Anton Bruckner Te Deum

WAB 45

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Anton Bruckners Te Deum – ein Höhepunkt im Schaffen des Komponisten und eines der bedeutendsten Werke der geistlichen Chorliteratur des 19. Jahrhunderts – wird hier in einer modernen wissenschaftlichen Ausgabe neu erschlossen. Die Carus-Edition zieht die beiden als maßgeblich anzusehenden Quellen, Partiturautograph und Erstdruck, in sorgfältiger Abwägung der Lesarten heran. So wird ein Notentext geboten, der größtmögliche Nähe zur Intention des Komponisten beanspruchen kann. Großer Wert wurde auf eine klare, übersichtliche Einteilung der Partiturseiten sowie gute Lesbarkeit des komplett käuflichen Stimmenmaterials gelegt. Der Spielpraxis Rechnung tragend sind die Klarinetten in Übereinstimmung mit dem Erstdruck in B statt in A notiert. Der Klavierauszug wurde neu erstellt, um den heutigen praktischen Bedürfnissen entgegenzukommen. Als preisgünstige Alternative steht eine Chorpartitur zur Verfügung.

Dank der Bearbeitung für Blechbläserquintett und Orgel (arr. J. Ebenbauer Carus 27.190/50) ist es möglich, das Werk auch in kleinerem Rahmen aufzuführen.

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  • Te Deum (Coro SATB, Soli SAT)

    We praise thee, O God: we acknowledge thee to be the Lord.
    All the earth doth worship thee: the Father everlasting.
    To thee all Angels cry aloud: the Heavens, and all the Powers therein.
    To thee Cherubim and Seraphim: continually do cry,
    Holy, Holy, Holy: Lord God of Hosts;
    Heaven and earth are full of the Majesty: of thy glory.
    The glorious company of the Apostles: praise thee.
    The goodly fellowship of the Prophets: praise thee.
    The noble army of Martyrs: praise thee.
    The holy Church throughout all the world: doth acknowledge thee;
    The Father: of an infinite Majesty;
    Thine honourable, true: and only Son;
    Also the Holy Ghost: the Comforter.
    Thou art the King of Glory: O Christ.
    Thou art the everlasting Son: of the Father.
    When thou tookest upon thee to deliver man: thou didst not abhor the Virgin&

    ...
  • Te Deum (Coro SATB, Soli SAT)

    Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.
    Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.
    Dir rufen die Engel alle, dir Himmel und Mächte insgesamt,
    dir die Cherubim und Seraphim mit unaufhörlicher Stimme zu:
    Heilig, heilig, heilig der Herr, der Gott der Scharen!
    Voll sind Himmel und Erde von deiner hohen Herrlichkeit.
    Dich preist der glorreiche Chor der Apostel,
    dich der Propheten lobwürdige Zahl,
    dich der Märtyrer leuchtendes Heer.
    Dich preist über das Erdenrund die heilige Kirche;
    dich, den Vater unermessbarer Majestät;
    deinen wahren und einzigen Sohn;
    und den Heiligen Geist, den Fürsprecher.
    Du, König der Herrlichkeit, Christus,
    Du bist des Vaters allewiger Sohn.
    Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht,
    bist Mensch geworden, den Menschen zu befreien.
    Du hast bezwungen des Todes Stachel und denen, die glauben,
    die Reiche der Himmel aufgetan.
    Du sitzest zur Rechten Gottes in deines Vaters Herrlichkeit.
    Als Richter, so glauben wir, kehrst du einst wieder.

    Te ergo (Soli SATB)

    Dich bitten wir denn, komm deinen Dienern zu Hilfe,
    die du erlöst mit kostbarem

    ...
  • Te Deum (Coro SATB, Soli SAT)

    Te Deum laudamus: te Dominum confitemur.
    Te aeternum Patrem omnis terra veneratur.
    Tibi omnes angeli, tibi coeli et universae potestates:
    tibi cherubim et seraphim incessabili voce proclamant:
    Sanctus, Sanctus, Sanctus Dominus Deus Sabaoth.
    Pleni sunt coeli et terra majestatis gloriae tuae.
    Te gloriosus Apostolorum chorus,
    te prophetarum laudabilis numerus,
    te martyrum candidatus laudat exercitus.
    Te per orbem terrarum sancta confitetur Ecclesia,
    Patrem immensae majestatis;
    venerandum tuum verum et unicum Filium;
    Sanctum quoque Paraclitum Spiritum.
    Tu rex gloriae, Christe.
    Tu Patris sempiternus es Filius.
    Tu ad liberandum suscepturus hominem, non horruisti Virginis uterum.
    Tu devicto mortis aculeo, aperuisti credentibus regna coelorum.
    Tu ad dexteram Dei sedes, in gloria Patris.
    Judex crederis esse venturus.

