Louis Spohr: Messe op. 54 & Psalmen op. 85 (Bernius) - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Louis Spohr Messe op. 54 & Psalmen op. 85 (Bernius)

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Louis Spohrs einzige Messe zählt zu den bedeutendsten Werken der nachklassischen Kirchenmusik. Spohr bringt in dieser A-cappella-Messe das damalige Interesse an den barocken Satztechniken und das Streben nach einer eigenen, zeitgemäßen Kompositionsweise in klangvoller Art und Weise zusammen. Dem Kammerchor Stuttgart unter Leitung von Frieder Bernius gelingt es, die zahlreichen Facetten des Werks besonders eindrucksvoll zum Leuchten zu bringen. Ergänzt wird die Messe in dieser Einspielung durch die drei Psalmen op. 85. Dabei werden diese beiden Werke Spohrs erstmals in einer Einspielung miteinander verschränkt: Die Psalmen, an den entsprechenden Stellen eingeschoben, vertreten die Positionen von Introitus, Graduale und Offertorium, was für ein besonders eindrückliches Hörerlebnis sorgt.
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  • Psalm 8
  • Kyrie
  • Gloria
  • Psalm 23
  • Credo
  • Psalm 130
  • Sanctus
  • Benedictus
  • Agnus Dei
  • Dona nobis pacem
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Zusatz-Material
  • Kyrie

    Lord, have mercy on us.
    Christ, have mercy on us.
    Lord, have mercy on us.

    Gloria

    Glory be to God on high.
    And on earth peace to men of good will.
    We praise thee, we bless thee, we adore thee, we glorify thee.

    We give thee thanks for thy great glory.
    Lord God, heavenly King,
    Lord God the almighty Father.

    ...
  • Kyrie

    Kyrie eleison.
    Christe eleison.
    Kyrie eleison.

    Gloria

    Gloria in excelsis Deo.
    Et in terra pax hominibus bonae voluntatis.
    Laudamus te, benedicimus te, adoramus te, glorificamus te.

    Gratias agimus tibi propter magnam gloriam tuam.
    Domine Deus, Rex coelestis,
    Domine Deus Pater omnipotens.

    ...
  • Text from the CD Carus 83.291

    Hartmut Becker
    Translation: David Kosviner

    Louis Spohr wrote his Mass op. 54 between the beginning of April and the end of June 1821, a few months before he began his appointment as court Kapellmeister of the Elector of Hesse and immediately after returning from a concert tour to Paris. In December 1820, Spohr had made the acquaintance of Anton Friedrich Justus Thibaut and his collection of old Italian church music in Heidelberg. This may have provided an external stimulus, but one should take care not to categorize Spohr’s work in a class with the soon to be burgeoning Cecilian Movement: it is quite impossible to reconcile the complicated chromaticism of Spohr’s style with the ideal of “purity” oriented towards Palestrina that Thibaut promulgated in 1825 in his publication “Über Reinheit der Tonkunst [Purity of Music]. The composer was not attempting to

    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.291

    Hartmut Becker

    Louis Spohr schrieb seine Messe op. 54 zwischen Anfang April und Ende Juni 1821, wenige Monate vor Antritt seines Engagements als Hofkapellmeister des Kurfürsten von Hessen und unmittelbar nach Rückkehr von einer Konzertreise nach Paris. Im Dezember 1820 hatte er in Heidelberg Anton Friedrich Justus Thibaut und dessen Sammlung altitalienischer Kirchenmusik kennengelernt. Dies mag äußerer Anstoß zur Komposition gewesen sein, doch muss man sich hüten, Spohrs Werk in eine Reihe mit dem bald aufkommenden Cäcilianismus stellen zu wollen: Mit dem an Palestrina orientierten Ideal von „Reinheit“, in der 1825 erschienenen Schrift Thibauts Über Reinheit der Tonkunst, ist die komplizierte Chromatik des Spohr’schen Stils keinesfalls in Einklang zu bringen. Es ging dem Komponisten nicht um den Versuch einer historistischen Stilkopie, vielmehr verschmelzen in seiner Messe Eigenarten der

