Carl Philipp Emanuel Bach: Die Israeliten in der Wüste - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Carl Philipp Emanuel Bach Die Israeliten in der Wüste

Oratorium BR-CPEB D 1 (Wq 238), 1769

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Höhepunkt im C.P.E.-Bach-Jahr: Frieder Bernius und der Kammerchor Stuttgart ehren den Jubilar zu seinem 300. Geburtstag mit einer Einspielung des Oratoriums „Die Israeliten in der Wüste“. Gleich zu Beginn seiner langjährigen Amtszeit als Direktor der Musik an den Hamburger Hauptkirchen komponierte Carl Philipp Emanuel Bach dieses Meisterwerk im Jahre 1768. Die neue, empfindsame Tonsprache begeisterte Zeitgenossen und Kollegen gleichermaßen und sollte das Werk zu einem seiner bedeutendsten Oratorien werden lassen. Die vorliegende Einspielung beschert dem Gedenkjahr 2014 einen würdigen Schlussakzent.
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  • Erster Teil. Chor der Israeliten: Die Zunge klebt am dürren Gaum
  • Rezitativ Erste Israelitin: Ist dieses Abrams Gott?
  • Arie Erste Israelitin: Will er, dass sein Volk verderbe?
  • Accompagnement Aaron: Verehrt des Ew'gen Willen
  • Arie Aaron: Bis hieher hat er euch gebracht
  • Rezitativ Zweite Israelitin: Warum verließen wir Ägyptens blühend Land
  • Arie Zweite Israelitin: O, bringet uns zu jenen Mauren
  • Rezitativ Aaron: Für euch fleht Moses stets um neue Huld
  • Symphonie
  • Rezitativ Moses: Welch ein Geschrei tönt in mein Ohr?
  • Chor der Israeliten: Du bist der Ursprung unsrer Not
  • Rezitativ Moses: Undankbar Volk, hast du die Werke
  • Duett Erste & Zweite Israelitin: Umsonst sind unsre Zähren
  • Accompagnement Moses/Chor der Israeliten: Gott, meiner Väter Gott
  • Arie Moses: Gott, sieh dein Volk im Staube liegen!
  • Chor der Israeliten: O Wunder! Gott hat uns erhört!
  • Zweiter Teil. Rezitativ Moses: Verdienet habt ihr ihn
  • Arie Moses/Erste Israelitin: Gott Israels, empfange im jauchzenden Gesange
  • Tutti Chor/Zweite Israelitin: Gott Israels, empfange der Herzen heißen Dank!
  • Rezitativ Erste Israelitin: Wie nah war uns der Tod!
  • Arie Erste Israelitin: Vor des Mittags heißen Strahlen
  • Accompagnement Moses: O Freunde, Kinder, mein Gebet
  • Rezitativ Zweite Israelitin: Beneidenswert, die ihren Sohn ihn nennt!
  • Arie Zweite Israelitin: O selig, wem der Herr gewähret
  • Rezitativ Moses: Hofft auf den Ew’gen
  • Chor: Verheißner Gottes
  • Choral: Was der alten Väter Schar
  • Accompagnement Tenor: O Heil der Welt
  • Chor: Lass dein Wort, das uns erschallt
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  • Erster Teil

    1. Chor der Israeliten

    Die Zunge klebt am dürren Gaum,
    wir atmen kaum.
    Rings um uns her ist Grab.
    Gott, du erhörst des Jammers Klage nicht,
    Gott, du kehrst dein Antlitz von uns ab.

    2. Rezitativ Erste Israelitin

    Ist dieses Abrams Gott?
    Der Gott, der bei sich selbst geschworen,
    das Volk, das er sich auserkoren,
    nie zu vergessen, zu verlassen?
    Wir schmachten, wir erblassen.
    Wir haben keinen Trank
    als diese Tränen, die wir weinen.
    Der Herr hat Lust an unserm Untergang,
    und er gedenkt nicht mehr der Seinen.

    3. Arie Erste Israelitin

    Will er, dass sein Volk verderbe?
    Sind wir länger nicht sein Erbe?
    ...
  • Text from the CD Carus 83.292

    Wolfram Enßlin
    Translation: David Kosviner

    With the oratorio Die Israeliten in der Wüste, which was premiered on 1 November 1769, Carl Philipp Emanuel Bach presented a sacred vocal work accompanied by orchestra that was completely his own to the Hamburg audience for the first time. The work was commissioned for the consecration of the newly-built Lazarett-Kirche (hospital church) that belonged to the “Pesthof” area which had been established outside the Hamburg city walls in 1606.

