Georg Friedrich Händel: Dettinger Te Deum - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Georg Friedrich Händel Dettinger Te Deum

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Mit der vorliegenden Einspielung werden gleich drei Jubilare des Jahres 2009 geehrt: Händel, Mendelssohn und Haydn. Das Dettinger Te Deum von Georg Friedrich Händel erklingt hier nicht in seiner Originalgestalt, sondern in einer Einrichtung von Felix Mendelssohn Bartholdy, der sich nicht nur um die Wiederbelebung der Chorwerke Bachs, sondern auch der von Georg Friedrich Händel verdient gemacht hat. Daneben ist das wenig bekannte Chorwerk The Storm von Joseph Haydn zu hören, das er während seiner ersten Englandreise komponierte und später für eine größere Besetzung bearbeitete. Abgerundet wird das CD-Programm mit einer Hommage von Luigi Cherubini an Joseph Haydn, die Cherubini bereits 1805 aufgrund einer Falschmeldung über den Tod Haydn komponiert und dann aber erst nach Haydns Tod uraufführen ließ. Nicholas McGegan leitet die Aufnahme mit renommierten Solisten, dem FestspielOrchester Göttingen und dem NDR Chor.
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  • Herr Gott, dich loben wir (Coro)
  • Der Engel Chor erhebt sein Lied (Coro)
  • Und Cherubim und Seraphim (Coro)
  • Der heil’gen zwölf Boten (Coro)
  • Du König der Ehren (Basso solo, Coro)
  • Ach, du hast nicht verachtet (Basso solo)
  • Hast überwunden (Coro)
  • Du sitzest zu der Rechten (Coro)
  • Drum flehen wir dir (Coro)
  • Nimm uns in die Zahl (Coro)
  • Tag vor Tag sei Dank und Lob dir (Coro)
  • Erbarme, Herr (Basso solo)
  • Herr, auf dich steht meine Hoffnung (Coro)
  • The Storm
  • Instrumental
  • Coryphé: Amans des nobles sœurs (Solo Tenore)
  • Trio: Chantre divin (Solo Soprano, Tenori)
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Compact Disc Carus 83.358/00, EAN 4009350833586 CD, Digipac
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19,90 € / St.
  • Georg Friedrich Händel stellte früh seine außergewöhnlich universellen kompositorischen Fähigkeiten unter Beweis. Nachdem er 1712 nach London übergesiedelt war, schuf er dort – 1723 zum Composer of Musick for His Majesty’s Chapel Royal ernannt – zahlreiche Meisterwerke für den Königshof sowie seine großen Opere Serie: Über Jahre feierte er mit den von Ausnahme-Interpreten gesungenen Opern oder mit Serenaden, später auch mit Oratorien wie „Saul“ oder „Israel in Egypt“, triumphale Erfolge. Im Laufe der Jahre wuchs Händels Ruhm weit über seinen Wirkungsort hinaus; einige seiner Chorwerke, vor allem der „Messiah“, verfügen über eine bis heute ungebrochene Aufführungstradition und werden von Chören auf der ganzen Welt gesungen. zur Person
  • Das FestspielOrchester Göttingen (FOG) überzeugt seit seiner Gründung im Jahr 2006 Publikum und Kritik gleichermaßen und wird besonders wegen seines großen Farbenreichtums und seines leichten, federnden, sinnlichen Klangs geschätzt. Im FOG wurden Spezialisten der Historischen Aufführungspraxis aus international namhaften Orchestern Alter Musik wie Les Arts Florissants, der Akademie für Alte Musik Berlin, Concerto Köln, dem Freiburger Barockorchester, dem Philharmonia Baroque Orchestra (San Francisco), Il Complesso Barocco und dem Orchestra of the 18th Century unter der Leitung von Nicholas McGegan zu einem homogenen Klangkörper zusammengeführt. So wurde ein Ensemble geschaffen, das den Ruf der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen als innovatives und erstklassiges Festival ein weiteres Mal bestätigt. In der Festivalsaison 2008 wurde das Orchester mit dem Oratorium Samson zu Gastspielen nach Dresden, Hannover, Kassel und Halle/Saale eingeladen und begeisterte sowohl Publikum als auch die anwesende Presse: „Göttinger spielen wie die Götter“, so die Mitteldeutsche Zeitung über das Konzert in Halle/Saale. Im Händel-Festjahr 2009, dem 250. Todesjahr des Komponisten, liegt dem FestspielOrchester Göttingen eine Einladung zu einer szenischen Opernproduktion u. a. zum Drottningholm Slotstheater in Drottningholm/Schweden vor. zur Person
