Making of – Israel in Egypt
Monumentales Chor-Oratorium: Nur drei Tage nachdem Händel das Oratorium Saul beendet hatte, begann er mit den Arbeiten an Israel in Egypt, die er innerhalb nur eines Monats abschloss. Im April 1739 führte er das monumentale Werk, das er bis 1758 noch mehrfach überarbeitete, zum ersten Mal im King’s Theatre am Haymarket auf. Die hier eingespielte Fassung basiert auf der ursprünglich konzipierten dreiteilige Form des Werkes von 1739. Mit zwei vierstimmigen Chören, von denen die Handlung im Wesentlichen getragen wird, und einem ungewöhnlich stark besetzten Orchester, nimmt Israel in Egypt als monumentales Chor-Oratorium eine Sonderstellung in Händels Schaffen ein. Neben den handverlesenen Solisten sind vor allem das Vocalensemble Rastatt und das Barockensemble Les Favorites hervorzuheben, die unter Leitung von Holger Speck das kontrastreiche Ausdrucksspektrum, das von expressiven Klagen bis zu festlich-triumphierendem Jubel der Israeliten reicht, beeindruckend nachzeichnen.
Inhaltsverzeichnis
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Komponist*in
Georg Friedrich Händel
| 1685-1759Georg Friedrich Händel stellte früh seine außergewöhnlich universellen kompositorischen Fähigkeiten unter Beweis. Nachdem er 1712 nach London übergesiedelt war, schuf er dort – 1723 zum Composer of Musick for His Majesty’s Chapel Royal ernannt – zahlreiche Meisterwerke für den Königshof sowie seine großen Opere Serie: Über Jahre feierte er mit den von Ausnahme-Interpreten gesungenen Opern oder mit Serenaden, später auch mit Oratorien wie „Saul“ oder „Israel in Egypt“, triumphale Erfolge. Im Laufe der Jahre wuchs Händels Ruhm weit über seinen Wirkungsort hinaus; einige seiner Chorwerke, vor allem der „Messiah“, verfügen über eine bis heute ungebrochene Aufführungstradition und werden von Chören auf der ganzen Welt gesungen. zur Person
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Vorwortverfasser*in
Till Reininghaus
| 1979
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Chor
Vocalensemble Rastatt
Neben Entdeckungsreisen auf unbekanntes Terrain und Erstaufführungen beschäftigen sich Vocalensemble Rastatt & Les Favorites immer wieder mit der Musik zentraler Komponisten wie Monteverdi, Schütz, Bach, Mozart, Haydn, Schumann und Brahms. Erfolgen bei nationalen und internationalen Wettbewerben folgten international hervorragend besprochene CDs sowie Rundfunk- und Fernsehproduktionen etwa für den SWR, Radio France, Deutschlandradio Kultur und Deutschlandfunk. Vocalensemble Rastatt & Les Favorites gastierten u. a. im Festspielhaus Baden- Baden, beim Musikfest Bremen, in der Kölner Philharmonie, beim Festival RheinVokal des SWR, dem Festival „Europäische Kirchenmusik“ in Schwäbisch Gmünd, bei den Händel-Festspielen Karlsruhe, dem Europäischen Musikfest Stuttgart, den Schwetzinger Festspielen, den Wartburgkonzerten von Deutschlandradio Kultur, den Internationalen Musiktagen im Dom zu Speyer, in der Philharmonie im französischen Mulhouse und beim Centre de Musique „Les Dominicains“ in Guebwiller. Auch Ausflüge in die Opernwelt scheut der flexible Chor nicht: Mit Edita Gruberová sang er in Donizettis Lucia di Lammermoor und Bellinis Norma, mit Rolando Villazón in Mozarts Don Giovanni und Così fan tutte. Mit Klaus Maria Brandauer und dem Chamber Orchestra of Europe gastierte das Ensemble mit Mendelssohns Sommernachtstraum beim Musikfest Bremen. Institutionelle Förderer sind das Land Baden-Württemberg, in deren Konzeption „Kunst 2020“ das Ensemble firmiert, und die Stadt Rastatt. zur Person
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Ensemble
Les Favorites
