Der kleine Prinz
Singspiel nach Antoine de Saint-Exupéry
Dauer: 80 min
Lieder: 10, Instrumentalstücke: 9
Besetzung: Chor 2–3stg (Fassung 1), 1stg (Fassung 2), 5 Soli, 5 Sprechrollen
Instrumente:
Fassung 1: Oboe (Flöte), Horn in F, Glockenspiel, 2 Violinen, Viola (Violine), Violoncello, Klavier
Fassung 2: Klavier
Fassung 3: Playback (entspricht Fassung 1)
Inhalt
In diesem Singspiel wird die unvergessliche Geschichte des kleinen Prinzen stimmungsvoll erzählt: Auf seiner interplanetaren Flucht vor einer unglücklichen Liebe trifft er „große Leute, die kleiner sind, als man meint“, wie beispielsweise den König, der alleine auf seinem Planeten wohnt und daher niemanden regieren kann; den Säufer, der trinkt, um seine Trunksucht zu vergessen; den Geografen, der nicht weiß, wo Berge stehen und Flüsse fließen, weil es keinen Forscher gibt, der es ihm beschreiben könnte. Auf dem Planeten Erde aber findet der kleine Prinz den Piloten, der in der Wüste notgelandet ist – mit ihm freundet er sich an.
Botschaft des Musicals
Der Text von Saint-Exupéry – und damit auch das Singspiel – kann als Kritik an der Erwachsenenwelt verstanden werden, in der die sogenannten großen Leute nur Äußerlichkeiten als Maßstab anerkennen, wodurch zwischenmenschliche Aspekte in den Hintergrund treten. Aber: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
Musik und Text
Sebastian (Basti) Bunds Singspiel bringt den Charakter von Saint-Exupérys Erzählung gefühlvoll zum Ausdruck; es kann selbst auf einer kleinen Bühne mit wenigen Sänger*innen und Schauspieler*innen aufgeführt werden. Die 1- bis 3-stimmigen Lieder sind im Umfang von h bis e’’ notiert, an wenigen Stellen bis fis’’.
Die Spielszenen, in denen die Begegnungen des kleinen Helden mit den sonderbaren Bewohnern der unterschiedlichen Planeten erzählt werden, bilden zusammen mit der Musik für Kammerorchester eine emotionale Reisebeschreibung, die den Mitwirkenden und Zuschauer*innen jeden Alters das Herz öffnen wird – um einen Blick auf das Wesentliche zu bekommen.
Inhaltsverzeichnis
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Komponist*in
Sebastian (Basti) Bund
| 1987Sebastian (Basti) Bund lebt und arbeitet als freischaffender Komponist in seiner Heimatstadt Ulm. Er erhielt Auszeichnungen wie den Titel "Composer in Residence". Sebastian (Basti) Bund hat bereits als leitender musikalischer Direktor an drei Theaterbühnen, u.a. am Muse Theatre London gearbeitet. Auftragskompositionen u.a. für das Opernhaus Magdeburg, die Landesakademie für die musizierende Jugend Baden-Württemberg, die Christuskirche Paris, das Festival "Otono Azul" Buenos Aires u.v.m. bezeugen seinen Kompositionserfolg. Zahlreiche Ensembles im In- und Ausland führen regelmäßig Kompositionen von Sebastian (Basti) Bund auf. zur Person
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Textdichter*in
Michael Sommer
| 1976Michael Sommer (*1976 in Kassel) studierte Literaturwissenschaft in Freiburg und Oxford und begann anschließend seine Theaterkarriere in Berlin. Von 2003 bis 2014 arbeitete er als Regieassistent, Dramaturg, Regisseur, Autor und Übersetzer am Theater Ulm. Während seiner langjährigen Arbeit als Leitender Schauspieldramaturg konnte er hier ein Livestreaming-Projekt aufbauen und sich eingehend mit dem Thema Theater und Netz beschäftigen. Er schreibt und inszeniert seit zehn Jahren Musicals und Theaterstücke für Kinder und Erwachsene, zuletzt SOPHIE! (2018), UND NACHTS DIE FREIHEIT (2017), PHONE HOME (Co-Autor, 2016)), REFUGIUM (2014, Theater Ulm). Seit 2015 arbeitet Michael Sommer als freier Autor und Regisseur in München. Er schreibt Theaterstücke und betreibt den YouTube Kanal SOMMERS WELTLITERATUR TO GO (www.youtube.com/c/mwstubes), bei dem er einmal wöchentlich ein Werk der Weltliteratur mit Hilfe seines Playmobilensembles in maximal 10 Minuten vorstellt. Für diese Arbeit erhielt er 2018 einen Grimme Online Award in der Kategorie „Kultur und Unterhaltung“. zur Person