Carl Philipp Emanuel Bach: Magnificat - Noten | Carus-Verlag

Carl Philipp Emanuel Bach Magnificat

BR-CPEB E 4 (Wq 215), 1749

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Carl Philipp Emanuel Bachs 9-sätziges Magnificat von 1749, sein erstes großes Berliner Vokalwerk, gehört zu den klangprächtigsten, in den vokalsolistischen Partien freilich auch zu den anspruchsvollsten Vertonungen des „Lobgesangs der Maria“ aus Lukas 1. Das Werk erfüllt alle Kriterien, die die Ästhetik der Zeit von einer großdimensionierten geistlichen Komposition verlangte: Erhabenheit, Würde, polyphone und konzertante Chorsätze, empfindsame und pathetische Arien, eine große abschließende Doppelfuge. Das knapp einstündige, reich besetzte Magnificat (mit 3 Trompeten und Pauken ad lib.) eignet sich u. a. als Hauptmusik für jedes (vor)weihnachtliche Konzertprogramm.
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  • Magnificat anima mea
  • Quia respexit
  • Quia fecit
  • Et misericordia
  • Fecit potentiam
  • Deposuit potentes
  • Suscepit Israel
  • Gloria patri
  • Sicut erat in principio
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  • 1. Tutti: Magnificat (SATB)

    Magnificat anima mea Dominum,
    et exultavit spiritus meus in Deo salutari meo.

    2. Aria: Quia respexit (Soprano)

    Quia respexit humilitatem ancillae suae.
    Ecce enim ex hoc beatam me dicent omnes generationes.

    3. Aria: Quia fecit mihi magna (Tenore)

    Quia fecit mihi magna, qui potens est,
    et sanctum nomen eius.

    4. Tutti: Et misericordia eius

    Et misericordia eius a progenie in progenies
    timentibus eum.

    5. Aria: Fecit potentiam (Basso)

    Fecit potentiam in brachio suo,
    dispersit superbos mente cordis sui.

    6. Duetto: Deposuit potentes de sede (Alto e Tenore)

    Deposuit potentes de sede,
    et exaltavit humiles.
    Esurientes implevit bonis
    et divites dimisit inanes.

    ...
  • 1. Tutti: Magnificat (SATB)

    All my spirit exalts the Lord,
    and I sing joyously to my God, my own Saviour.

    2. Aria: Quia respexit (Soprano)

    For he hath regarded the humility of his handmaid:
    for behold from henceforth all generations shall call me blessed.

    3. Aria: Quia fecit mihi magna (Tenore)

    Because he that is mighty hath done great things to me,
    and holy is his name.

    4. Tutti: Et misericordia eius

    And his mercy is from generations unto generations,
    to them that fear him.

    5. Aria: Fecit potentiam (Basso)

    He hath shewed might in his arm
    and he hath scattered the proud in the conceit of their heart.

    6. Duetto: Deposuit potentes de sede (Alto e Tenore)

    He hath put down the mighty from their seat
    and hath exalted the humble.
    He hath filled the hungry with good things
    and the rich he hath sent empty away.

    ...
  • 1. Tutti: Magnificat (SATB)

    Meine Seele erhebt den Herrn
    und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes.

    2. Aria: Quia respexit (Soprano)

    Denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen.
    Siehe von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder.

    3. Aria: Quia fecit mihi magna (Tenore)

    Denn er hat große Dinge an mir getan,
    der da mächtig und des Name heilig ist.

    4. Tutti: Et misericordia eius

    Und seine Barmherzigkeit währet immer für und für
    bei denen, die ihn fürchten.

    5. Aria: Fecit potentiam (Basso)

    Er übet Gewalt mit seinem Arm
    und zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn.

    6. Duetto: Deposuit potentes de sede (Alto e Tenore)

    Er stößet die Gewaltigen vom Thron
    ...
  • Text from the CD Carus 83.412

    Christine Blanken
    Translation (abridged): John Coombs

    Until a few years ago Carl Philipp Emanuel Bach was completely overshadowed as a vocal composer by his father J. S. Bach. Most of the works of his Hamburg years (1768–1788) had been lost. Since 1999, when the archive of the Berlin Singakademie was discovered in Kiev, the picture has changed: C. P. E. Bach’s important instrumental music has been joined by many cantatas – including, above all, the “Quartalsmusiken” (music performed quarterly) for the great Church festivals – and Passions. His first great vocal work (following several lost pieces written during his student years at Frankfurt on Oder) dates from 1749. At that time Court harpsichordist at Potsdam, he probably composed the Magnificat to support his unsuccessful application for the post of Thomaskantor in Leipzig. His elder brother Wilhelm Friedemann (1710–1784) composed an Advent cantata at that time, also probably in connection with an application for a position in Leipzig.