    ...
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Compact Disc Carus 83.291/00, EAN 4009350832916 CD, Digipac
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  • Louis Spohr, geb. 1784 in Braunschweig, gest. 1859 in Kassel. Galt als einer der besten Violinisten, Dirigenten und Komponisten seiner Zeit. Er erhielt Violinunterricht seit seinem fünften Lebensjahr. Bereits 1799 Geiger in der Braunschweiger Hofkapelle, dann Konzertmeister in Gotha; 1812 – 1815 Kapellmeister in Wien; ab 1822 Hofkapellmeister in Kassel, empfohlen von C. M. v. Weber. Ausgedehnte Konzertreisen brachten ihn u. a. mit N. Paganini zusammen. Er hinterließ über 200 Werke, darunter viele A-cappella-Chöre. Sein Oratorium "Die letzten Dinge" (1826) wurde im 19. Jahrhundert hoch geschätzt. zur Person
  • Die Arbeit von Frieder Bernius findet weltweit große Anerkennung. Als Dirigent wie als Lehrer ist er international gefragt. Seine künstlerischen Partner sind vor allem der Kammerchor Stuttgart, das Barockorchester Stuttgart, die Hofkapelle Stuttgart und die Klassische Philharmonie Stuttgart. Den Grundstein für seine außergewöhnliche Karriere legte 1968 die Gründung des Kammerchors Stuttgart, den er bald zu einem der führenden Ensembles seiner Art machte. Ob Vokalwerke von Monteverdi, Bach, Händel, Mozart, Beethoven, Fauré und Ligeti, Schauspielmusiken von Mendelssohn oder Sinfonien von Haydn, Burgmüller und Schubert – stets zielt die Arbeit von Frieder Bernius auf einen am Originalklangideal orientierten, zugleich unverwechselbar persönlichen Ton. Wiederentdeckungen von Opern des 18. Jahrhunderts widmet er sich ebenso wie Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen. Ein besonderes Interesse gilt der südwestdeutschen Musikgeschichte. Frieder Bernius’ Arbeit ist im Label Carus vielfach auf Schallplatte und CD dokumentiert. Viele Einspielungen wurden mit internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet. Im Rahmen des Deutschen Chorfests in Stuttgart wurde Frieder Bernius vom Carus-Verlag für seine Gesamteinspielung der geistlichen Vokalmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy mit einer Goldenen CD ausgezeichnet. zur Person
  • Der Tenor Tobias Mäthger studierte Gesang, Dirigieren sowie Schulmusik in Dresden und ist als freischaffender Sänger, Dirigent, Pädagoge und Kirchenmusiker tätig. Bereits heute kann er auf eine vielfältige, erfolgreiche nationale und internationale Konzerttätigkeit zurückblicken. Er ist Mitglied und Solist des Dresdner Kammerchores, ebenso gehört er dem Solistenensemble des Musikpodiums Stuttgart unter Frieder Bernius an. Daneben arbeitete er mit namhaften Künstlern und Ensembles wie z. B. Marc Minkowski, Rafael Frübeck de Burgos, der Dresdner Staatskapelle, der Dresdner Philharmonie, der Bremer Kammerphilharmonie, dem Dresdner Kreuzchor, der Rheinischen Kantorei u. v. a. als Solist oder im Rahmen von Einstudierungen zusammen. zur Person

Rezensionen

Alles in allem enthält diese 2014 aufgenommene CD wirklich wundervolle Musik in exquisiter Darbietung.
Dietmar Hiller, Forum Kirchenmusik, April 2017

Hier erklingt Chormusik vom Besten in einer wohl nicht zu überbietenden Interpretation. ... ein besseres Plädoyer für diese Werke lässt sich nicht denken.
Johann van Veen, Toccata, März/April 2017

Mit welcher Bravour sich der Kammerchor Stuttgart und das hervorragende Solistenensemble dieser Aufgabe stellt, vermag zwar kaum noch zu überraschen, aber noch immer zu begeistern.
Christoph Heimbucher, Musik & Kirche, März/April 2017

He [Frieder Bernius] continues his superb work here. The sound is also excellent, allowing all of the choral parts to be clearly heard without ever sounding congested ...
David Reynolds, American Record Guide, 21.2.2017

Un disque ... recommandable qui bénéficie du geste alerte du chef allemand, toujours inspiré par cette période du début du romantisme.
Florent Coudeyrat, concertonet.com, 17.02.2017

Bei alledem liefern die Stuttgarter unter Frieder Bernius lupenreine Intonation und einen ausgewogenen Klang, der farblich nuancenreich ist.
Haino Rindler, Chorzeit, Dezember 2016

Dans un tel répertoire, le Chœr de chambre de Stuttgart est quasiment insurpassable.
Yves Kerbiriou, ClicMag, 12/2016

Bernius does wonders with his choir with regard to blending, phrasing, articulation ... dynamic differentiation, a remarkable transparency ... and perfect intonation.
Johann van Veen, MusicWeb International, 02.12.2016

Wieder beweist der Chor, daß er zu den besten Chören überhaupt gehört, weil [...] so klar und rein gesungen wird, [...] daß es einfach ein Hörgenuß ist.
Astrid Belschner, kulturradio.de, 21.09.2016

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