Justin Heinrich Knecht: Die Aeolsharfe oder Der Triumph der Musik und Liebe - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Justin Heinrich Knecht Die Aeolsharfe oder Der Triumph der Musik und Liebe

Romantische Oper in 4 Akten

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Seinen Zeitgenossen war Justin Heinrich Knecht, heute weitgehend vergessen, als Musikpädagoge, Komponist und Herausgeber ein Begriff. Bis auf ein kurzes, erfolgloses Intermezzo am Stuttgarter Hof blieb er seiner Heimatstadt Biberach treu. Während seiner Stuttgarter Zeit entstand 1807/1808 mit der romantischen Oper Die Aeolsharfe oder Der Triumph der Musik und Liebe sein umfangreichstes Werk. Frieder Bernius machte seinem Ruf als Wiederentdecker romantischer Meisterwerke einmal mehr alle Ehre, als er die Oper 200 Jahre nach ihrer Entstehung in einer konzertanten Aufführung der unverdienten Vergessenheit entriss. Meisterhaft breitet Knecht in seiner Partitur die verschiedenen formalen Möglichkeiten der Oper von der einfachen Arie hin zum Nonett und zwei ausgedehnten Aktfinali aus. Darüber hinaus erstaunt er selbst den Kenner mit ausgefallenen Orchesterfarben, zum Beispiel dann wenn er mit dem Orchesterinstrumenten den Klang der Aeolsharfe nachzuahmen versucht. Mozarts Einfluss, allen voran der seiner Zauberflöte, ist in Knechts Partitur zwar vielfach mit Händen zu greifen, doch nie in dem Maße, dass es Knechts musikalische Originalität schmälern würde. Bernius’ ebenso engagiertes wie kompetentes Dirigat und das Engagement aller Beteiligten machen diese romantische Oper zu einer ausgesprochen lohnenden Entdeckung.
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  • 1. Aufzug. Ouvertüre. Larghetto – Allegro vivace
  • 1. Ouvertura
  • 2. Introduzione
  • 3. Coro
  • 4. Recitativo (Phrynis)
  • 6. Recitativo (Phrynis)
  • 7. Aria (Phrynis)
  • 8. Marcia e Coro
  • 10. Aria (Melilla)
  • 11. Coro con Recitativo e Arietta (Ephron, Hierokles, Phrynis, Melilla)
  • 15. Spiel der Aeolsharfe
  • 16. Recitativo (Hierokles)
  • 17. Arioso (Hierokles)
  • 18. Coro
  • 19. Finale
  • 20. Coro
  • 22. Aria (Bull)
  • 24. Duetto (Bull, Bulline)
  • 26. Duetto (Bull, Selim)
  • 27. Aria (Selim)
  • 28. Aria (Selim)
  • 29. Aria (Bull)
  • 30. Terzetto (Bull, Selim, Bulline)
  • 31. Quartetto (Selim, Achmet, Bull, Bulline)
  • 33. Recitativo, Spiel der Aeolsharfe mit Gesang (Melilla)
  • 34. Aria (Melilla)
  • 35. Recitativo (Melilla)
  • 36. Arietta (Melilla)
  • 37. Recitativo (Melilla)
  • 38. Finale
  • 41. Quintetto (Phrynis, Hierokles, Ephron, Mellita, Susa)
  • 42. Recitativo (Hierokles, Mellita, Susa, Ephron)
  • 43. Recitativo (Melilla)
  • 45. Recitativo (Melilla)
  • 46. Terzetto (Melilla, Mellita, Susa)
  • 47. Recitativo (Selim)
  • 48. Aria (Selim)
  • 49. Coro
  • 50. Recitativo (Selim, Bull)
  • 51. Quartetto con Coro (Selim, Achmet, Bull, Bulline)
  • 52. Coro
  • 55. Arietta (Bulline)
  • 57. Coro
  • 58. Ottetto con Coro
  • 59. Recitativo con Coro (Bulline, Ephron, Hierokles, Herold)
  • 60. Coro
  • 61. Aria (Selim)
  • 62. Coro
  • 65. Recitativo (Melilla)
  • 68. Aria (Melilla)
  • 69. Duetto (Hierokles, Bulline)
  • 70. Recitativo (Herold)
  • 71. Finale I. Nonetto
  • 72. Trauermarsch
  • 73. Trauerchor
  • 74. Finale II
  • 75. Recitativo con Coro (Selim)
  • 76. Recitativo (Selim)
  • 77. Duetto (Selim, Melilla)
  • 78. Recitativo (Melilla)
  • 80. Recitativo (Selim, Melilla)
  • 84. Recitativo (Selim, Melilla, Bull, Lysis, Bulline)
  • 86. Chorale in modo hypoceolio
  • 89. Duetto con Recitativo e Coro (Melilla, Selim, Hierokles)
  • 90. Recitativo
  • 91. Canon a 4 voci (Selim, Phrynis, Hierokles, Melilla)
  • 92. Recitativo (Melilla, Selim, Hierokles)
  • 93. Coro
  • 94. Recitativo (Phrynis)
  • 99. Coro
  • 100. Duetto (Bulline, Bull)
  • 101. Finale
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Compact Disc, 3 CDs Carus 83.220/00, EAN 4009350832206 CD, Digipac
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Inhaltsverzeichnis