    Te ergo (Soli SATB)

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  • Abridged foreword of the Edition Carus 27.190

    Ernst Herttrich
    Translation: David Kosviner

    Anton Bruckner’s Te Deum was composed between 1881 and 1885. After this, he only composed smaller secular works, only one of which – Psalm 150 – uses a large orchestra. Whereas the latter work was commissioned for the opening ceremony of the “Internationale Ausstellung für Musik- und Theaterwesen” (International Exhibition for Music and the Dramatic Arts) in 1892, the occasion for which the Te Deum was composed is not known. In a letter dated 10 May 1885 and addressed to the conductor Hermann Levi, Bruckner wrote that he had dedicated the work to God, “in thanksgiving for having survived so much suffering in Vienna.” Occasionally, also the supposition is expressed that he regarded the work as, in a certain sense, a reply to Berlioz’s great Te Deum; Bruckner had attended its first Viennese performance and found the work not ecclesiastical enough. In any event, Bruckner’s Te Deum can be considered to represent the apotheosis of his sacred compositions.

    The Latin text of the Te Deum is often designated the Ambrosian Hymn of Praise

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  • Gekürztes Vorwort der Ausgabe Carus 27.190

    Ernst Herttrich

    Anton Bruckners Te Deum entstand in den Jahren 1881 bis 1885. Danach komponierte er nur noch kleinere geistliche Werke und von diesen nur noch eines, den 150. Psalm, mit großem Orchester. Während dieser ein Auftragswerk für die Eröffnung der Internationalen Ausstellung für Musik- und Theaterwesen im Jahr 1892 in Wien war, ist der Anlass für die Entstehung des Te Deum nicht bekannt. In einem Brief vom 10. Mai 1885 an den Dirigenten Hermann Levi schrieb Bruckner, er habe das Te Deum Gott gewidmet, „zur Danksagung für so viel überstandene Leiden in Wien“. Gelegentlich wird auch die Vermutung geäußert, er habe das Werk gewissermaßen als Antwort auf das große Te Deum von Berlioz verstanden, dessen Wiener Erstaufführung er beigewohnt hatte und das er als zu wenig kirchlich empfunden habe. In jedem Fall kann man im Te Deum den Höhepunkt von Bruckners geistlicher Musik sehen.

    Der lateinische Text des Te Deum wird oft als Ambrosianischer Lobgesang (Hymnus Ambrosianus) apostrophiert, gemäß einer früheren Zuschreibung an

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Partitur Carus 27.190/00, ISMN 979-0-007-16637-3 104 Seiten, kartoniert
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Klavierauszug Carus 27.190/03, ISMN 979-0-007-16638-0 56 Seiten, kartoniert
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Klavierauszug, XL im Großdruck Carus 27.190/04, ISMN 979-0-007-17049-3 56 Seiten, DIN A4, kartoniert
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Chorpartitur Carus 27.190/05, ISMN 979-0-007-16645-8 20 Seiten, DIN A4, ohne Umschlag Mindestbestellmenge: 20 Exemplare
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ab 60 Stück 5,44 € / St.
Studienpartitur Carus 27.190/07, ISMN 979-0-007-16649-6 104 Seiten, DIN A5, kartoniert
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Stimmenset, komplettes Orchestermaterial Carus 27.190/19, ISMN 979-0-007-16683-0 23 x 32 cm, ohne Umschlag
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  • 1 x Stimmenset, Harmoniestimmen, Flöte 1, Flöte 2, Oboe 1, Oboe 2, Klarinette 1, Klarinette 2, Fagott 1, Fagott 2, Horn 1, Horn 2, Horn 3, Horn 4, Trompete 1, Trompete 2, Trompete 3, Posaune 1, Posaune 2, Posaune 3, Tuba, Pauken (27.190/09)
    je: 50,50 €
    9 x Einzelstimme, Violine 1 (27.190/11)
    je: 6,20 €
    8 x Einzelstimme, Violine 2 (27.190/12)
    je: 6,20 €
    7 x Einzelstimme, Viola (27.190/13)
    je: 6,20 €
    6 x Einzelstimme, Violoncello (27.190/14)
    je: 6,20 €
    5 x Einzelstimme, Kontrabass (27.190/15)
    je: 6,20 €
    1 x Einzelstimme, Orgel (27.190/49)
    je: 5,50 €
Einzelstimme, Orgel Carus 27.190/49, ISMN 979-0-007-20079-4 8 Seiten, 23 x 32 cm, ohne Umschlag
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Text (ohne Noten) zum Abdruck, html-Datei, Einführungstext, deutsch Carus 27.190/00-310-000
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Text (ohne Noten) zum Abdruck, html-Datei, Einführungstext, englisch Carus 27.190/00-320-000
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Text (ohne Noten) zum Abdruck, html-Datei, Singtext, original Carus 27.190/00-380-000
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  • Anton Bruckner wurde 1824 in Ansfelden (Österreich) geboren und hatte kein sonderlich einfaches Leben. Der österreichische Komponist stammte aus einfachen, ländlichen Verhältnissen und wurde ein Leben lang von Selbstzweifeln geplagt. Nach dem Tod seines Vaters wurde er im Alter von 13 Jahren als Sängerknabe im Stift Sankt Florian aufgenommen. Nach mehreren Jahren als Schulgehilfe und einem autodidaktischem Orgel- und Klavierstudium arbeitete er zunächst als Organist in Sankt Florian. 1855 wurde er als Domorganist in Linz eingesetzt. Nach einer Einführung in Musiktheorie und Instrumentation durch Simon Sechter und Otto Kitzler, entdeckte Bruckner Richard Wagner als künstlerisches Vorbild, den er zeit seines Lebens bewunderte und auch mehrfach in Bayreuth besuchte.

