Johannes Eccard: Preussische Festlieder - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Johannes Eccard Preussische Festlieder

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Mit der Herausgabe der Preussischen Festlieder 1642 (Erster Theil) und 1644 (Ander Theil) setzte der brandenburgisch-preußische Hofkapellmeister Johannes Stobæus sich selbst und seinem Lehrer Johannes Eccard (1553–1611) ein musikalisches Denkmal. Die Werke Eccards sind für die Entwicklung der protestantischen Kirchenmusik in dieser Zeit von großer Bedeutung, denn einerseits kam Eccard hier dem Bedürfnis einer relativ leicht zu realisierenden Gebrauchsmusik für festliche Anlässe nach, andererseits genügt seine Musik auch hohen künstlerischen Ansprüchen. Besonders bedeutsam für seine Wiederentdeckung Mitte des 19. Jahrhunderts waren die fünf- bis achtstimmigen Preussischen Festlieder, die in besonderem Maße nach Entfaltung klanglicher Möglichkeiten streben. Das Vocal Concert Dresden und die Capella de la Torre machen aus ihrer Einspielung anlässlich seines 400. Todestages ein Fest für Eccard und die protestantische Kirchenmusik.
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  • Übers Gebirg Maria geht
  • Macht hoch die Tür
  • Such, wer da will, ein ander Ziel
  • O Freude über Freud
  • Wes ist der Stern, so heut erschienen
  • Maria, das Jungfräuelein
  • Freu dich, du werte Christenheit
  • Mein Sünd mich kränkt
  • Zu dieser österlichen Zeit
  • Freut euch, ihr Christen alle
  • Der Heilig Geist vom Himmel kam
  • Mir ist ein geistlichs Kirchelein
  • Der Zacharias ganz verstummt
  • Gott einen hellen Wunderstern
  • Mein schönste Zier und Kleinod bist
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Compact Disc Carus 83.265/00, EAN 4009350832657 CD, Jewel Case
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19,90 € / St.
  • Das Vocal Concert Dresden, von Peter Kopp 1993 als „Körnerscher Sing-Verein“ gegründet, besteht vorwiegend aus Absolventen der Dresdner Musikhochschule und ehemaligen Mitgliedern des Dresdner Kreuzchores. Das anspruchsvolle Repertoire des Kammerchores reicht von Programmen mit Werken von Schütz, Bach, Händel, Haydn, Mendelssohn oder Brahms bis hin zu zeitgenössischen, zum Teil von ihm uraufgeführten Kompositionen. Die interpretatorische Intelligenz des Vocal Concerts Dresden, mehr aber noch die emotionale Strahlkraft der Konzerte des Chores haben zu seinem Ruf des Außergewöhnlichen und seiner Wertschätzung beigetragen. Immer wieder werden dem Ensemble stilistische Sicherheit und eine elegante, natürliche Musizierweise bescheinigt. Der Chor trat mehrfach in Konzerten der Sächsischen Staatskapelle Dresden und der Dresdner Philharmonie auf. Er gastierte u.a. bei der Bachwoche Ansbach, den Göttinger Händel-Festspielen, den Schlossfestspielen Potsdam, den Händel-Festspielen Halle, dem Ravello-Festival in Italien, in Polen, in den Niederlanden sowie wiederholt in den USA. Hohen Stellenwert genießt die Musik des ausgehenden 18. Jahrhunderts, für welche das Vocal Concert Dresden ein besonderes Gespür entwickelt hat. zur Person
  • Die Capella de la Torre, im Jahr 2005 von Katharina Bäuml gegründet, versammelt Musiker, die sich als Spezialisten für historische Aufführungspraxis auch international einen Namen gemacht haben. Leitgedanke des Ensembles ist es, die reiche und bisher wenig beachtete Musik aus Mittelalter und Renaissance mit authentischen Instrumenten zur Aufführung zu bringen und damit wieder direkt erfahrbar zu machen. Den Namen „de la Torre“ kann man auf zweierlei Weise verstehen: Die Gruppe widmet sich im Besonderen der Musik für historische Blasinstrumente wie Schalmei, Pommer, Dulzian, Posaune und Zink, zeitgenössisch als „Capella Alta“ bekannt. Anfang des 16. Jahrhundert komponierte der Spanier Francisco de la Torre das wohl berühmteste Stück für eine solche Besetzung, seine Danza Alta. Neben dieser Hommage an den Komponisten ist der Name aber auch ganz wörtlich zu verstehen: „de la Torre“ bedeutet übersetzt „vom Turme“. Bläsergruppen, in Spanien Ministriles genannt, musizierten häufig von Türmen oder Balkonen herab bei Festen und anderen offiziellen Anlässen. So gibt es bis heute in vielen Städten die „Torres de los Ministriles“. Die Capella de la Torre pflegt jedoch nicht nur die spanische Musik, sondern widmet sich den in ganz Europa verbreiteten „Hauts Instruments“, also den „lauten Instrumenten“. Programm ist die Wiederbelebung der musikalischen Tradition von so genannten „Ministriles“, „Piffari“ und „Stadtpfeiffern“. Mittlerweile liegen fünf CD-Einspielungen und zahlreiche Radiomitschnitte vor. Das Ensemble war zu Gast u. a. bei den Tagen Alter Musik Regensburg, Zeitfenster – Biennale für Alte Musik, Innsbrucker Festwochen, Laus Polyphoniae (Belgien), Oude Muziek (Niederlande), Musique et Memoire (Frankreich), „La Folía“ (Schweiz) und beim Festival de Musica Antigua de Malaga (Spanien). zur Person
  • Peter Kopp absolvierte nach der als Mitglied des Dresdner Kreuzchors verbrachten Schulzeit neben einer Ausbildung als Kirchenmusiker ein Studium für Chor- und Orchesterdirigieren an der Dresdner Hochschule für Musik. Bereits als Student leitete er den Dresdner Bachchor. Seit 1995 ist er Chorleiter beim Dresdner Kreuzchor, mit dessen Leitung er während einer Vakanz des Kreuzkantorats betraut war. Seine vielseitigen musikalischen Aktivitäten führten ihn mehrfach ins Ausland. Sein Interesse gilt im Besonderen den wieder zu entdeckenden Kostbarkeiten der sächsischen Musikgeschichte, wobei die Aufführungen und CD-Produktionen von Werken Johann Gottlieb Naumanns ebenso nachhaltige Resonanz fanden wie die jüngst veröffentlichten Aufnahmen „Weihnachten am Dresdner Hof“ (Carus 83.169), „Weihnachten in der Dresdner Frauenkirche“ (Carus 83.170) und die Ersteinspielung des wichtigsten Vivaldi-Fundes seit siebzig Jahren, des Dixit Dominus. 2002 wurde Peter Kopp mit der Johann-Walter-Plakette des Sächsischen Musikrates ausgezeichnet, im Frühjahr 2003 folgte der Förderpreis der Landeshauptstadt Dresden. Er arbeitet zudem regelmäßig als Gastdirigent bei der Bach Society Houston/Texas und gab Kurse für Chorleitung an zwei dortigen Universitäten. zur Person