  • Die Hofkapelle Stuttgart, 2006 von Frieder Bernius in Ergänzung zum Barockorchester Stuttgart gegründet, widmet sich auf historischen Instrumenten dem Repertoire des 19. Jahrhunderts. Einen Schwerpunkt bildet die Ausgrabung musikhistorischer Schätze, besonders aus dem südwestdeutschen Raum (Kalliwoda, Knecht, Holzbauer). Hofkapelle und Barockorchester Stuttgart werden regelmäßig zu internationalen Festivals (Rom, Salzburg, Göttingen, Dresden) eingeladen. Ihre CD-Produktionen sind vielfach preisgekrönt: Die Missa Dei Patris von Jan Dismas Zelenka wurde für den Cannes Classical Award nominiert, die Schauspielmusik zu Shakespeares Ein Sommernachtstraum von Felix Mendelssohn Bartholdy durch Rondo ausgezeichnet und mit dem Stern des Monats in der Zeitschrift Fono Forum bedacht. Das Requiem W.A. Mozarts erhielt den Diapason d’or de l’année 2003, Johann Gottlieb Naumanns Oper Aci e Galatea wurde im Fachmagazin Opernwelt als Operneinspielung des Jahres gefeiert, Bachs Osteroratorium in die Bestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik aufgenommen. Die Einspielung von Bachs h-Moll-Messe war Editor’s choice des Magazins Gramophone. zur Person
  • Die Arbeit von Frieder Bernius findet weltweit große Anerkennung. Als Dirigent wie als Lehrer ist er international gefragt. Seine künstlerischen Partner sind vor allem der Kammerchor Stuttgart, das Barockorchester Stuttgart, die Hofkapelle Stuttgart und die Klassische Philharmonie Stuttgart. Den Grundstein für seine außergewöhnliche Karriere legte 1968 die Gründung des Kammerchors Stuttgart, den er bald zu einem der führenden Ensembles seiner Art machte. Ob Vokalwerke von Monteverdi, Bach, Händel, Mozart, Beethoven, Fauré und Ligeti, Schauspielmusiken von Mendelssohn oder Sinfonien von Haydn, Burgmüller und Schubert – stets zielt die Arbeit von Frieder Bernius auf einen am Originalklangideal orientierten, zugleich unverwechselbar persönlichen Ton. Wiederentdeckungen von Opern des 18. Jahrhunderts widmet er sich ebenso wie Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen. Ein besonderes Interesse gilt der südwestdeutschen Musikgeschichte. Frieder Bernius’ Arbeit ist im Label Carus vielfach auf Schallplatte und CD dokumentiert. Viele Einspielungen wurden mit internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet. Im Rahmen des Deutschen Chorfests in Stuttgart wurde Frieder Bernius vom Carus-Verlag für seine Gesamteinspielung der geistlichen Vokalmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy mit einer Goldenen CD ausgezeichnet. zur Person
  • Ob barocke oder zeitgenössische Musik, Lied oder Oper – die Sopranistin Andrea Lauren Brown überzeugt durch die brilliante Leichtigkeit ihrer Interpretationen. Ihr Operndebüt gab sie bereits als Siebzehnjährige in Libby Larsens A Wrinkle in Time. Es folgten Studien an der West Chester University, am Westminster Choir College in Princeton, New Jersey und am Mozarteum in Salzburg. In Europa gastierte die mehfach bei Wettbewerben ausgezeichnete Sopranistin im Theater an der Wien, im Festspielhaus Baden-Baden, bei den Schwetzinger und Ludwigsburger Festspielen, beim Spoleto Festival und beim Schumann-Fest Düsseldorf. zur Person
