Messe à la mémoire de Jeanne d'Arc
CG 74
Gounods Messe à la mémoire de Jeanne d’Arc entstand 1887 für eine Festmesse in Reims zum Gedenken an den Einzug der Nationalheldin in der Stadt anlässlich der Krönung von Charles VII. im Jahr 1429. A cappella oder nur mit Orgel begleitet, steht das Werk über weite Strecken in einem archaischen Stil in der Tradition Palestrinas. Den königlichen Einzug in die Kathedrale vermittelt das vorangestellte prunkvolle Prélude, das bei der Uraufführung von acht Trompeten, drei Posaunen und Orgel gespielt wurde; die vorliegende Ausgabe bietet im Aufführungsmaterial zusätzlich eine Fassung des Satzes für Klavier und Orgel an. Für das Offertoire komponierte Gounod als "Vision" der Jeanne d’Arc eine Kantilene für Violine und Orgel (Klavier), die ebenfalls in der Edition enthalten ist.
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Zusatzinformationen zum Werk
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Komponist*in
Charles Gounod
| 1818-1893Charles Gounod ist heute insbesondere als Komponist der Opern Faust (1859) und Roméo et Juliette (1867) sowie der sehr populären, 1859 als Ave Maria bearbeiteten Méditation sur le 1er prélude de piano de J. S. Bach (1852) bekannt. Die Tatsache, dass Gounod vor allem als bedeutender Opernkomponist gilt, wird allerdings seinem umfangreichen, alle Gattungen berücksichtigenden Œuvre nicht gerecht. Den zentralen Schwerpunkt im Schaffen Gounods bildet dabei sein kirchenmusikalisches Werk, dessen Umfang alle anderen französischen Komponisten des 19. Jahrhunderts in den Schatten stellt. zur Person
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Herausgeber*in
Barbara Grossmann
| 1978
Rezensionen
... Die für den praktischen Einsatz gut strukturierte Partitur, deren wenige Anmerkungen durch die Herausgeberin, wie im kritischen Bericht vermerkt, deutlich abgesetzt wurden, bietet eine gute Grundlage zur Aufführung im kirchenmusikalischen Kontext.
Musica Sacra, 01/2021
... Sicher wird gerade diese aparte und dosiert eingesetzte lnstrumentierung ihren besonderen Reiz auf Ausführende und Zuhörer ausüben.
Kirchenmusik im Bistum Limburg, 1/2019
Häufige Fragen zum Werk
In welchen Besetzungsvarianten kann man die Messe aufführen?
Zunächst muss man die drei recht verschiedenen Teile der Komposition unterscheiden:
Messe: Die Vertonung des Messtextes (ohne Credo) ist für Soli und Chor mit einer zurückhaltenden Orgelbegleitung komponiert. Nur im Benedictus tritt noch eine Harfe hinzu, deren Stimme aber gut auch von der Orgel mit übernommen werden kann; Harfenstimme ist auch in der Orgelstimme mit abgedruckt.
Prélude: Der Messe voran geht ein feierliches Prélude für Bläser, Chor und Orgel. Bereits seit dem frühen 20. Jh. existiert eine Fassung des Prélude, in der die Bläser durch ein Klavier ersetzt werden.
Offertoire: Als Offertoire komponiert Gounod eine instrumentale Meditation "Vision de Jeanne d’Arc" für Orgel und Violine.
Die drei Teile kann man wie in der Uraufführung zusammen aufführen, man kann aber Prélude und/oder Offertoire auch weglassen und braucht dann nur die für den jeweiligen Teil notwendigen Instrumente. Besonders für die Meditation ist auch eine separate Aufführung naheliegend.
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