Heinichen: Missa Nr. 12 / Bach: Magnificat (Rademann) - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Heinichen: Missa Nr. 12 / Bach: Magnificat (Rademann)

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Heinichens letzte Messe, im Stil des Hochbarock als „Nummernmesse“ komponiert, beeindruckt durch architektonische Kraft und unerschöpfliche Originalität. Grundlage des glanzvollen, festlichen Gesamtcharakters von Bachs Magnificat bildet die große Besetzung mit Trompeten, Pauken und dem auf fünf Stimmen erweiterten Chorsatz. Die Interpreten „agieren mit schönster Natürlichkeit, Frische und ansteckender Begeisterung.“ Klassik heute 7/01
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  • Kyrie eleison I
  • Christe eleison
  • Kyrie eleison II
  • Gloria in excelsis
  • Qui tollis
  • Quoniam
  • Cum Sancto Spiritu
  • Credo
  • Et incarnatus est
  • Et resurrexit
  • Et in Spiritum Sanctum
  • Et vitam
  • Sanctus
  • Pleni sunt coeli
  • Benedictus
  • Osanna in excelsis
  • Agnus Dei I
  • Agnus Dei II
  • Dona nobis pacem
  • Magnificat
  • Et exsultavit
  • Quia respexit
  • Omnes generationes
  • Quia fecit
  • Et misericordia
  • Fecit potentiam
  • Deposuit potentes
  • Esurientes
  • Suscepit Israel
  • Sicut locutus est
  • Gloria patri
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Zusatz-Material
  • 1. Magnificat (Coro SSATB)

    Hoch erhebt meine Seele den Herren.

    2. Et exsultavit (Aria Soprano II)

    In Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist.

    3. Quia respexit (Aria Soprano I) / 4. Omnes generationes (Coro)

    Er hat in Gnaden geschaut auf seine niedrige Magd,
    Siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.

    5. Quia fecit (Aria Basso)

    Großes hat der Gewaltige an mir getan,
    dessen Name heilig ist.

    6. Et misericordia (Aria Alto, Tenore)

    Und sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht über die,
    welche ihn fürchten.

    7. Fecit potentiam (Coro)

    Macht hat er geübt mit seinem Arm
    und zerstreuet, die stolzen Herzens sind.

    8. Deposuit (Aria Tenore)

    Herrscher hat er vom Thron gestürzt,
    ...
  • 1. Magnificat (Coro SSATB)

    Magnificat anima mea Dominum.

    2. Et exsultavit (Aria Soprano II)

    Et exsultavit spiritus meus in Deo salutari meo

    3. Quia respexit (Aria Soprano I) / 4. Omnes generationes (Coro)

    Quia respexit humilitatem ancillae suae,
    ecce enim ex hoc beatam me dicent omnes generationes.

    5. Quia fecit (Aria Basso)

    Quia fecit mihi magna qui potens est,
    et sanctum nomen eius.

    6. Et misericordia (Aria Alto, Tenore)

    Et misericordia a progenie in progenies
    timentibus eum.

    7. Fecit potentiam (Coro)

    Fecit potentiam in bracchio suo,
    dispersit superbos mente cordis sui.

    8. Deposuit (Aria Tenore)

    Deposuit potentes de sede
    et exaltavit humiles.

    ...
  • Texte du livret du CD Carus 83.152

    Katrin Bemmann
    Traduction (abrégée) : Jean Paul Ménière

    Depuis le Vle siècle, le « Magnificat », chant de louange à Marie, qui vient d’apprendre qu’elle va être la mère du Christ, constitue dans la liturgie catholique le point culminant des Vêpres. Avec la Réforme, les Vêpres, et avec elle le Magnificat, ont été reprises dans la liturgie protestante.

