Jan Dismas Zelenka: De profundis in d - Noten | Carus-Verlag

Jan Dismas Zelenka De profundis in d

ZWV 50, 1724

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Der Böhme Jan Dismas Zelenka schuf als Kontrabassist und Kirchenkomponist am kursächsischen Hof Augusts des Starken und seines Sohnes Friedrich August II. in den Jahren nach 1721 gemeinsam mit dem Kapellmeister Johann David Heinichen ein umfangreiches Repertoire an katholischer Kirchenmusik. Zusammen mit den seit 1731 in dichter Folge entstandenen Dresdner Opern von Johann Adolf Hasse begründete dies den Ruf der sächsischen Residenz als eines der wichtigsten Musikzentren des Spätbarock. Die vorliegende Psalmvertonung De profundis in d ZWV 97 schrieb Zelenka 1724 zum Tode seines Vaters mit einem schließenden Requiem-Vers, den er später durch die kleine Doxologie ersetzte, sodass das Werk auch im Offizium der Weihnachtswoche aufgeführt werden kann. In der Neuausgabe sind beide Schlüsse enthalten. Eine besondere Klangfarbe verleihen dem Werk die als selbstständige Instrumentalgruppe eingesetzten drei Posaunen.
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  • De profundis ZWV 50. De profundis
  • Si iniquitates
  • Sustinuit
  • Requiem aeternam
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  • 1. De profundis (Coro BBB)

    Out of the depths have I cried unto thee, O Lord.
    Lord, hear my voice:
    let thine ears be attentive to the voice of my supplications.

    2. Si inquitates (Coro SATB)

    If thou, Lord, shouldest mark iniquities,
    O Lord, who shall stand?
    But there is forgiveness with thee,
    that thou mayest be feared. I wait for the Lord.

    3. Sustinuit (Soli AT)

    My soul doth wait, and in his word do I hope;
    my soul waiteth for the Lord.
    From the morning watch, even until night,
    let Israel hope in the Lord;
    for with the Lord there is mercy,
    and with him is plenteous redemption.

    4. Et ipse redemet (Coro SATB)

    And he shall redeem Israel from all his iniquities.

    5. Requiem aeternam (Coro SATB)

    Lord, grant them eternal rest,
    ...
  • 1. De profundis (Coro BBB)

    Aus den Tiefen ruf ich zu dir, o Herr,
    Herr, erhöre meine Stimme.
    Lass Acht haben dein Ohr auf die Stimme meines Flehens!

    2. Si inquitates (Coro SATB)

    Wenn du Acht haben wolltest auf die Missetaten, o Herr,
    wer könnte dann bestehen?
    Aber bei dir ist Versöhnung,
    und um deines Gesetzes willen harr ich auf dich, o Herr!

    3. Sustinuit (Soli AT)

    Meine Seele harret auf sein Wort;
    meine Seele hoffet auf den Herrn.
    Von der Morgenwache bis in die Nacht
    hoffe Israel auf den Herrn;
    denn bei dem Herrn ist Barmherzigkeit,
    und bei ihm ist überreiche Erlösung.

    4. Et ipse redemet (Coro SATB)

    Und er wird Israel erlösen von allen seinen Sünden.

    ...
  • 1. De profundis (Coro BBB)

    De profundis clamavi ad te Domine;
    Domine, exaudi vocem meam.
    Fiant aures tuae intendentes in vocem deprecationis meae.

    2. Si inquitates (Coro SATB)

    Si iniquitates observaveris Domine,
    Domine, quis sustinebit?
    Quia apud te propitiatio est;
    et propter legem tuam sustinui te, Domine.

    3. Sustinuit (Soli AT)

    Sustinuit anima mea in verbo ejus:
    speravit anima mea in Domino.
    A custodia matutina usque ad noctem,
    speret Israel in Domino.
    Quia apud Dominum misericordia,
    et copiosa apud eum redemptio.

    4. Et ipse redemet (Coro SATB)

    Et ipse redimet Israel ex omnibus iniquitatibus ejus.

