Marc-Antoine Charpentier: In nativitate Domini nostri Jesu Christi canticum - Noten | Carus-Verlag

Marc-Antoine Charpentier In nativitate Domini nostri Jesu Christi canticum

Weihnachtskonzert H 421, 1698-1699

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Der Inhalt des Werkes ist ein Teil der biblischen Weihnachtsgeschichte: die Verkündigung der Geburt Jesu durch den Engel und der eilende Gang der Hirten an die Krippe zur Anbetung des neugeborenen Kindes.
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  • In nativitate Domini nostri Jesu Christi canticum
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  • Heidi Kirmße (1925–2021) studierte Schulmusik in Weimar und lebte dort als freischaffende Schriftstellerin, Herausgeberin und Übersetzerin. Für den Carus-Verlag erstellte sie insbesondere zahlreiche singbare deutsche Nachdichtungen aus unterschiedlichen Sprachen, u.a. für Kompositionen von Marc-Antoine Charpentier, Antonín Dvorák, Gabriel Fauré, Edvard Grieg, Georg Friedrich Händel, Jules Massenet, Sergei Rachmaninow, Max Reger, Gioachino Rossini, Veljo Tormis, Giuseppe Verdi u.a., doch trat sie auch mit eigenen Texten in Erscheinung. Über 500 mittlerweile unveröffentlichte oder mittlerweile vergriffene Texte ihres umfangreichen Schaffens als Dichterin und Übersetzerin sind bei Carus in einer separaten Datenbank erfasst und können bei Interesse erfragt werden. Von ihrem bewussten, hinterfragenden Umgang mit Worten zeugt Heidi Kirmßes Gedicht mit dem gleichlautenden Titel:


    Worte

    So viele Worte werden viel zu oft gesagt,
    so viele Fragen werden nicht genug gefragt.
    Wo keine Frage steht, wird niemals eine Antwort sein,
    und durch Gewöhnung wird der Sinn der Worte klein.

    Und ist das Wort verbraucht, sein Inhalt leer und fad,
    so wird es nie mehr Ansporn sein zur Tat.
    Wir stehn verwundert, geben auf und fühlen uns beschämt
    und merken nicht, dass wir doch selbst die Kraft gelähmt.

    Drum wolln wir sorgen, dass Gewohnheit uns nicht trügt,
    wir wollen fragen, bis die Antwort uns genügt,
    wir wollen jedes Wort genau auf seinen Sinn durchschaun
    und nur auf solchem festen Boden sicher baun.
    Heidi Kirmße
    zur Person

Rezensionen

Marc-Antoine Charpentier: In Nativitate Domini Nostri Jeus Christi Canticum H 421

Marc-Antoine Charpentier: In Nativitate Domini Nostri Jeus Christi Canticum H 421

Wer Weihnachten auch etwas «theatralisch» feiern möchte, ist mit Charpentiers Canticum bestens bedient. Auf den ersten Blick haben in Charpentiers Hirten(innen)stück die Frauen das Sagen. Männer sind höchstens als Dirigenten oder Continuo-Spieler geduldet, und auch dort nicht zwingend. Diese humoristische Feststellung trifft natürlich nur zum Teil zu, denn wir wissen, dass Charpentier dieses Stück für die Kehlen seiner Knaben an der Sainte-Chapelle in Paris geschrieben hat. Bei der Ausführung dieser kleinen oratorischen Kantate ist durchaus auch an einen Kinderchor zu denken. Der Schwierigkeitsgrad ist dementsprechend, und für besonders begabte Sänger gibt es kleine Solorollen in Lied- oder Rezitativform. Heidi Kirmsse hat eine deutsche, sehr gut singbare und verständliche Nachdichtung unterlegt.

Raphael Immoos
Quelle: Musik & Liturgie 5/04

Marc-Antoine Charpentier: In nativitate Domini nostri Jesu Christi canticum H 421

Neben den umfangreichen Oratorien („Histoires sacrées”) komponierte Charpentier eine Reihe kürzerer Werke, die dialogisierend biblische Situationen darstellen und als „Cantica” (Gesänge) bezeichnet werden. Inhalt des vorliegenden „Canticum” ist die Weihnachtsgeschichte: die Verkündung der Geburt Jesu durch die Engel und der Gang der Hirten zur Krippe. Das Werk fällt in die Zeit der Tätigkeit Charpentiers als Maitre de musique der Chorknaben an der Sainte Chapelle in Paris und ist daher mit gleichen Stimmen besetzt. Da der 1er Dessus sehr hoch liegt, wurde das Werk in der Neuausgabe um eine kleine Terz nach unten transponiert, was eine Ausführung mit zwei Sopranen und einem Alt ermöglicht.

Bernhard Schmid
Quelle: Kirchenmusikalische Mitteilungen  10/2004

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