    Le Magnificat latin de Johann Sebastian Bach existe en deux versions. La première, en mi bémol majeur, fut écrite en 1723, l’année où Bach entra en fonction à Leipzig, et conçue pour les Vêpres de Noël. Conformément aux circonstances, cette version fut augmentée de quatre séquences de Noël et les flûtes à bec prenaient, en raison de leur caractère pastoral, la place des flûtes traversières. Quelques années plus tard, Bach entreprit une révision de l’œuvre. Il changea la tonalité en ré majeur, supprima les quatre pièces rajoutées et confia

    ...
  • Text from the CD Carus 83.152

    Katrin Bemmann
    Translation (abridged): John Coombs

    The “Magnificat” – the song of praise of the Virgin Mary on hearing that she is to become the mother of Christ – has formed the climactic point of the service of Vespers in the liturgy of the Catholic Church since the 6th century. Following the Reformation Vespers, including the Magnificat, retained a place in the Protestant liturgy.

    Johann Sebastian Bach’s Latin Magnificat exists in two versions. The first, in E flat major, was written in 1723, the year when he took up his position in Leipzig, and was intended for use in the Christmas Vespers. In view of that intention four Christmas pieces were added to this version, and instead of flutes Bach used recorders, with their pastoral character. A few years later Bach revised the work. He transposed it to D major, removed the Christmas pieces, and replaced the recorders by flutes, whose

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  • Booklet-Text der CD Carus 83.152

    Katrin Bemmann

    Das „Magnificat“ – der Lobgesang Marias, nachdem sie erfahren hat, dass sie die Mutter Christi wird – bildet seit dem 6. Jahrhundert in der Liturgie der katholischen Kirche den Höhepunkt der Vesper. Musikalisch entwickelte sich aus der einstimmigen Psalmodie nach und nach eine vielfältige Palette von Formen, sei es als Lied, mehrstimmige Motette oder kantatenähnliche Vertonung mit Instrumentalbegleitung. Mit der Reformation wurde die Vesper und damit auch das Magnificat in die protestantische Liturgie übernommen.

    Von Johann Sebastian Bachs lateinischem Magnificat existieren zwei Fassungen. Die erste in Es-Dur entstand in Bachs Leipziger Antrittsjahr 1723 und war für die Weihnachtsvesper bestimmt. Dem Anlass entsprechend war diese Fassung um vier weihnachtliche Einlagesätze erweitert, und statt Traversflöten fanden Blockflöten mit ihrem pastoralen Charakter Verwendung. Einige Jahre später nahm Bach eine Überarbeitung vor. Er änderte die Tonart in D-Dur, strich die vier zusätzlichen Stücke und übertrug den nunmehr besetzten Traversflöten größere Aufgaben.