    One and a half years earlier, on Easter Sunday 1768, Bach had been ceremoniously inaugurated as the successor of his godfather Georg Philipp Telemann, who had died the previous year, as the Kantor of the Johanneum school and music director of Hamburg’s five principal churches. The Hamburg music director’s duties included the organization

    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.292

    Wolfram Enßlin

    Mit dem am 1. November 1769 uraufgeführten Oratorium Die Israeliten in der Wüste präsentierte Carl Philipp Emanuel Bach erstmals dem Hamburger Publikum ein vollständig eigenes orchesterbegleitetes geistliches Vokalwerk. Es war eine Auftragskomposition zur Einweihung der neu errichteten Lazarett-Kirche, die zu dem 1606 gegründeten, außerhalb der Hamburger Stadtmauern gelegenen Pesthof gehörte.

    Eineinhalb Jahre zuvor, am Ostersonntag 1768, war C. P. E. Bach feierlich als Nachfolger seines im Jahr zuvor verstorbenen Patenonkels Georg Philipp Telemann in das Amt des Kantor des Johanneum und Musikdirektor der fünf Hamburger Hauptkirchen eingeführt worden. Zu den Aufgaben eines Hamburger Musikdirektors gehörten die Organisation und Durchführung der regulären Kirchenmusik in den fünf Hauptkirchen

    ...
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Inhaltsverzeichnis

  • Zweiter Sohn J.S. Bachs, Musikunterricht beim Vater, ab 1731 Student an der juristischen Fakultät der Universität Leipzig, ab 1734 an der Universität Frankfurt an der Oder, später Cembalist in der Kapelle Friedrichs II. von Preußen, 1768 Nachfolger Telemanns im Amt des städtischen Musikdirektors an den fünf Hauptkirchen in Hamburg; Hauptvertreter der musikalischen Empfindsamkeit. Sein umfangreiches Schaffen umfasst u.a. Klavierwerke, Sinfonien, Kammermusik, Vokalwerke; Autor des Lehrwerkes "Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen" (Berlin 1753 und 1762). zur Person
  • Das Barockorchester Stuttgart, 1985 von Bernius gegründet, ist ein auf die Musik des achtzehnten Jahrhunderts spezialisiertes Ensemble. Die Musiker gehören zu den führenden Vertretern der historischen Aufführungspraxis und musizieren ausschließlich auf Originalinstrumenten. Das Ensemble widmet sich in besonderem Maße der Wiederauführung von Opern des 18. Jahrhunderts. Es war zu Gast bei zahlreichen internationalen Festivals, u.a. in Rom, Salzburg, Dresden und Göttingen. zur Person
  • Die Arbeit von Frieder Bernius findet weltweit große Anerkennung. Als Dirigent wie als Lehrer ist er international gefragt. Seine künstlerischen Partner sind vor allem der Kammerchor Stuttgart, das Barockorchester Stuttgart, die Hofkapelle Stuttgart und die Klassische Philharmonie Stuttgart. Den Grundstein für seine außergewöhnliche Karriere legte 1968 die Gründung des Kammerchors Stuttgart, den er bald zu einem der führenden Ensembles seiner Art machte. Ob Vokalwerke von Monteverdi, Bach, Händel, Mozart, Beethoven, Fauré und Ligeti, Schauspielmusiken von Mendelssohn oder Sinfonien von Haydn, Burgmüller und Schubert – stets zielt die Arbeit von Frieder Bernius auf einen am Originalklangideal orientierten, zugleich unverwechselbar persönlichen Ton. Wiederentdeckungen von Opern des 18. Jahrhunderts widmet er sich ebenso wie Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen. Ein besonderes Interesse gilt der südwestdeutschen Musikgeschichte. Frieder Bernius’ Arbeit ist im Label Carus vielfach auf Schallplatte und CD dokumentiert. Viele Einspielungen wurden mit internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet. Im Rahmen des Deutschen Chorfests in Stuttgart wurde Frieder Bernius vom Carus-Verlag für seine Gesamteinspielung der geistlichen Vokalmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy mit einer Goldenen CD ausgezeichnet. zur Person
  • Joanne Lunn, Sopran, studierte am Royal College of Music in London und gewann dort die renommierte Tagore Goldmedaille. Als Solistin konzertiert sie regelmäßig mit allen renommierten Ensembles alter Musik. Ihr Operndebüt gab sie an der English National Opera in Monteverdis L’incoronazione di Poppea und sang in Venedig die Helena in Brittens A Midsummer Night’s Dream sowie in Paris und Peking in Monteverdis L’Orfeo. Im Rahmen von oratorischen Auführungen arbeitet Joanne Lunn mit Dirigenten wie Bernius, Minkowski, Norrington und Suzuki zusammen. zur Person
  • Die Mezzosopranistin Judith Gauthier studierte am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris. Als Solistin sang sie u.a. in Bachs "Johannespassion", in Brahms’ "Deutschem Requiem", sowie in Händels "La Resurrezione". Die international anerkannte Interpretin Alter Musik gilt andererseits auch als erfahrene Sängerin der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Als Opernsängerin war Gauthier u.a. als Oberto in Händels "Alcina" (Santiago de Chile), als Bellezza in "Il trionfo del Tempo e del Disinganno" (Stuttgart) und als Cendrillon in Massenets gleichnamiger Oper (Paris und Wien) zu hören. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. zur Person
  • Der Tenor Samuel Boden studierte am Trinity College of Music in London bei John Wakefield und schloss sein Studium 2006 mit Auszeichnung ab. Sein Repertoire ist breit gefächert und umfasst Opern und Oratorien vom Barock bis in die Moderne. Im Konzertfach war er u.a. mit Werken von Bach, Mozart, Britten und Charpentier zu hören. CD-Produktionen von Monteverdis "Marienvesper" mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment, von Kantaten Pachelbels und Bachs sowie Bachs "h-Moll-Messe" dokumentieren seine Vorliebe für die Musik des Barock. zur Person
  • Tobias Berndt begann seine musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor. Er studierte bei Hermann Christian Polster in Leipzig und setzte seine Ausbildung bei Rudolf Piernay in Mannheim fort. Zu seinen Lehrern gehören außerdem Dietrich Fischer-Dieskau und Thomas Quasthoff. Er war Preisträger zahlreicher renommierter Gesangswettbewerbe, u. a. gewann er den internationalen Wettbewerb Das Lied in Berlin, den internationalen Brahms-Wettbewerb und den Cantilena Gesangswettbewerb. Als Opern- und Konzertsänger hat sich Tobias Berndt weit über die Landesgrenzen hinaus etabliert. Er arbeitete mit Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Helmuth Rilling, Frieder Bernius, Teodor Currentzis, Marcus Creed, Hans-Christoph Rademann, Andrea Marcon, Marek Janowski und Sir Roger Norrington zusammen und war in der Berliner Philharmonie, der Tonhalle in Zürich, dem Concertgebouw Amsterdam, im Leipziger Gewandhaus, der Tschaikowsky Concert Hall in Moskau, dem Teatro Colon in Buenos Aires und im Lincoln Center New York zu erleben. Er gastierte bei bedeutenden Festivals wie dem Prager Frühling, dem Rheingau Musik Festival, den Händel-Festspielen in Göttingen und Halle, dem Bachfest Leipzig, dem Oregon Bachfestival und dem International Music Festival in Peking. Eine umfangreiche Diskografie dokumentiert seine vielseitige künstlerische Tätigkeit. zur Person