  • Seit seiner Gründung 1946 engagiert sich der NDR Chor nicht nur für das klassische und romantische Repertoire, sondern ebenso für die vor der Gründung lange Zeit verbotene zeitgenössische Musik. So erregte die Einstudierung von Schönbergs unvollendeter Oper Moses und Aron in den Nachkriegsjahren weltweite Aufmerksamkeit. Besonders unter der prägenden Leitung von Helmut Franz, dem Nachfolger von Max Thurn, wurde die A-cappella-Literatur zu einem Schwerpunkt des Chores. Spätere Chordirektoren wie Roland Bader, Horst Neumann, Robin Gritton und Hans-Christoph Rademann setzten diese Tradition fort. Daneben gingen besondere Impulse von namhaften Gastdirigenten wie Eric Ericson, Marcus Creed, Michael Gläser und Rupert Huber aus. Seit der Saison 2008/09 ist Philipp Ahmann der Chordirektor des NDR Chores. Höhepunkte der letzten Jahre waren u. a. Händels Israel in Egypt, Ligeti’s Requiem sowie die Gurre-Lieder von Schönberg. Unter den CD-Aufnahmen seien u. a. die A-cappella-Werke von Max Reger hervorgehoben, die 2005 den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ erhielten (Dirigent H.-Chr. Rademann). 2009/2010 stehen Haydns Schöpfung unter Martin Haselböck und die konzertante Aufführung von Bizets Oper Carmen sowie eine eigene Abonnement-Reihe unter Leitung von Philipp Ahmann auf dem Programm. zur Person
  • Für den Londoner Independent ist Nicholas McGegan „einer der renommiertesten Barockdirigenten seiner Generation“. Das New Yorker Magazin nennt ihn „einen Experten für den Stil des 18. Jahrhunderts“. Der Cleveland Plain Dealer preist Nicholas McGegan dafür, dass er „ rhythmische Würze in alle Dinge des Barocks bringt“. Damit ist er weltweit für Aufführungen bekannt, die Autorität mit Enthusiasmus verbinden, Wissenschaftlichkeit mit Freude und kuratorische Verantwortung mit protestantischer Ausgelassenheit. Seit mehr als 20 Jahren wirkt McGegan als musikalischer Leiter des in San Francisco ansässigen Philharmonia Baroque und hat das Orchester in dieser Funktion durch bemerkenswerte Auftritte in der Carnegie Hall, bei den Proms in London, im Amsterdamer Concertgebouw und bei den Internationalen Händel-Festspielen – wo er seit 1991 Künstlerischer Leiter ist – an die Weltspitze der historischen Aufführungspraxis gebracht und als führendes Barockorchester Amerikas etabliert. In Göttingen sowie mit dem PBO hat er Standards für die historische Aufführungspraxis gesetzt: forschend, ernsthaft, jedoch undogmatisch, und dabei begreifend, dass die Musik der Vergangenheit kein museales oder akademisches Objekt ist, sondern in einen lebendigen Dialog mit einem Publikum gehört, um so Genuss und Vergnügen auf beiden Seiten der Bühne zu bereiten. McGegan ist Wegbereiter für die Übertragung der historischen Aufführungspraxis über die kleine Welt der historischen Instrumente hinaus auf konventionelle symphonische Orchester. McGegans Diskographie schließt die Weltersteinspielung des Händel-Oratoriums Susanna ein, welche sowohl mit dem Gramophone Award als auch einer Nominierung für den Grammy ausgezeichnet wurde. Erst kürzlich erschienen bei Carus Einspielungen von Händels Solomon, Samson und Acis und Galatea. Letztere stellt eine Rarität insofern dar, als die selten aufgeführte Bearbeitung von Felix Mendelssohn Bartholdy darauf erklingt. In England geboren, genoss Nicholas McGegan seine Ausbildung in Oxford, Cambridge und dem Royal College of Music in London. Von der Georg-August Universität Göttingen erhielt er eine Ehrenprofessur, und der Bürgermeister der Stadt San Francisco rief einen offiziellen Nicholas McGegan Day aus, als Anerkennung für zwei Dekaden ausgezeichneter Arbeit mit dem Philharmonia Baroque. McGegan ist Träger der akademische Ehrenwürde des Londoner Royal College of Music sowie des Händel-Preises der Händel-Festspiele Halle. zur Person
  • Ihre ersten Erfolge feierte die aus Montreal stammende Dominique Labelle als Donna Anna in der Peter Sellars Produktion von Mozarts Don Giovanni, die in New York, Paris und Wien aufgeführt wurde. Ihr Repertoire reicht heute von Bach bis zum Pulitzerpreisträger 2006, Yehudi Wyner. Dominique Labelle hat mit Dirigenten wie Boulez, Zinman und McGegan zusammengearbeitet und gastiert auch häufig in Europa. Zu den Höhepunkten ihrer Laufbahn zählen die Aufführungen von Händels Belshazzar oder Bachs Matthäuspassion sowie Mahlers 2. Symphonie, Verdis Requiem und Wyners Liedern. Auch das Göttinger Publikum konnte die Sopranistin bereits mehrfach begeistern: etwa in der Titelpartie von Händels Rodelinda (2000), als Armida in Rinaldo (2004) und Angelica in Orlando (2008) wie auch in der Welterstaufführung von Händels Gloria (2001). Im Opernfach übernahm sie mit besonderem Erfolg u. a. die Titelpartie in Lucia di Lammermoor und die Violetta in La Traviata. Ihre Diskographie umfasst Werke vom 17. bis zum 21. Jahrhundert, die Einspielung von Händels Arminio wurde 2002 mit dem Handel Prize ausgezeichnet. zur Person