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Compact Disc Carus 83.152/00, EAN 4009350831520 CD, Jewel Case
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  • Strahlend, transparent, homogen und flexibel: Für seine einzigartige Klangkultur wird der Dresdner Kammerchor international geschätzt. Der künstlerische Leiter Hans-Christoph Rademann prägte diesen unverwechselbaren Klang seit der Gründung 1985 und führte den Chor zu weltweitem Renommee. Das vielfältige Repertoire des Chores hat sein Fundament in der Barockmusik, beson¬derer Schwerpunkt ist die sächsische Hofmusik. Als kultureller Botschafter Dresdens und Sachsens hält der Chor das musikalische Erbe seiner Heimat lebendig und macht es einem internationalen Publikum bekannt. Als prominentes Beispiel dafür steht die weltweit erste Heinrich-Schütz-Gesamteinspielung, die 2019 vollendet wurde, im Carus-Verlag erschienen und mehr¬fach preisgekrönt ist: unter anderem wurde die Schütz-Johannespassion 2016 mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet; die letzte Folge der Edition mit »Psalmen und Friedensmusiken« wurde mit dem Opus Klassik 2020 geehrt. Auch zahlreiche Werke anderer mitteldeutscher Meister wie Johann Adolf Hasse, Johann David Heinichen und Jan Dismas Zelenka hat der Chor in Zusammenarbeit mit dem Dresdner Barockorchester und weiteren musikalischen Partnern wiederentdeckt, wiederaufgeführt und auf CD aufgenommen. Neben der Chorsinfonik aus Klassik und Romantik liegt ein weiterer Repertoire-Fokus auf anspruchsvollen A-cappella-Werken des 19. und 20. Jahrhunderts. Dazu zählt Musik von Johannes Brahms, Max Reger, Olivier Messiaen, Francis Poulenc, Arnold Schönberg und Herman Berlinski. Seit Jahren widmet sich der Dresdner Kammerchor intensiv der mo¬dernen und zeitgenössischen Musik: mit Uraufführungen, Erstaufführungen und eigenen Auftragswerken. Dieses Engagement vertiefen auch vielfältige Musikvermittlungs- und Nachwuchsprojekte. 2009 initiierten Hans-Christoph Rademann und der Dresdner Kam¬merchor die Dresdner Chorwerkstatt für Neue Musik, die 2018 zum 4. Mal stattfand. Für seine Verdienste um die zeitgenössische Chormusik wurde der Chor mit einem Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung ausgezeichnet. Der Dresdner Kammerchor gastiert in Musikzentren und bei Festivals in ganz Europa. Tourneen führten die Sänger nach Israel, Indien, Taiwan, China, Mexiko, Südamerika, Südafrika und in die USA. Zu den musikalischen Partnern gehörten bisher René Jacobs, Sir Roger Norrington, Ádám Fischer, Václav Luks, Stefan Parkman, Trevor Pinnock, Chris¬toph Prégardien, Jos van Immerseel, Herbert Blomstedt, Omer Meir Wellber, Christian Thielemann, Riccardo Chailly und Reinhard Goebel sowie die Sächsische Staatskapelle Dresden, das Gewandhausorchester Leipzig, das BBC Philharmonic Orchestra, Anima Eterna Brugge, die Akademie für Alte Musik Berlin und die Bamberger Symphoniker. Regelmäßig arbeitet der Chor mit dem Wroc"naw Baroque Orchestra zusammen. Seinen Strahlend, transparent, homogen und flexibel: Für seine einzigartige Klangkultur wird der Dresdner Kammerchor international geschätzt. Der künstlerische Leiter Hans-Christoph Rademann prägte diesen unverwechselbaren Klang seit der Gründung 1985 und führte den Chor zu weltweitem Renommee. Das vielfältige Repertoire des Chores hat sein Fundament in der Barockmusik, beson¬derer Schwerpunkt ist die sächsische Hofmusik. Als kultureller Botschafter Dresdens und