Hohes Lied (Bernius) - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Hohes Lied (Bernius)

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Die polyphonen Bearbeitungen des langjährigen Leiters der Schola Cantorum Stuttgart, Clytus Gottwald, sind legendär und gehören mittlerweile zum festen Repertoire vieler professioneller Konzertchöre. Frieder Bernius hat vier der bekanntesten vielstimmigen Bearbeitungen Gottwalds von Werken Claude Debussys und Maurice Ravels zwei Originalkompositionen von Jean-Yves Daniel-Lesur (1908–2002) und Carl Christian Fasch (1736–1800) zur Seite gestellt. Faschs ambitionierte 16-stimmige Messe, die hier erstmals auf CD eingespielt ist, schrieb der Komponist als Gründungswerk der berühmten Berliner Singakademie. Die Messe greift zwar in ihrer extremen Vielstimmigkeit auf die großartige römische Palestrina-Tradition des 16. Jahrhunderts zurück, erschließt aber gleichzeitig der chorischen Klanglichkeit neue Möglichkeiten, die weit ins 19. Jahrhundert hineinweisen. Die Gottwald-Bearbeitungen von Schumanns Vier Gesängen nach Gedichten von Eichendorff runden als Weltersteinspielung das ebenso anspruchsvolle wie faszinierende Repertoire dieser Einspielung ab.
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Anhören (24)
  • Mondnacht
  • Soupir. Vokaltranskription von Clytus Gottwald
  • Les Angélus. Vokaltranskription von Clytus Gottwald
  • Des pas sur la neige. Vokaltranskription von Clytus Gottwald
  • 1. Dialogue
  • 2. La Voix du Bien-Aimé
  • 3. Le Songe
  • 4. Le Roi Salomon
  • 5. Le Jardin clos
  • 6. La Sulamite
  • 7. Epithalame
  • 1. Kyrie
  • 2. Christe eleison
  • 3. Kyrie
  • 4. Gloria
  • 5. Et in terra pax
  • 6. Laudamus te
  • 7. Gratias
  • 8. Domine Deus
  • 9. Quoniam
  • 10. Cum Sancto Spiritu
  • Frühlingsfahrt
  • Wehmut
  • Waldesgespräch
mehr
Zusatz-Material
  • Collage

    En hiver, la mort meurtrière
    entre dans les maisons ;
    elle cherche la sœur, le père,
    et leur joue du violon.
    Quelque hiver sur mon front morose
    un flocon de neige creva,
    que de l'ongle ...
    La mort
    leur joue du violon,
    du violon de glace,
    la mort ...
    Que contre elle ne protège
    pas une flamme au dedans.

    Rainer Maria Rilke (1875–1926), Stéphane Mallarmé (1842–1898)

    ...
  • Collage

    Im Winter tritt der mörderische Tod
    in die Häuser
    Er sucht die Schwester, den Vater
    und spielt ihnen auf der Violine.
    Irgendein Winter ließ auf meiner
    mürrischen Stirn eine Schneeflocke bersten,
    dass der Nagel ...
    Der Tod
    spielt ihnen auf der Violine,
    der Violine aus Eis,
    der Tod,
    vor ihm schützt keine Flamme
    im Innern.

    Rainer Maria Rilke (1875–1926), Stéphane Mallarmé (1842–1898)

    ...
  • Collage

    In winter murdureous death
    enters into the houses;
    he seeks the sister, the father,
    and plays the violin for them.
    Some winter left a snowflake
    to burst on my disgruntled brow,
    that the nail ...
    Death
    plays the violin for them,
    the violin of ice,
    death ...
    from him a flame within
    gives no protection.

    Rainer Maria Rilke (1875–1926), Stéphane Mallarmé (1842–1898)

    ...
  • Unbenanntes Dokument

    Les Angélus

    Cloches chrétiennes pour les matines
    sonnant au coeur d’espérer encore,
    Angélus angélisés d’aurore.

    Hélas! où sont vos prières câlines?

    Vous étiez de si douces folies,
    et chanterelles d’amour prochaines!
    Aujourd’hui ma souveraine est ma peine,

    et toutes matines abolies.
    Je ne vis plus que d’ombre et de soir.

    Les las! angélus pleurent la mort,

    et là dans mon cœur résigné
    dort la seule veuve de tout espoir.

    ...
  • Unbenanntes Dokument

    Das Angelusläuten

    Christliche Glocken zur Frühmesse,
    deren Klang das Herz noch hoffen lässt,
    durch das Morgenrot engelhaft verklärtes Angelusläuten.