  • Die Mezzosopranistin Maria van Eldik absolvierte ihr Gesangsstudium bei Monika Meier-Schmid und Berthold Schmid. Meister- und Opernkurse bei Carol Richardson, Agnes Giebel, Jessica Cash, Harry van der Kamp und Ernst Pöttgen ergänzen ihren musikalischen Werdegang. Mehrfach wirkte sie bei Opernprojekten im Rahmen der Emsland-Festspiele mit. Seit Januar 2002 ist sie Mitglied des SWR Vokalensembles Stuttgart. Daneben ist sie freiberuflich als Konzert- und Liedsängerin tätig. zur Person
  • Eine frühe musikalische Ausbildung erfuhr Markus Brutscher bei den Regensburger Domspatzen und den Augsburger Domsingknaben, bevor er in Berlin, London und Maastricht Gesang studierte. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet ihn mit führenden Orchestern in Europa und Amerika sowie herausragenden Dirigenten. Sein weit gefächertes Repertoire umfasst Werke aller musikalischen Epochen vom Frühbarock bis zur Moderne. Eine mehr als 50 Aufnahmen umfassende Diskografie dokumentiert die Vielseitigkeit des Sängers. zur Person
  • Johannes Kaleschke wurde 1977 in Speyer am Rhein geboren. Er studierte an den Staatlichen Hochschulen für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart und Mannheim Gesang. Gerade im oratorischen Bereich ist sein Gesangsrepertoire mittlerweile sehr breit gefächert, es reicht vom Frühbarock über die Passionen Johann Sebastian Bachs, die Oratorien Georg Friedrich Händels, Mendelssohns und Haydns bis hin zu Mauricio Kagels Sankt-Bach-Passion. Erste Liederabende und Operetten- sowie Opernproduktionen spiegeln seine Vielseitigkeit wider. zur Person
  • Mark Adler absolvierte sein Gesangsstudium in seiner Heimatstadt Berlin an der Hochschule der Künste bei Dietmar Hackel und der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ bei Scot Weir. 1999 gab der Sänger sein Debüt als Tamino beim Festival d’Art Lyrique d’Aix-en-Provence. Von 1999 bis 2005 war er am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen für das Mozart- und Rossini-Fach engagiert. Seit der Spielzeit 2005/06 ist Mark Adler festes Ensemblemitglied des Staatstheaters Darmstadt, wo er u. a. in Monteverdis L‘incoronazione di Poppea, Gounods Faust und in Kalmans Gräfin Mariza zu hören ist. Zudem gastierte der Tenor unter anderem in Koblenz als Belmonte in Mozarts Die Entführung aus dem Serail und am Théâtre de la Monnaie in Brüssel in Monteverdis Il ritorno d'Ulisse. Mit dieser Produktion war er auch am Lincoln Center in New York, am Théatre de Caen und am Grand Théâtre de la Ville in Luxemburg und beim Festival in Melbourne zu hören. zur Person