Sachsens hält der Chor das musikalische Erbe seiner Heimat lebendig und macht es einem internationalen Publikum bekannt. Als prominentes Beispiel dafür steht die weltweit erste Heinrich-Schütz-Gesamteinspielung, die 2019 vollendet wurde, im Carus-Verlag erschienen und mehr¬fach preisgekrönt ist: unter anderem wurde die Schütz-Johannespassion 2016 mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet; die letzte Folge der Edition mit »Psalmen und Friedensmusiken« wurde mit dem Opus Klassik 2020 geehrt. Auch zahlreiche Werke anderer mitteldeutscher Meister wie Johann Adolf Hasse, Johann David Heinichen und Jan Dismas Zelenka hat der Chor in Zusammenarbeit mit dem Dresdner Barockorchester und weiteren musikalischen Partnern wiederentdeckt, wiederaufgeführt und auf CD aufgenommen. Neben der Chorsinfonik aus Klassik und Romantik liegt ein weiterer Repertoire-Fokus auf anspruchsvollen A-cappella-Werken des 19. und 20. Jahrhunderts. Dazu zählt Musik von Johannes Brahms, Max Reger, Olivier Messiaen, Francis Poulenc, Arnold Schönberg und Herman Berlinski. Seit Jahren widmet sich der Dresdner Kammerchor intensiv der mo¬dernen und zeitgenössischen Musik: mit Uraufführungen, Erstaufführungen und eigenen Auftragswerken. Dieses Engagement vertiefen auch vielfältige Musikvermittlungs- und Nachwuchsprojekte. 2009 initiierten Hans-Christoph Rademann und der Dresdner Kam¬merchor die Dresdner Chorwerkstatt für Neue Musik, die 2018 zum 4. Mal stattfand. Für seine Verdienste um die zeitgenössische Chormusik wurde der Chor mit einem Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung ausgezeichnet. Der Dresdner Kammerchor gastiert in Musikzentren und bei Festivals in ganz Europa. Tourneen führten die Sänger nach Israel, Indien, Taiwan, China, Mexiko, Südamerika, Südafrika und in die USA. Zu den musikalischen Partnern gehörten bisher René Jacobs, Sir Roger Norrington, Ádám Fischer, Václav Luks, Stefan Parkman, Trevor Pinnock, Chris¬toph Prégardien, Jos van Immerseel, Herbert Blomstedt, Omer Meir Wellber, Christian Thielemann, Riccardo Chailly und Reinhard Goebel sowie die Sächsische Staatskapelle Dresden, das Gewandhausorchester Leipzig, das BBC Philharmonic Orchestra, Anima Eterna Brugge, die Akademie für Alte Musik Berlin und die Bamberger Symphoniker. Regelmäßig arbeitet der Chor mit dem Wroc"naw Baroque Orchestra zusammen. Seinen Wurzeln bleibt der Dresdner Kammerchor durch eine Kooperation mit der Hochschule für Musik Dresden verbunden.Wurzeln bleibt der Dresdner Kammerchor durch eine Kooperation mit der Hochschule für Musik Dresden verbunden. zur Person
  • Eine der Besonderheiten des 1991 gegründeten Dresdner Barockorchesters besteht in seiner Zusammensetzung, die Spezialisten der Alte-Musik- Szene mit Orchestermusikern aus der Dresdner Staatskapelle und Dresdner Philharmonie vereint. In die gemeinsame Arbeit mit dem barocken Instrumentarium, das durch seine spezifische Klarheit des Klanges und der Artikulation ein vielfarbiges, sprechendes Musizieren ermöglicht, werden somit unterschiedliche Erfahrungen eingebracht. Einig sind sich die Musiker in ihrer Verpflichtung gegenüber dem prägenden Vorbild, der Hofkapelle Augusts des Starken. Das Erbe jener Epoche sind repräsentative Kompositionen von Kapellmeistern und Instrumentalisten der Hofkapelle wie Hasse, Heinichen, Zelenka, Quantz, Pisendel u. a., die einen Schwerpunkt im Repertoire des Dresdner Barockorchesters bilden. Dieses Repertoire umspannt die Zeit vom Ende des 17. Jahrhunderts bis hin zu Mozart. Das Dresdner Barockorchester pflegt eine enge Zusammenarbeit mit dem Dresdner Kammerchor und dessen Dirigenten Hans-Christoph Rademann. zur Person