    The Magnificat was composed in 1749 and is a work with widely differing characteristics: brilliant coloratura arias and a duet are contrasted by a lyrical,

    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.412

    Christine Blanken

    Carl Philipp Emanuel Bach stand als Vokalkomponist bis vor wenigen Jahren ganz im Schatten seines Vaters, nur wenige Werke waren bekannt – darunter zwar zwei große Oratorien und zwei Passionsmusiken –, doch die Mehrzahl seiner Werke, vor allem aus der Hamburger Zeit (ab 1768), galt als verschollen. Seit dem Jahr 1999, als in Kiew das Archiv der Singakademie zu Berlin entdeckt wurde, hat sich das Bild gewandelt: Dem gewichtigen Instrumentalmusik-Œuvre treten nun zahlreiche Kantaten, „Quartalsmusiken“ zu den Kirchenfesten, Passion und andere Vokalmusik aus mehr als zwanzig Schaffensjahren gegenüber. Die während Bachs Frankfurter Studienzeit komponierten Kantataten bleiben allerdings weiterhin verschollen.

    Mit dem Magnificat liegt das früheste erhaltene große Vokalwerk Carl Philipp Emanuel Bachs vor, komponiert im Jahre 1749. Bereits im Juni dieses Jahres, also noch zu Lebzeiten Johann Sebastian Bachs, hatte sich der Rat der Stadt Leipzig mit der Frage eines möglichen Nachfolgers für den schwer erkrankten Thomaskantor beschäftigt und hatte Gottlob Harrer aus Dresden mit der Gewährung einer

    ...
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Partitur Carus 33.215/01, ISMN 979-0-007-14348-0 192 Seiten, DIN A4, kartoniert
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  • Zweiter Sohn J.S. Bachs, Musikunterricht beim Vater, ab 1731 Student an der juristischen Fakultät der Universität Leipzig, ab 1734 an der Universität Frankfurt an der Oder, später Cembalist in der Kapelle Friedrichs II. von Preußen, 1768 Nachfolger Telemanns im Amt des städtischen Musikdirektors an den fünf Hauptkirchen in Hamburg; Hauptvertreter der musikalischen Empfindsamkeit. Sein umfangreiches Schaffen umfasst u.a. Klavierwerke, Sinfonien, Kammermusik, Vokalwerke; Autor des Lehrwerkes "Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen" (Berlin 1753 und 1762). zur Person
  • Der Verleger, Kirchenmusiker und Pädagoge Günter Graulich gehört zu den großen deutschen Verlegerpersönlichkeiten der Nachkriegszeit. Gemeinsam mit seiner Frau Waltraud gründete er 1972 den Carus-Verlag Stuttgart, den er vom 2-Mann-Familienbetrieb zum mittelständischen Unternehmen mit rund 60 Mitarbeitern ausbaute. Darüber hinaus leitete er, selbst ausgebildeter Kirchenmusiker und langjähriger Kantor an der Matthäuskirche Stuttgart, über 50 Jahre den Motettenchor Stuttgart. Mit seinem Chor realisierte er Einspielungen auf LP und CD, zahlreiche Konzertreisen führten ihn ins europäische Ausland und nach Amerika. zur Person
  • Uwe Wolf studierte Musikwissenschaft, Geschichte und Historische Hilfswissenschaft in Tübingen und Göttingen. Nach seiner Promotion 1991 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Johann-Sebastian-Bach-Institut in Göttingen. Ab 2004 arbeitete er im Bach-Archiv Leipzig. Er leitete dort eine der beiden Forschungsabteilungen, beteiligte sich maßgeblich an der Neugestaltung des Bach-Museums und entwickelte das Online-Projekt Bach digital. Seit Oktober 2011 ist er Cheflektor beim Carus-Verlag. Er lehrte an verschiedenen Universitäten und gehört zum Herausgeberkollegium mehrerer Gesamtausgaben. zur Person

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Häufige Fragen zum Werk

Welche Fassung des Stücks ist in der Carus-Ausgabe enthalten?

Die Ausgabe erlaubt es, sowohl die Hamburger Fassung mit Trompeten und Pauken als auch die Leipziger Fassung ohne diese Instrumente zu musizieren. Der einzige grundlegend verschiedene Satz – das Et misericordias eius – ist in beiden Fassungen enthalten.
Na klar! C.P.E. Bach hat das Et misericordias ausgetauscht, weil er es in der in Hamburg oft gespielten Passionskantate an prominenter Stelle verwendet hatte, der Austausch des Satzes war also eine Notlösung. Die ursprüngliche Variante ist aber ein Höhepunkt der Komposition – auch in der Fassung mit Trompeten.
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