Florilegium Portense - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Florilegium Portense

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Florilegium Portense – diesen Titel trägt eine 1618 erstmals in Leipzig gedruckte Sammlung geistlicher Motetten aus Italien, Deutschland und dem franko-flämischen Raum. In ihr sind Motetten der europaweit bekanntesten Komponisten dieser Zeit wie etwa Hieronymus und Michael Praetorius, Hans Leo Hassler, Orlando di Lasso, Andrea und Giovanni Gabrieli. Ihre Verbreitung war so erfolgreich, dass fast alle Kantoreien, Schulchöre und Hofkapellen zwischen Eisenach und Breslau mit ihr in Berührung kamen.
Die Motetten wurden von Sethus Calvisius, dem Kantor von Schulpforte und späteren Leipziger Thomaskantor, angelegt und von dessen Portenser Nachfolger Erhard Bodenschatz herausgeben. Genau 400 Jahre nach Drucklegung würdigen Vocal Concert Dresden und die Cappella Sagittariana unter Leitung von Peter Kopp dieses bedeutende Kulturdenkmal mit einer Aufnahme ausgewählter Motetten und Hymnen, darunter mehrere Ersteinspielungen.
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  • Praeter rerum seriem
  • Benedicam Dominum in omni tempore
  • Si bona suscepimus de manu Domini
  • Sit nomen Domini benedictum
  • Confitebor tibi Domine
  • Jam lucis orto sidere
  • Cor mundum crea in me Deus
  • Herr, wenn ich nur dich hab
  • Ecce, quomodo moritur iustus
  • Deus sator mortalium
  • Das alte Jahr vergangen ist
  • Tristis est anima mea
  • Christus resurgens ex mortuis
  • Jubilate Deo omnis terra
  • Quam pulchra es amica mea
  • Te lucis ante terminum
  • Ecce quam bonum et quam jucundum
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Compact Disc Carus 83.492/00, EAN 4009350834927
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19,90 € / St.
  • Das Vocal Concert Dresden, von Peter Kopp 1993 als „Körnerscher Sing-Verein“ gegründet, besteht vorwiegend aus Absolventen der Dresdner Musikhochschule und ehemaligen Mitgliedern des Dresdner Kreuzchores. Das anspruchsvolle Repertoire des Kammerchores reicht von Programmen mit Werken von Schütz, Bach, Händel, Haydn, Mendelssohn oder Brahms bis hin zu zeitgenössischen, zum Teil von ihm uraufgeführten Kompositionen. Die interpretatorische Intelligenz des Vocal Concerts Dresden, mehr aber noch die emotionale Strahlkraft der Konzerte des Chores haben zu seinem Ruf des Außergewöhnlichen und seiner Wertschätzung beigetragen. Immer wieder werden dem Ensemble stilistische Sicherheit und eine elegante, natürliche Musizierweise bescheinigt. Der Chor trat mehrfach in Konzerten der Sächsischen Staatskapelle Dresden und der Dresdner Philharmonie auf. Er gastierte u.a. bei der Bachwoche Ansbach, den Göttinger Händel-Festspielen, den Schlossfestspielen Potsdam, den Händel-Festspielen Halle, dem Ravello-Festival in Italien, in Polen, in den Niederlanden sowie wiederholt in den USA. Hohen Stellenwert genießt die Musik des ausgehenden 18. Jahrhunderts, für welche das Vocal Concert Dresden ein besonderes Gespür entwickelt hat. zur Person
  • In den 1970er Jahren entstand an der Sächsischen Staatskapelle Dresden ein Ensemble für Alte Musik, das sich den Namen Cappella Sagittariana Dresden gab. Die Musiker Bernd Haubold (Viola da gamba und Violone), Wolfram Just (Violine und Viola d’amore) und Wolfram Steude (Orgelcontinuo) waren dessen Protagonisten. Es entwickelte sich zu einem der führenden Ensembles dieser Art im damaligen Ostteil Deutschlands. Das Ensemble unternahm in den folgenden Jahren viele Konzertreisen u. a. nach St. Petersburg, nach Westdeutschland sowie ins europäische Ausland. Eine rege Zusammenarbeit mit bekannten Musikerpersönlichkeiten wie z. B. dem Tenor Peter Schreier und dem Spezialisten für Alte Musik Frieder Bernius brachten weitere Anerkennung. Im September 2006 vereinigte sich das Ensemble mit dem 1993 von Mitgliedern der Dresdner Philharmonie gegründeten Ensemble „Alte Musik Dresden“, das sich vor allem der Wiederentdeckung des mitteldeutschen und sächsischen Musikerbes widmete, zur neuen „Cappella Sagittariana Dresden“. Der Zusammenschluss fand an symbolträchtiger Stelle statt, nämlich in der Kapelle des Dresdner Residenzschlosses, und macht deutlich, dass sich die Musiker auch weiterhin in besonderer Weise dem Werk von Heinrich Schütz (Henricus Sagittarius) verpflichtet fühlen. zur Person
  • Peter Kopp absolvierte nach der als Mitglied des Dresdner Kreuzchors verbrachten Schulzeit neben einer Ausbildung als Kirchenmusiker ein Studium für Chor- und Orchesterdirigieren an der Dresdner Hochschule für Musik. Bereits als Student leitete er den Dresdner Bachchor. Seit 1995 ist er Chorleiter beim Dresdner Kreuzchor, mit dessen Leitung er während einer Vakanz des Kreuzkantorats betraut war. Seine vielseitigen musikalischen Aktivitäten führten ihn mehrfach ins Ausland. Sein Interesse gilt im Besonderen den wieder zu entdeckenden Kostbarkeiten der sächsischen Musikgeschichte, wobei die Aufführungen und CD-Produktionen von Werken Johann Gottlieb Naumanns ebenso nachhaltige Resonanz fanden wie die jüngst veröffentlichten Aufnahmen „Weihnachten am Dresdner Hof“ (Carus 83.169), „Weihnachten in der Dresdner Frauenkirche“ (Carus 83.170) und die Ersteinspielung des wichtigsten Vivaldi-Fundes seit siebzig Jahren, des Dixit Dominus. 2002 wurde Peter Kopp mit der Johann-Walter-Plakette des Sächsischen Musikrates ausgezeichnet, im Frühjahr 2003 folgte der Förderpreis der Landeshauptstadt Dresden. Er arbeitet zudem regelmäßig als Gastdirigent bei der Bach Society Houston/Texas und gab Kurse für Chorleitung an zwei dortigen Universitäten. zur Person