  • Der Dirigent Hans-Christoph Rademann ist ein ungemein vielseitiger Künstler mit einem breiten Repertoire, der sich mit gleicher Leidenschaft und Expertise der Aufführung und Wiederentdeckung Alter Musik wie der Uraufführung und Pflege Neuer Musik widmet.Geboren in Dresden und aufgewachsen im Erzgebirge, wurde er früh geprägt von der gro¬ßen mitteldeutschen Kantoren- und Musiktradition. Er war Schüler im traditionsreichen Kreuzgymnasium, Mitglied des berühmten Kreuzchors und studierte an der Musikhoch¬schule Dresden Chor- und Orchesterdirigieren. Während seines Studiums gründete er den Dresdner Kammerchor und formte ihn zu einem internationalen Spitzenchor, der bis heute unter seiner Leitung steht. Seit 2013 ist Hans-Christoph Rademann der Akademieleiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart. Hans-Christoph Rademann verbindet eine regelmäßige Zusammenarbeit mit führenden Chören und Ensembles der internationalen Musikszene. Von 1999 bis 2004 war er Chefdirigent des NDR-Chors und von 2007 bis 2015 Chefdirigent vom RIAS Kammerchor. Gastdirigate führten und führen ihn zur Nederlandse Bachvereniging, dem Collegium Vocale Gent, der Akademie für Alte Musik, dem Freiburger Barockorchester, der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, dem Sinfonieorchester Basel, dem Orchestre Philharmonique de Luxembourg u.a. Für seine künstlerische Arbeit ist Hans-Christoph Rademann mit Preisen und Ehrungen ausgezeichnet worden, darunter die Johann-Walter-Plakette des Sächsischen Musikrats (2014), die Sächsische Verfassungsmedaille (2008), der Förder- sowie der Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden (1994 bzw. 2014). Mehrmals erhielt er für seine zahlreichen CD-Aufnahmen den Preis der Deutschen Schallplattenkritik (zuletzt 2016) sowie den Grand Prix du Disque (2002), den Diapason d’Or (2006 & 2011), den CHOC de l’année 2011 und den Best Baroque Vocal Award 2014. 2016 wurde er mit dem Preis der Europäischen Kir¬chenmusik der Stadt Schwäbisch Gmünd ausgezeichnet. Seine beispielhafte Interpretation und Einspielung der gesamten Werke von Heinrich Schütz mit dem Dresdner Kammerchorbeim Stuttgarter Carus-Verlag, die 2018 ihren Abschluss fand, erhielt im selben Jahr denneu gestifteten Heinrich-Schütz-Preis sowie den OPUS KLASSIK 2020.Hans-Christoph Rademann ist Professor für Chorleitung an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Außerdem ist er Intendant vom Musikfest Erzgebirge, Botschafter des Erzgebirges und Schirmherr des Christlichen Hospizdienstes Dresden. zur Person
  • Der Countertenor Kai Wessel studierte Musiktheorie (R. Ploeger), Komposition (F. Döhl) und Gesang (Ute von Garczynski) an der Musikhochschule Lübeck, sowie barocke Aufführungspraxis an der Schola Cantorum Basiliensis bei René Jacobs. Er gehört zu den führenden Vertretern seines Fachs, mehrfach ausgezeichnet, eingeladen von Orchestern und Dirigenten in aller Welt, dokumentiert durch Rundfunk-, Fernsehund über 90 CD-Aufnahmen. Operngastspiele führten ihn an zahlreiche Opernhäuser, u.a. in Barcelona, Nizza, Hamburg, München, Berlin, Dresden, Stuttgart und Basel. Kai Wessel ist Professor an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und lehrt an der Hochschule der Künste Bern. zur Person