  • Patrick Pobeschin studierte Gesang an der Musikhochschule Stuttgart. Wichtige Lehrer waren Dunja Vejzovic, weitere wichtige Impulse gaben Maria Sofianska, Carl Davis und Julia Hamari sowie Kathrin Prick. Er gastierte am Aalto-Theater Essen, dem Theater Dortmund, dem Pfalztheater Kaiserslautern, den Theatern Regensburg und Heidelberg und ist Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz. Des Weiteren war er an der Uraufführung der zeitgenössischen Oper Melancholia von G. F. Haas (*1954) an der Opéra de Paris beteiligt. Diese Rolle führte ihn auch an „Den Nye Opera“ nach Stavanger, Norwegen. zur Person
  • Adolph Seidel studierte Gesang bei Peter Wetzler und Paul Lohmann. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Musik des Früh- und Hochbarock. Neben den Basspartien des Konzertfachs widmet er sich mit besonderer Begeisterung dem Ensemblegesang. So ist er seit 1977 Mitglied des Kammerchor Stuttgart, der Sechzehn Solisten des Kammerchor Stuttgart unter Frieder Bernius und des KammerChor Saarbrücken und arbeitete mehrere Jahre als ständiger Bassist des Orlando di Lasso-Ensembles. Neben seiner sängerischen Tätigkeit ist er als Leiter des Vokalensembles VocArt mit der Aufführung barocker Vokalmusik von der kleinen solistischen Besetzung bis zu oratorischen Werken beschäftigt. zur Person
  • Thomas E. Bauer war Mitglied der Regensburger Domspatzen und zählt heute zu den gefragtesten Sängern seines Fachs. Wichtige Aufführungen zeitgenössischer Musik prägen sein künstlerisches Profil. Er wirkte bei Uraufführungen von Nono, Killmayer und Rihm mit und wurde 2003 für seine herausragenden Leistungen auf diesem Gebiet mit dem Schneider-Schott Musikpreis ausgezeichnet. Als Opernsänger umfasst sein Repertoire u. a. die großen Titelpartien in Monteverdis Orfeo, Rossinis Il barbiere di Siviglia, Bergs Wozzeck. Seine große Leidenschaft gilt aber dem Liedgesang. Regelmäßig gibt er Liederabende in Japan (Aoyama Music Award) und mit dem Hammerflügel-Spezialisten Jos van Immerseel in Paris, Brügge und Brüssel. zur Person
  • Der gebürtige Stuttgarter Andreas Macco begann seine musikalische Ausbildung an der Musikhochschule seiner Heimatstadt. Er setzte sein Gesangsstudium in Frankfurt und Wien unter anderem bei Walter Berry fort. Neben Festengagements an den Theatern Bremerhaven und Krefeld, der Staatsoper Hannover und der Oper Frankfurt gastierte der Bass an namhaften europäischen Opernhäusern wie der Deutschen Oper Berlin, Mailänder Scala, Staatsoper Athen und dem Opernhaus Zürich. 2007 und 2008 sang er die Rolle des Hans Schwarz in Die Meistersinger von Nürnberg bei den Bayreuther Festspielen und debütierte 2008 als Gonzalo in Frank Martins Der Sturm im Amsterdamer Concertgebouw. Zu seinem Konzertrepertoire gehören die Passionen von Johann Sebastian Bach, Oratorien von Haydn, Händel und Mendelssohn und die Requiem-Vertonungen von Mozart, Verdi und Dvor`´ák. Daneben war er in der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven, in Mahlers 8. Sinfonie und in Bernd Alois Zimmermanns Ecclesiastischer Aktion zu hören. zur Person

Rezensionen

[...] Fazit: Bernius ist eine bedeutende Ausgrabung gelungen, [...]

Walter Schneckenburger
das Orchester, 9/09

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