früher zugeschrieben Reinhard Keiser Markuspassion

arrangiert von Johann Sebastian Bach

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Erste, in Weimar um 1713 durch J. S. Bach zur Uraufführung gelangte Fassung; aus seiner Notenbibliothek. Dritte Fassung erhältlich unter 35.502/00. Es gibt wohl kaum ein Werk eines Zeitgenossen mit dem sich Bach nachweislich so häufig und intensiv beschäftigt hat wie mit Keisers Markuspassion. Insgesamt lassen sich drei Aufführungen nachweisen, für die Bach jeweils eine andere Version mit unterschiedlichen Veränderungen angefertigt hat.
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Partitur, Erstausgabe Carus 35.304/00, ISMN 979-0-007-08888-0 112 Seiten, DIN A4, kartoniert
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51,95 € / St.
Klavierauszug Carus 35.304/03, ISMN 979-0-007-08649-7 84 Seiten, kartoniert
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Chorpartitur Carus 35.304/05, ISMN 979-0-007-10346-0 20 Seiten, DIN A4, ohne Umschlag Mindestbestellmenge: 20 Exemplare
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ab 20 Stück 9,50 € / St.
ab 40 Stück 8,55 € / St.
ab 60 Stück 7,60 € / St.
Stimmenset, komplettes Orchestermaterial Carus 35.304/19, ISMN 979-0-007-13429-7 23 x 32 cm, ohne Umschlag
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  • 5 x Einzelstimme, Violine 1 (35.304/11)
    je: 8,10 €
    5 x Einzelstimme, Violine 2 (35.304/12)
    je: 8,10 €
    3 x Einzelstimme, Viola 1 (35.304/13)
    je: 8,10 €
    3 x Einzelstimme, Viola 2 (35.304/14)
    je: 8,10 €
    3 x Einzelstimme, Violoncello/Kontrabass (35.304/15)
    je: 8,10 €
    1 x Einzelstimme, Oboe (35.304/21)
    je: 2,50 €
    1 x Einzelstimme, Orgel (35.304/49)
    je: 36,70 €
Einzelstimme, Orgel Carus 35.304/49, ISMN 979-0-007-09136-1 48 Seiten, 23 x 32 cm, ohne Umschlag
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36,70 € / St.
  • Johann Sebastian Bach zählt zu den bedeutendsten Komponisten der abendländischen Musikgeschichte. Er entstammte einer weit verzweigten Musikerdynastie, die im thüringisch-sächsischem Gebiet zahlreiche Stadtmusiker und Organisten hervorbrachte.

    Bach vocal

    Seit Gründung des Carus-Verlags ist die Edition der Musik von Johann Sebastian Bach für uns ein besonderer Schwerpunkt. Im Reformationsgedenkjahr haben wir das Projekt Bach vocal abgeschlossen. Bachs geistliche Vokalmusik liegt nun vollständig in modernen Urtextausgaben samt Aufführungsmaterial vor. Eine Gesamtedition aller Partituren in einem hochwertigen Schuber ist ebenfalls erhältlich. zur Person

Rezensionen

Reinhard Keiser: Markuspassion (arr. Bach)

Reinhard Keiser: Markuspassion (arr. Bach)

„Nachweislich hat sich J. S. Bach häufig und intensiv mit der Markus-Passion von Reinhard Keiser beschäftigt. Mindestens drei Aufführungen lassen sich belegen. Eine neue Carus-Ausgabe gibt die ‚Weimarer‚ Fassung wieder, da die Materialien fast vollständig vorhanden sind. Die Keiser-Passion eignet sich sehr gut für ‚normale‚ Verhältnisse, von der Dauer, dem Schwierigkeitsgrad und der Besetzung her! Eine in jeder Hinsicht lohnende Passions-Darstellung.”

Quelle: Kirchenmusikalische Mitteilungen 3/1999

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Häufige Fragen zum Werk

Ist Reinhard Keiser sicher nicht der Komponist dieser Passion? Wer kommt sonst infrage?

Die Lage ist kompliziert. Die Autorenangabe "R. Keiser" steht nur auf einem Umschlag zu einer Matthäus-Passion (!), in der heute die Markus-Passion liegt; der Buchstabe "R" ist aber nicht original, sondern Ergebnis einer Korrektur; "Matthaeum" ist erst später, wahrscheinlich von einem Besitzer der Handschrift im 19. Jh. zu "Marcum" geändert worden. Das lässt eine Vielzahl von Deutungen zu. Als sicher kann gelten, dass Reinhard Keiser kaum als Komponist der Markus-Passion in Betracht kommt; das passt stilistisch und biographisch überhaupt nicht. Möglicherweise war es Gottfried Keiser (Reinhards Vater - und das "G" wurde später in das "R" für den wesentlich bekannteren Reinhard geändert?). Da wir nicht wissen, ob der Umschlag überhaupt etwas mit der Markus-Passion zu tun hat, käme auch Nicolaus Braun (Kantor am Hamburger Dom) in Frage. Er hat das Stück mehrfach aufgeführt, sich allerdings in den erhaltenen Textheftchen nicht als sein Komponist bezeichnet. Gottfried Kaiser wiederum hat wahrscheinlich mehrfach für Braun komponiert (was nicht heißt, dass die Passion von ihm stammen muss). Wir wissen es einfach nicht. Eine ausführliche Zusammenfassung der Quellen- und Zuschreibungsproblematik findet sich in der Ausgabe "Kaiser". Markus Passion als Pasticcio von Johann Sebastian Bach (Leipzig um 1747) mit Arien aus Georg Friedrich Händels "Brockes-Passion", hrsg. von Christine Blanken, Stuttgart 2012 (Edition Bach-Archiv Leipzig), Carus 35.502.
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