Rezensionen

Heinichen, Johann David: Missa Nr

Mit der sukzessiven Fertigstellung der Dresdner Frauenkirche kann sich der Blick für die Dresdner Musikkultur der Barockzeit weiten. Johann David Heinichen wirkte 1717-1729 in Elbflorenz, die aktuelle Verbreitung seiner Musik hat mit deren Qualität nichts zu tun. Offensichtlich ist die hier präsentierte letzte Messe Heinichens ein besonderes Kleinod, wer so feinsinnig instrumentieren kann (Hörner!) und formal und melodisch dermaßen überzeugt, hat bestimmt sonst auch keinen Mist geschrieben. Die „Nummernmesse” teilt das Ordinarium in 19 Teile, in zwölfen ist der Chor mal mehr, mal weniger gefragt. Auf der CD erscheint immerhin der Hinweis, dass die „Music” bei Carus Stuttgart „in preparation” sei, im neuen Katalog steht sie allerdings nicht. Auf der Scheibe wird frisch und lebendig musiziert, teilweise sind berückende Vokal- und Instrumentalsoli zu hören. Der Chor singt homogen, (meist) auch in den Koloraturen exakt, in den wenigen ruhigen Phasen wohltuend zielgerichtet. Im Orchester sind speziell in der Borockszene Aktive, sowie Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle und der Dresdner Philharmoniker vereint. Im Tutti ist das nicht störend bemerkbar, die Instrumentalsoli werden erstere übertragen bekommen haben. Die Soli (bei Bach wirkt noch Constanze Bockes, Sopran II, mit) singen in unterschiedlichen technischen Ansätzen letztlich überzeugend und, wie gesagt, manchmal sogar berückend schön. Das Verdienst des Dirigenten ist der Schwung der Produktion, von der Werkauswahl bis zum letzten Ton. Dieses Programm würde ich gerne mal als Adventskonzert hören. Unsere fugenfreudigen Chöre sind nicht überfordert!
Reinhard Krämer
Quelle: Württembergische Blätter für Kirchenmusik 6/2003 „Die Interpreten agieren mit schönster Natürlichkeit, Frische und ansteckender Begeisterung.”
Quelle: Klassik heute 7/01 Lest you may someday make the mistake of underestimating the compositional skill and artistic achievement of 18th-century Dresden court composer Johann David Heinichen, you may want to listen to this recording of his D major Mass No. 12. Besides the showers of ravishing music, which often come in relatively short, less-than-two-minute downpours, you’ll enjoy colorful orchestrations, sudden and surprising shifts of mood and abrupt endings, and an overall experience that shines a welcome light on yet another corner of Baroque repertoire long hidden in the shadow of Bach. An earlier recording of another Heinichen mass by these same forces also received ClassicsToday.com’s highest rating.
My take on this is that in these masses he was not thinking of posterity or of creating grand masterpieces but rather kept things short simply in consideration of his „audience”--and yet he didn’t cheat them at all in terms of stirring, lively tunes and excitingly rhythmic choral and orchestral sections. Just listen to the terrific horn riffs in the opening of the Gloria and during the Handelian alto solo „Quoniam tu solus Sanctus” (including what sounds like an ever-so-brief quote from the Water Music!). Delightful melodic figures spring from both chorus and orchestra in the opening of the Credo, and quickly disappear in the section’s sudden, quiet ending; similar quick-but-mighty thrills await at the Credo’s final fugal „Et vitam” passage and in the lightning-fast runs in the Osanna--only 50 seconds, total--that rival any of Handel’s similar effects. And this chorus takes to the challenge without a stumble.
Oh yes, the other work on the disc is Bach’s inimitable masterpiece of a Magnificat, and these performers--chorus, orchestra, and soloists all--present the piece as if born to it. Conductor Hans-Christoph Rademann leads with authority, emphasizing crisp rhythms, beautiful sonorities, vibrant, electric energy, purposeful tempos, and nice expressive gestures--little dynamic gradations, extra-precise articulations (as in the ending of the word „Magnificat”)--that give impetus, clarity, and emotional radiance to the performance. Especially fine are the bass solo „Quia fecit”, the alto/tenor „Et misericordia”, and the „Suscepit Israel trio. No, the soprano soloist’s edgy tone in „Et exsultavit” will not engender uniform praise from all listeners, and some, like me, may wish for a slightly faster tempo in the „Quia respexit”--and of course, the „Omnes generationes” doesn’t have nearly the driving force of Gardiner’s. But this is the kind of work that probably never will allow an „ideal” performance--there’s always something you’d like to fix. But not all listeners are that fussy, thank heaven--and if you get this recording, chances are excellent that you’ll be very happy with what you hear. In keeping with what seems like Carus’ standard practice, texts are in Latin and German only, and there is (annoyingly) no basic track listing in the liner booklet--only on the back of the outer package.
David Vernier
Quelle: Classics today

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