Rezensionen

…Jirka and his forces are back to their serious best …
(International Record Review, Juli/August 2012)

… Das Vocal Concert Dresden erweist sich erneut als einer der derzeit besten Chöre Deutschlands. …
(ich-habe-gehoert.blogspot.de, 7. März 2012)

… The instrumental element throughout the album is always in perfect counterbalance to the vocal element: never overpowering, always complementary. … Kopp, the Capella de la Torre, and Vocal Ensemble Dresden provide a worthy representation of this style through very fine performances.
(Vicente Chavarria, Choral Journal, März 2012)

Das Vocal Concert Dresden verfügt über eine beglückend-differenzierte Ausdrucksbreite. So könnten die Preussischen Festlieder damals geklungen haben. Was für ein Gewinn, dass ihnen Peter Kopp und seine Mitstreiter wenigstens per CD zu einem neuen klingenden Leben verholfen haben.
(Ingeborg Allihn, Musik & Kirche, Januar/Februar 2012)

… delightful and thoughtful performance …
(Gary Higginson, musicweb-international, Januar 2012)

Der exzellent artikulierende Chor und das agil spielende Ensemble verschmelzen ohne Bruch zu dem vokal-instrumentalen Mischklang, den die Schütz-Epoche in besonderer Weise kultivierte. … Unter Leitung von Peter Kopp bieten beide Klangkörper einen reizvollen Querschnitt durch die erste protestantische Hochblüte der geistlichen Vokalmusik. Diese CD ist ein Geschenk für jeden Kirchenchorsänger – und für jeden, der konventionelle geistliche Chormusik liebt.
(Michael Klein, Glaube und Heimat - Mitteldeutsche Kirchenzeitung, 13. November 2011)

… Peter Kopp präsentiert diese durchaus farbigen Kompositionen mit seinem Vocal Concert Dresden, tatkräftig unterstützt von Katharina Bäumls famosem Bläserensemble Capella de la Torre. … Aus der intensiven Wechselwirkung von vokaler und instrumentaler Sphäre erwachsen frische interpretatorische Impulse. … Es lohnt sich also, auch vermeintlich kleinere Jubiläen zu feiern. Zumal dann, wenn damit ein so erfreulicher diskographischer Ertrag verbunden ist.
(Dr. Matthias Lange, klassik.com, 19. Oktober 2011)

Diese "preußischen Festlieder" hat ein sächsischer Chor ausgegraben, das Vocal Concert Dresden mit seinem Leiter Peter Kopp. Es handelt sich dabei um eine Sammlung von Motetten, die auf geistlichen Liedern basieren und zum Wichtigsten gehören, was vor der Zeit von Heinrich Schütz im deutschen Sprachraum an Musik entstanden ist. Reizvoll ist hier die Verbindung des Gesangs mit dem schalmeienlastigen Klang des Ensembles "Capella de la Torre".
(mdr-figaro, Take 5, 12. September 2011)

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