Max Reger: Wie kommt's? - Noten | Carus-Verlag

Max Reger Wie kommt's?

aus: Acht ausgewählte Volkslieder für gemischten Chor op. WoO VI/11, 6, 1899

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Partitur Carus 40.299/60, ISMN 979-0-007-06663-5 4 Seiten, DIN A4, ohne Umschlag Mindestbestellmenge: 20 Exemplare
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  • Max Reger, geb. 1873 in Brand (bayr. Oberpfalz), gest. 1916 in Leipzig. Schüler von H. Riemann. Seit 1905 Lehrer für Orgel und Komposition an der Akademie in München, hier auch erste Anerkennung als Orgelkomponist; ab 1907 Kompositionslehrer am Leipziger Konservatorium, daneben 1911 – 14 Leiter der Meininger Hofkapelle. Reger, der als Lehrer großen Einfluss erlangte, wandte sich von den Idealen der Neudeutschen ab und knüpfte an J. Brahms an; er verschmolz eine ausdrucksstarke Harmonik mit der an J. S. Bach geschulten Polyphonie mit Formen des Spätbarock und der Klassik; die eigentlichen Kompositionsbereiche Regers bilden Orgel- und Kammermusik. In seinem bedeutendsten geistlichen Chorwerk "Der 100. Psalm" (1908/09) geht Reger an die Grenze der Tonalität. zur Person

Rezensionen

Volksliedsätze von Max Reger

Volksliedsätze von Max Reger

Nur selten hat man als Rezensent so glückliche Stunden, wie beim Kennen lernen einer ganzen Reihe von Volksliedsätzen eines Komponisten, der zu den ganz bedeutenden zählt, aber mit dessen Namen man meist Schwieriges verbindet. Ganz neu ist der heute anzuführende Schaffenszweig Regers nicht (der Carus-Verlag wartet schon seit einiger Zeit mit diesen Kostbarkeiten auf), dennoch überrascht jede neue „Sendung”.
Dieses Mal dabei: die Volksliedbearbeitungen aus dem Jahre 1899, die in zwei Gruppen zu acht und sechs von Reger zusammengefasst wurden - wie man ihn kennt, hat er diese jeweils an einem Tag geschrieben! Es war die wohl glückliche Zeit nach seinem Studium, die er im elterlichen Hause in Leipzig zubrachte, nur der Komposition gewidmet. Unbeschwert und stilistisch aus einem Guss sind diese meist unbekannten Lieder bearbeitet, alle für vierstimmigen gemischten Chor. Die Spätromantik schlägt zwar durch, zerstört aber nirgendwo das Wesen des Volksliedes, vielmehr verstärkt es den Ausdruck der Liebeslyrik, besonders durch die minutiös angegebenen Lautstärke- und Tempoverhältnisse, natürlich auch durch die sanfte Chromatik und den stets klangvollen Satz.
Regers Volksliedbearbeitungen sind letzte und vollendete Zeugen einer Zeit, in der man noch „schön” komponieren durfte, ohne den Zwang „aktuell” zu sein, oder ständig den Vorwurf eines Stilanachronismus hören, schon gar nicht in Kategorien wie Unterhaltungs- oder Kunstmusik, oder Laienchor- und Profichor denken zu müssen. Natürlich dachte Reger an die Ausführbarkeit durch „normale” Chöre (und so sind diese Sätze relativ leicht machbar), aber er musste keine Rücksichten auf ein derart pluralistisches Chorwesen nehmen, wie wir es heute vorfinden und das Kompositionen aller Abstufungen erfordert (und auch von Verlangen oft in deutlich kommerzieller Haltung „bestellt” wird).

Walter Gropper
Quelle: Schwäbische Sängerzeitung, Heft 4 1989, S. 9f.

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