  • Thomas Cooley wurde in Minnesota geboren und erhielt seine Gesangsausbildung an der dortigen Universität und am Richard-Strauss-Konservatorium in München. Es folgten Meisterkurse in Aldeburgh, England, bei Anthony Rolfe-Johnson und Ian Partridge, die Kunst des Liedgesangs vervollkommnete Thomas Cooley schließlich mit Peter Schreier und Rudolph Piernay. Auf der Opernbühne ist er u. a. in Mozart-, Rossini-, Händel- und Monteverdi-Partien seines Fachs zu erleben. Von 2002 bis 2006 war er Ensemblemitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München. Die großen Werke von Monteverdi, Bach, Händel, Haydn, Mozart, Mendelssohn und Britten stehen im Mittelpunkt seines Repertoires, wobei die Evangelisten Bachs und die großen Tenorpartien Händels eine zentrale Rolle spielen. Wichtige Konzertengagements in jüngster Zeit umfassten Bachs Matthäuspassion unter Helmuth Rilling in der Carnegie Hall, die Titelrolle in Händels Samson mit Nicholas McGegan in der Dresdner Frauenkirche (Carus 83.425), Brittens War Requiem mit dem Münchner Bach Chor, Bachs Weihnachtsoratorium mit dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Windsbacher Knabenchor sowie Die Schöpfung von Haydn mit dem Atlanta Symphony unter Robert Spano. Thomas Cooley widmet sich auch intensiv dem Liedgesang und hat zahlreiche Produktionen für den Bayerischen Rundfunk, etwa Brittens Holy Sonnets of John Donne und Michelangelo Sonnets, Brahms Liebesliederwalzer und Schubert-Lieder, eingespielt. zur Person
  • Außergewöhnlicher Gesang, makellose Diktion und ein weitgefächertes Repertoire sicherten Colin Ainsworth internationale Anerkennung. Sein Debüt erfolgte im Royal Opera House, Covent Garden und beim Edinburgh International Festival in der Uraufführung von MacRaes The Assassin Tree und bei der Greek National Opera als Orphée in Glucks Orphée et Euridice. Entsprechend ist der Tenor heute in Opernaufführungen von Monteverdi bis zu zeitgenössischen Werken von MacRae und Britten zu hören. Zu den aktuellen Höhepunkten seiner jungen Laufbahn zählen sein Debüt mit dem Philharmonia Baroque San Francisco unter Nicholas McGegan in der Titelpartie von Rameaus Pygmalion (2008) sowie Engagements bei den Göttinger Händel-Festspielen. Unter dem Dirigat von Andrew Parrott sang er den Orphée in der Pariser Fassung von Glucks Orphée et Euridice, Renaud in einer seltenen Produktion von Lullys Armide und Don Ottavio in Don Giovanni. Zuvor hatte er unter Hervé Niquet Lullys Persée und Charpentiers Medée; Rameaus Castor et Pollux unter Yves Abel an der L’Opéra français de New York sowie den Tamino aus Mozarts Zauberflöte zu Gehör gebracht. Zu seinen aktuellen CD-Einspielungen zählen Vivaldis La Griselda, „Schubert Among Friends“ mit Gerald Finley, „Gloria in excelsis Deo“ mit Tafelmusik, und die Ersteinspielung von Derek Holmans Zyklus The Heart Mislaid. zur Person
  • William Berger – vom Gramophone Magazine als „[…] einer der besten unter den jüngeren Baritonen“ bezeichnet – ist Absolvent und Mitarbeiter der Royal Academy of Music und nahm auch am Programm „Young Singers“ der English National Opera teil. Nach seinem Operndebüt als Ormonte in Partenope in Göttingen (2001) war er hier auch als Zebul in Jephtha und als Mercurio in Atalanta engagiert. In weiteren Opernproduktionen trat er beim Festival Lyrique d’Aix-en-Provence, mit der Handel & Haydn Society (Boston) und der Mark Morris Dance Company auf. Zu seinen Rollen zählten Guglielmo in Così fan Tutte, Don Giovanni, Papageno in der Zauberflöte, Count Almaviva in Le Nozze di Figaro und Harasta in The Cunning Little Vixen. Sein Konzert-repertoire reicht von Bachs Weihnachtsoratorium, Händels Apollo e Dafne, Carmina Burana, Faurés Requiem bis zur Uraufführung von Michael Stimpsons The Angry Garden. Liederabende gab er bereits in der Wigmore Hall und beim Oxford Lieder Festival. Mehrere CD-Einspielungen belegen seine künstlerische Arbeit. zur Person

Rezensionen

[...] Seine Deutung bewegt sich sehr schön ausgeglichen zwischen Feierlichkeit und Intimität. So bleibt die musikalische Spannung stets erhalten, gefördert durch einen beweglichen und transparenten Chor- und Orchesterklang. [...]

pizzicato, 01/2010

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