    ...
  • Abridged text from the CD Carus 83.279

    Wolfgang Horn
    Translation: Gudrun & David Kosviner

    The Bohemian Jan Dismas Zelenka (1679–1745) was a double bass player and composer in the service of the Dresden court during the reign of Augustus the Strong (1694–1733) and his son Frederic Augustus II (1733–1763). Today, he is rightly regarded as one of the most important composers of late Baroque orchestral masses who brought the development of the so-called “number mass” type to its culmination. In 1733, J. S. Bach dedicated a mass of this type – the Mass in B minor (BWV 232/I), consisting of Kyrie and Gloria – to the heir to the throne of Dresden. The masses of Zelenka and his Dresden colleague Johann

    ...
  • Gekürzter Booklet-Text der CD Carus 83.279

    Wolfgang Horn

    Der Böhme Jan Dismas Zelenka (1679–1745) war Kontrabassist und Komponist in Diensten des Dresdner Hofes zur Zeit Augusts des Starken (1694–1733) und seines Sohnes Friedrich August II. (1733–1763). Er gilt heute zu Recht als einer der bedeutendsten Komponisten spätbarocker Orchestermessen, die den Typus der sogenannten „Nummernmesse“ zu seiner höchsten Entfaltung gebracht haben. J. S. Bach hat 1733 dem Dresdner Thronfolger eine Messe dieses Typs gewidmet, die Missa in h-Moll (BWV 232/I), bestehend aus Kyrie und Gloria. Die Messen Zelenkas und seines Dresdner Kollegen Johann David Heinichen (1683–1729) gaben die Umrisse vor, in denen Bach seine eigene Kunst entfalten konnte.

    Jan Dismas Zelenka wurde geboren in Louňovice pod Blaníkem, das ca. 70 km südöstlich von Prag

    ...
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  • Der Böhme Jan Dismas Zelenka schuf als Kontrabassist und Kirchenkomponist am kursächsischen Hof Augusts des Starken und seines Sohnes Friedrich August II. in den Jahren nach 1721 gemeinsam mit dem Kapellmeister Johann David Heinichen ein umfangreiches Repertoire an katholischer Kirchenmusik. Zusammen mit den seit 1731 in dichter Folge entstandenen Dresdner Opern von Johann Adolf Hasse begründete dies den Ruf der sächsischen Residenz als eines der wichtigsten Musikzentren des Spätbarock. zur Person

Rezensionen

Jan Dismas Zelenka: Psalm 130

Jan Dismas Zelenka: Psalm 130. De Profundis

[ ] Bachs Zeitgenosse Zelenka wird seit seinem 300. Geburtstag 1979 und im Übergang von einer undifferenzierten Barockwelle zu einem differenzierten Verständnis der Musik jener Zeit in seiner eigenwilligen, unkonventionellen Haltung in Neuausgaben und Schallplatteneinspielungen zunehmend gewürdigt. Das 1724 entstandene De profundis, geschrieben auf den Tod des Vaters, schließt mit einer Hinwendung zur Requiemsequenz, enthält aber auch einen Alternativ-Schluss, der das Werk auch in anderem Zusammenhang brauchbar macht. Bemerkenswert ist die Dreiteilung der Chorbässe und deren Verstärkung durch Posaunen. Das Orchester ist sonst mit zwei Oboen, Streichern und B. c. besetzt. In der Stimmführung mutet das Werk gelegentlich palestrinensisch an, steht aber harmonisch Bach nahe. Ein überaus lohnendes Werk, das sich in den Anforderungen an den Chor durchaus im Rahmen hält. Allerdings wird von den Solisten stimmliche Wendigkeit und Stilgefühl verlangt. [ ]

Gerhard Schumacher
Quelle: Musik und Kirche 4/1981, S. 195/196

 

De Profundis (Out of the Depths), Jan Dismas Zelenka (1679-1745)

Zelenka contemporary of Bach, has been enjoying renewed interest, thanks in part to the excellent editions of his music published by Carus-Verlag. This 15-minute motet setting features three trombones, two oboes, and strings and is divided into six movements which add a brief Reguiem and Gloria Patri to the traditional Psalm 130. Both Latin and English texts are given for performance. Generally the movements are short. Wonderful music that will be most useful for the Lenten season. Highly recommended.

Quelle: The Diapason 2/1993, S. 8

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