    Ach! Wo sind eure schmeichelnden Gebete geblieben?

    Ihr wart von so süßer Entrückung,
    nahe Künderinnen der Liebe.
    Heute werde ich von meinen Schmerz beherrscht,

    die Frühmesse gibt es nicht mehr.
    Ich lebe nur noch von Schatten und Abenddämmerung.

    Ach! Die Angelusglocken beweinen den Tod,

    und hier, in meinem verzweifelten Herzen,

    ...
  • Unbenanntes Dokument

    The Angelus

    Christian bells at matins
    ringing the heart to hope anew,
    Angelus, anglicised by dawn.

    Alas! Where are your tender prayers?

    You were such sweet folly,
    and harbinger of love to come!
    Today, my sorrow reigns supreme,

    and matins are no more.
    I live but in shadows and twilight

    weary Angelus, mourning death,

    And here, in my resigned heart,
    sleeps but the widow of all hope!

    ...
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Compact Disc Carus 83.222/00, EAN 4009350832220 CD, Jewel Case
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19,90 € / St.
  • Der Chordirigent, Komponist und Musikwissenschaftler Clytus Gottwald (1925 – 2023) hat für die zeitgenössische Chormusik wesentliche Beiträge geleistet. Als Redakteur für Neue Musik beim Südfunk Stuttgart sowie Gründer und Leiter der Schola Cantorum Stuttgart stand er in produktivem Austausch mit seinen die Neue Musik begründenden Zeitgenossen Pierre Boulez, Mauricio Kagel, György Ligeti, Luigi Nono, Karlheinz Stockhausen und vielen anderen. Gottwald prägte mit seiner Schola Cantorum, einem 16-stimmigen Kammervokalensemble, maßgeblich die heute selbstverständlich gewordene A-cappella-Chorkultur auf höchstem technischem Niveau. Seine Transkriptionen von Klavierliedern oder Instrumentalstücken für vielstimmigen Chor a cappella, die in ihrer an Ligeti geschulten Satzweise höchste musikalische Ansprüche stellen, werden von Chören auf der ganzen Welt geschätzt. Clytus Gottwald wurde für seine Verdienste mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Kulturpreis Baden-Württemberg 2009, dem Preis der Europäischen Kirchenmusik 2012 und dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 2014. Seine Bedeutung für die Entwicklung der zeitgenössischen Chormusik kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. zur Person
  • Die Arbeit von Frieder Bernius findet weltweit große Anerkennung. Als Dirigent wie als Lehrer ist er international gefragt. Seine künstlerischen Partner sind vor allem der Kammerchor Stuttgart, das Barockorchester Stuttgart, die Hofkapelle Stuttgart und die Klassische Philharmonie Stuttgart. Den Grundstein für seine außergewöhnliche Karriere legte 1968 die Gründung des Kammerchors Stuttgart, den er bald zu einem der führenden Ensembles seiner Art machte. Ob Vokalwerke von Monteverdi, Bach, Händel, Mozart, Beethoven, Fauré und Ligeti, Schauspielmusiken von Mendelssohn oder Sinfonien von Haydn, Burgmüller und Schubert – stets zielt die Arbeit von Frieder Bernius auf einen am Originalklangideal orientierten, zugleich unverwechselbar persönlichen Ton. Wiederentdeckungen von Opern des 18. Jahrhunderts widmet er sich ebenso wie Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen. Ein besonderes Interesse gilt der südwestdeutschen Musikgeschichte. Frieder Bernius’ Arbeit ist im Label Carus vielfach auf Schallplatte und CD dokumentiert. Viele Einspielungen wurden mit internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet. Im Rahmen des Deutschen Chorfests in Stuttgart wurde Frieder Bernius vom Carus-Verlag für seine Gesamteinspielung der geistlichen Vokalmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy mit einer Goldenen CD ausgezeichnet. zur Person

Rezensionen

[...] Was hier interpretiert wird, erfordert Solisten und/oder Profis im Ensemblesingen. Unterm Etikett Kammerchor Stuttgart sind sie vereinigt. Bei einem exquisiten Programm. [...] Dirigent Frieder Bernius und seine Sänger bieten Vokalqualität oberster Güte.

Johannes Adam
Badische Zeitung, 15.05.2009

 

Anspruchsvoll, faszinierend, exklusiv und zumeist unbekannt: was sich auf dieser CD versteckt, ist wirklich ein Geheimtipp für Liebhaber des Aussergewöhnlichen. [...]

Christian Albrecht
Musik & Liturgie, 5/09

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