Rezensionen

Frieder Bernius leads this classy, well-balanced, and earnest performance, which shows the performers and the piece to excellent advantage.
Joanne Sydney Lessner, operanews.com, Juni 2015

Frieder Bernius est sans doute un des chefs les mieux aptes aujourd’hui à transcender ces élans choraux, d’une beauté chatoyante grâce à sa formation stuttgartoise...
Jean-Luc Macia, Diapason, März 2015

Kammerchor und Barockorchester Stuttgart unter der Leitung von Frieder Bernius bringen das Oratorium mit hoher Antizipation und luzider Transparenz zur Geltung. Auf hohem Niveau auch die Gesangssolisten.
Mannheimer Morgen, 26. Februar 2015

Die vielfältig abgestuften Gefühlsregungen spüren Frieder Bernius und seine Stuttgarter feinfühlig auf.
concerti, Februar 2015

A superb recording, perfectly balanced, and well suited for the discovery of this neglected music.
pizzicato.lu Die Israeliten in der Wüste, 19. Januar 2015

Deux excellents CD, deux chaleureuses recommandations [...].
(Zwei exzellente CDs, zwei warme Empfehlungen...)
Christophe Huss, ledevoir.com, 9. Januar 2015

[…] fãlicitons les artistes du Kammerchor Stuttgart pour leur fin travail de nuance, la probante gravitã qui domine l’exãcution […]
(Wir gratulieren den Künstlers des Kammerchors Stuttgart zur scharfsinnigen Schattierung und zur Überzeugenden Ernsthaftigkeit, die diese Einspielung prägen.)
www.anaclase.com, Januar 2014

[…] diese CD gehört zum Besten, was einem anlässlich von Bachs 300. Geburtstag zu Ohren kommen kann.
Andreas Waczkat, Concerto, Januar/Februar 2015

Die Gesamtleistung Überzeugt durch stilistisches Feingefühl für den differenzierten musikalischen Ausdruck C. P. E. Bachs, aufmerksame Begleitung des Orchesters, insbesondere in den Arien, und durch ein homogenes Klangbild des Chors, der zusammen mit der ausdrucksstarken Interpretation der vier Solisten für einen hohen klanglichen Wiedererkennungswert der Einspielung sorgt.
Marion Beyer, klassik.com, 21. Januar 2015

[…] sehr empfehlenswert[.]
Jan Ritterstaedt, WDR3 TonArt, 25. November 2014

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