    1868 wurde Anton Bruckner Professor für Generalbass, Kontrapunkt und Orgel am Konservatorium in Wien, zehn Jahre später Hoforganist. 1891 bekam er schließlich einen Ehrendoktor der Wiener Universität. Er galt als wichtiger Orgelvirtuose seiner Epoche, seine kompositorische Anerkennung ließ jedoch auf sich warten. Erst die zwischen 1881 und 1883 entstandene Symphonie Nr.7 in E-Dur mit dem unter dem Eindruck von Wagners Tod entstandenen berühmten Adagio brachte die erhoffte Anerkennung, auch wenn er sie angesichts seiner Tendenz zur Skepsis und Selbstkritik nicht wahrhaben wollte.

    Anton Bruckner war ein Einzelgänger, der sich keiner Schule oder Lehrmeinung anschließen wollte. Er schrieb sowohl geistliche als auch weltliche Werke in all ihren Facetten. Neben zahlreichen Motetten komponierte Bruckner drei Messen, die Missa Solemnis b-Moll (1854) und das beim Carus-Verlag erhältliche Te Deum (1881–84; CV 27.190/00). Als Symphoniker schrieb er von 1863 an insgesamt neun Symphonien und viele symphonische Studien, wobei er dazu neigte, fertige Fassungen mehrfach zu überarbeiten. Bruckners Orchesterwerke galten lange als unspielbar, waren aber lediglich für die Tonsprache ihrer Zeit ungewöhnlich kühne, die Traditionen von Beethoven über Wagner bis zur Volksmusik vereinende Klangmonumente an der Grenze von Spätromantik und Moderne. zur Person

Rezensionen

 Die übersichtliche Setzung der Noten ermöglicht sowohl Chorleitern als auch Sängern ein gutes Proben. Es steht außer Frage, dass Bruckners Meisterwerk alles andere als einfach einzustudieren ist, wenngleich viele Unisono-Stellen vorkommen. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass das vorliegende Werk auch in der gut funktionierenden The Choir App von carus music erhältlich und somit ein selbstständiges Üben der jeweiligen Singstimme über iPad oder iPhone möglich ist.
Joachim Werz, Musica Sacra, 4/2016

Als rundum vorzüglich bezeichne ich diese Neuausgabe des „Te Deums” von Anton Bruckner. Die mir vorliegende Dirigierpartitur und der Klavierauszug in gewohnter Carus-Qualität lassen keine Wünsche offen. Notenbild und Druckqualität sind erstklassig.
Gerhard Paulus, Württembergische Blätter für Kirchenmusik, 4/2016

 Es gehört in der Tat zu den beeindruckendsten Vertonungen des Te Deum-Textes und zu einer der großartigsten Kompositionen der Kirchenmusikgeschichte überhaupt. Bruckner gelingt es in unvergleichlicher Weise, die archaische Kraft dieses uralten Hymnus' in der ihm eigenen Klangwelt zu entfalten.
singende kirche, 1/2016

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