Rezensionen

Florilegium Portense

... The vocal performances here are outstanding, and the Lukaskirche of Dresden provides a perfect acoustic.
cdhotlist.com/2019/09/02/september-2019

... The singing by the Vocal Concert Dresden is very good. They have a vast experience in this kind of music. The playing of the instruments is excellent. Overall, this disc offers a good opportunity to become acquainted with an aspect of German music life which is relatively little-known.
Johan van Veen, Musica Dei Donum, 2018

... In größerer Klangentfaltung bewährt sich das Ensemble ebenso deutlich wie in kleinsten Besetzungen: Das stimmliche Vermögen ist reich modulierbar; gerade die ausgeprägten dynamischen Kontraste in prononcierter Mehrchörigkeit sind beeindruckend ausgestaltet.
Dr. Matthias Lange, klassik.com, 02.11.2018

... Kopp gelingt es mit gutem Stilempfinden, den teils groß dimensionierten doppelchörigen, teils aber auch eher bescheidenen kleiner besetzten Motetten den angemessenen klanglichen Rahmen zu geben.
Concerto, September/Oktober 2018

... Stilsicher bewegen sich das Vocal Concert und das Instrumentenensemble auf dem Terrain federnder Rhythmen und fließender Takt- und Schwerpunktwechsel.
Chantal Nastasi, Chorzeit, Oktober 2018

... Das zwanzigköpfige Vocal Concert bezaubert nicht nur mit einem perfekt austarierten Ensembleklang, sondern mit wunderbaren Soli aus den eigenen Reihen, die in ihrer schlichten Kunstfertigkeit tief berühren. Eine in jeder Hinsicht empfehlenswerte Einspielung!
Sabine Näher, Bach Magazin 32, Herbst/Winter 2018

... Die Einspielung ist für alle, die gesungenen klaren Klang Alter Meister lieben, sehr zu empfehlen.
Reinhard Mawick, Zeitzeichen 9/2018

... Vocal Concert Dresden singt und klingt vorzüglich, im Zusammenspiel mit den Musikern der Cappella Sagittariana Dresden ergeben sich hinreißende Stimmungen und Farben und Kopps schön atmende, weiträumige Gestaltung der Stücke fesselt und erfreut beim Hören gleichermaßen. Aufnahmetechnisch ist ebenfalls alles auf höchstem Niveau, die Wiedergabe ist plastisch und genau und macht die CD auch von dieser Seite zu einer der besten aktuellen Empfehlung für dieses Repertoire der Chormusik.
Dresdner Neueste Nachrichten, 21./22. Juli 2018

... Der Tuttiklang ist von eindringlicher Schönheit, die Solisten gliedern sich perfekt ein und bestechen durch ansprechende Schlichtheit, die sich ohne Wenn und Aber in den Dienst des vertonten Wortes stellt.
Jan-Geert Wolff, pizzicato.lu, 17.07.2018

... Die lebendige und farbenfrohe Interpretation der 17 Motetten und Choräle lässt durch ihren Wohlklang beim Zuhören keine Langeweile aufkommen.
Württembergische Blätter für Kirchenmusik, 04/2021


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