Joseph Haydn: Theresienmesse in B - Noten | Carus-Verlag

Joseph Haydn Theresienmesse in B

Missa in B Hob. XXII:12

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Die hier vorgelegte Missa B-Dur von Joseph Haydn ist unter dem Beinamen „Theresienmesse“ in die Musikgeschichte eingegangen. Der Grund für diese Benennung ist ungeklärt, könnte aber mit der Aufführung dieser Messe im Mai 1800 in Wien zusammenhängen, vermutlich in Gegenwart von Kaiserin Marie Therese. Verglichen mit Haydns letzten beiden Messen und den beiden deutschen Oratorien ist die Theresienmesse für eine relativ bescheidene Orchesterbesetzung konzipiert (mit je zwei Klarinetten und Trompeten mit Pauken sowie Streicher und Orgel-Continuo). Damit ist sie auch in bescheideneren kirchenmusikalischen Verhältnissen gut aufführbar - und doch zugleich ein musikalisches Juwel der späten Wiener Klassik.
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  • Gekürztes Vorwort der Ausgabe Carus 40.610

    Wolfgang Hochstein

    Als Fürst Nikolaus von Esterházy im Jahre 1790 starb, hatte Haydn ihm fast 30 Jahre lang als Kapellmeister gedient. Der neue Fürst Anton Paul löste die Hofkapelle auf und beließ Haydn formal im Amt, ohne dessen Dienste jedoch zu beanspruchen. Dieser verlegte seinen Hauptwohnsitz nach Wien und trat bald darauf seine beiden Reisen nach England an. Anton Paul verstarb bereits 1794, und Fürst Nikolaus II. bat Haydn um die Reorganisation der Hofkapelle. Neben deren Wiederaufbau bestand Haydns wesentliche Aufgabe darin, zum Namenstag der Fürstengattin Maria Josepha Hermenegilda alljährlich eine Messe zu schreiben und die Aufführungen selbst zu leiten. Da der Rufname der Fürstin Maria lautete, wurde ihr Namenstag jeweils im September begangen – und zwar nach damaliger Gepflogenheit meistens an dem auf das Fest Mariä Geburt (8. September) folgenden Sonntag. 1799, im Entstehungsjahr der Messe, fiel das Fest auf einen Sonntag, sodass die Theresienmesse genau am Fest Mariä Geburt in der Eisenstädter Bergkirche uraufgeführt wurde.

    Auf den authentischen Quellen lautet der Titel des vorliegenden Werkes lediglich „Missa“. Wieso es bei dem vorliegenden Werk zu

    ...
  • Kyrie

    1 Kyrie eleison (Soli SATB, Coro)

    Kyrie eleison.
    Christe eleison.
    Kyrie eleison.

    Gloria

    2 Gloria in excelsis Deo (Coro)

    Gloria in excelsis Deo.
    Et in terra pax hominibus bonae voluntatis.
    Laudamus te. Benedicimus te. Adoramus te.
    Glorificamus te.

    3 Gratias agimus tibi (Soli SATB, Coro)

    Gratias agimus tibi
    propter magnam gloriam tuam.
    Domine Deus, Rex coelestis, Deus Pater omnipotens.
    Domine Fili unigenite, Jesu Christe.
    Domine Deus, Agnus Dei, Filius Patris.
    Qui tollis peccata mundi, miserere nobis,
    suscipe deprecationem nostram.
    Qui sedes ad dexteram Patris, miserere nobis.

    ...
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Studienpartitur Carus 40.610/07, ISMN 979-0-007-09287-0 192 Seiten, DIN A5, kartoniert
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Stimmenset, komplettes Orchestermaterial Carus 40.610/19, ISMN 979-0-007-13326-9 23 x 32 cm, ohne Umschlag
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  • 1 x Stimmenset, Harmoniestimmen, Klarinette 1, Klarinette 2, Fagott, Clarintrompete 1, Clarintrompete 2, Pauken (40.610/09)
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    7 x Einzelstimme, Violine 1 (40.610/11)
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    6 x Einzelstimme, Violine 2 (40.610/12)
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Partitur digital (Download), PDF-Datei Carus 40.610/00-010-000, ISMN 979-0-007-26059-0 192 Seiten
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Zusatzinformationen zum Werk
  • Als Kapellmeister des Fürsten Esterházy schuf Haydn neben zahlreicher Instrumentalmusik und verschiedenen Opern auch gewichtige Beiträge zur Kirchenmusik, u.a. die vierzehn lateinischen Messen, von denen allerdings nur zwölf authentisch bzw. vollendet sind; dazu Motetten und Offertorien, zwei gewichtige Te-Deum-Vertonungen, zwei Salve Regina, ein Stabat Mater sowie die unterschiedlichen Fassungen der Sieben Worte des Erlösers am Kreuze.  Die Messen sind, mit Ausnahme der Jahre 1783–1795, zwischen 1749 und 1802 kontinuierlich entstanden und bilden damit die Gattung, mit der sich Haydn am längsten beschäftigt hat. Die bis 1782 komponierten sechs (authentischen bzw. vollständigen) Messen sind stilistisch sehr unterschiedlich, neben kurzen Missae breves stehen auch ausgedehnte Messen mit reicher Orchesterbesetzung; dagegen bilden die sechs, ab 1796 entstandenen sog. späten Messen eine vergleichsweise homogene Gruppe groß besetzter und umfangreicher Werke. Mit seinen beiden großen Oratorien „Die Schöpfung“ (1798) und „Die Jahreszeiten“ (1801) begründet Haydn die Tradition des bürgerlichen deutschen Oratoriums. zur Person

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