Johann Michael Haydn: Responsoria pro Hebdomada Sancta - Noten | Carus-Verlag

Johann Michael Haydn Responsoria pro Hebdomada Sancta

Bewertung lesen und schreiben
Die 27 (3 x 9) Responsorien für das Triduum sacrum, die letzten drei Kartage vor Ostersonntag, sind Musterbeispiele für Haydns vom „stile antico“ beeinflusste Schreibweise. Der Komponist steht mit diesen homophon-gleichrhythmischen, ganz nach innen gewandten, auf den ausdrucksvollen Textvortrag konzentrierten Stücken in einer langen mehrstimmigen Vertonungstradition: Sie reicht von Victoria und Ingegneri am Ende des 16. Jahrhunderts über Zelenka und Jomelli Mitte des 18. Jahrhunderts bis zur Wiener Klassik. Haydn sieht für seinen laut Autograph am 4. April 1778 abgeschlossenen Zyklus drei verschiedene Aufführungsmöglichkeiten vor: Chor a cappella, Chor mit Orgelbegleitung, Chor mit Orgel und zusätzlichem Violone (als "16-Register“).
Kennenlernen
Anhören (1)
  • O vos omnes
Kaufen
Partitur Carus 54.276/00, ISMN 979-0-007-09144-6 88 Seiten, DIN A4, kartoniert
lieferbar
43,00 € / St.
Einzelstimme, Violone Carus 54.276/11, ISMN 979-0-007-22613-8 16 Seiten, 23 x 32 cm, ohne Umschlag
lieferbar
8,00 € / St.
  • Johann Michael Haydn wirkte ab 1763 am renommierten geistlichen Fürstenhof in Salzburg. Stilistisch schlug er in seinem 43-jährigen dortigen Wirken die Brücke von der Frühklassik zum musikalischen Biedermeier. Entsprechend seinen dienstlichen Verpflichtungen hat Haydn praktisch zu allen in der katholischen Liturgie gepflegten Gattungen beigetragen: Das Wissen um die liturgische Funktion und die musikalische Ausdeutung der religiösen Texte zeichnet Haydns Kirchenmusik aus. Johann Michael Haydn wurde von den Zeitgenossen zunächst als gleichberechtigt neben Joseph Haydn gesehen. Erst der steile Aufstieg des älteren Bruders zum bedeutendsten Instrumentalkomponisten der Zeit rückte Johann Michael Haydn in den Schatten, aus dem ihn die musikalische Entdeckerfreude der letzten Jahre zunehmend herausholt. zur Person
  • Armin Kircher leitete bis zu seinem Tod das Kirchenmusikreferat der Erzdiözese Salzburg und war seit 1992 organisatorischer Leiter der Österreichischen Werkwoche für Kirchenmusik. Außerdem war Armin Kircher Stiftskapellmeister an der Stiftskirche St. Peter in Salzburg und Organist an der Kajetanerkirche in Salzburg. Die besondere editorische Zuwendung Kirchers galt der liturgischen Musik sowie der Musik der Wiener Klassik, allen voran der noch unerschlossenen Musik Johann Michael Haydns, dessen zahlreiche Messkompositionen er für die heutige Zeit in wissenschaftlichen Ausgaben erschloss. Die von ihm herausgegebenen Sammlungen für die katholische Liturgie sind heute Standardwerke, insbesondere die Chorbücher Mozart – Haydn, das Chorbuch Kirchenjahr und die Veröffentlichungen für Orgel und Chöre zum neuen katholischen Gesangbuch „Gotteslob“. Auch als Arrangeur klangschöner Chor- und Orgel-Sätze hat sich Armin Kircher einen Namen gemacht. zur Person

Rezensionen

[...] Hervorragende Musik, ausdrucksstarke Vertonung der dichten Texte, zugängliche und beseelte Musik. Bestens geeignet für Geistliche Abendmusiken, ev. auch mit Kurzmeditationen zu den Bibelstellen.

Quelle: Singende Kirche 3/07

Bewertungen auf unserer Website können nur von Kund*innen mit registriertem Nutzerkonto abgegeben werden. Eine Überprüfung, ob die bewerteten Produkte tatsächlich erworben wurden, findet nicht statt.

Es liegen keine Bewertungen zu diesem Artikel vor.

Häufige Fragen zum Werk

An dieser Stelle gibt es noch gar keine Fragen und Antworten zum Werk oder Ihre spezifische Frage zum Werk wurde noch nicht beantwortet? Klicken Sie hier und reichen Sie Ihre werkspezifische Frage bei unserem Kundenservice ein!