Neben Entdeckungsreisen auf unbekanntes Terrain und Erstaufführungen beschäftigen sich Vocalensemble Rastatt & Les Favorites immer wieder mit der Musik zentraler Komponisten wie Monteverdi, Schütz, Bach, Mozart, Haydn, Schumann und Brahms. Erfolgen bei nationalen und internationalen Wettbewerben folgten international hervorragend besprochene CDs sowie Rundfunk- und Fernsehproduktionen etwa für den SWR, Radio France, Deutschlandradio Kultur und Deutschlandfunk. Vocalensemble Rastatt & Les Favorites gastierten u. a. im Festspielhaus Baden- Baden, beim Musikfest Bremen, in der Kölner Philharmonie, beim Festival RheinVokal des SWR, dem Festival „Europäische Kirchenmusik“ in Schwäbisch Gmünd, bei den Händel-Festspielen Karlsruhe, dem Europäischen Musikfest Stuttgart, den Schwetzinger Festspielen, den Wartburgkonzerten von Deutschlandradio Kultur, den Internationalen Musiktagen im Dom zu Speyer, in der Philharmonie im französischen Mulhouse und beim Centre de Musique „Les Dominicains“ in Guebwiller. Auch Ausflüge in die Opernwelt scheut der flexible Chor nicht: Mit Edita Gruberová sang er in Donizettis Lucia di Lammermoor und Bellinis Norma, mit Rolando Villazón in Mozarts Don Giovanni und Così fan tutte. Mit Klaus Maria Brandauer und dem Chamber Orchestra of Europe gastierte das Ensemble mit Mendelssohns Sommernachtstraum beim Musikfest Bremen. Institutionelle Förderer sind das Land Baden-Württemberg, in deren Konzeption „Kunst 2020“ das Ensemble firmiert, und die Stadt Rastatt. zur Person
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Dirigent*in
Holger Speck
Holger Speck ist Gründer und künstlerischer Leiter von Vocalensemble Rastatt & Les Favorites und genießt mittlerweile internationales Rénommée als charismatischer Musiker, dem sowohl die Realisation klangästhetischer Besonderheiten der jeweiligen Epoche, als auch die Vermittlung emotionaler Gehalte gelingt. Sein ausgeprägter Klangsinn sichern seinen Ensembles eine unverwechselbare Qualität. Gelobt werden immer wieder seine zwingenden, lebendigen und aussagekräftigen Interpretationen. Er dirigierte bereits bei großen Festivals und Konzerthäusern, so auch im Festspielhaus Baden-Baden, in der Philharmonie Mulhouse, bei den Händelfestspielen des Staatstheaters Karlsruhe, beim Europäischen Musikfest Stuttgart, bei den Schwetzinger Festspielen, beim Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd oder beim Festival RheinVokal des SWR. Mit dem Vocalensemble Rastatt gewann Holger Speck Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Seine CD-Einspielungen wurden international hervorragend besprochen und ausgezeichnet (Grammophone, American Record Guide, Fanfare, Fono Forum, L’Orfeo, Pizzicato, Diapason, Classicstoday etc.). Eine intensive Zusammenarbeit verbindet ihn mit Musikerpersönlichkeiten wie Anne Le Bozec (Klavier), Reinhold Friedrich (Trompete), Wolfgang Meyer (Klarinette) oder Veronika Skuplik (Violine). Holger Speck arbeitet außerdem als Sänger, Gastdirigent, Leiter von Dirigier- und Interpretationsseminaren und unterrichtet an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. zur Person
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Sopran-Solo
Antonia Bourvé
Antonia Bourvé studierte an der Hochschule für Musik Karlsruhe Opern- und Liedgesang bei Stephan Kohlenberg und Felicitas Strack. Meisterkurse u. a. bei Brigitte Fassbaender, Anna Reynolds und Liedklasse bei Mitsuko Shirai und Hartmut Höll ergänzten ihre Ausbildung. Sie ist Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes und gewann den 1. Preis beim Wettbewerb Operngesang des Kulturfonds Baden. Als gefragte Sopranistin führte sie ein Gastspiel u. a. ans Staatstheater Nürnberg in der Titelpartie von Mozarts Zaide. Darüber hinaus wirkte sie u. a. bei CD-Produktionen mit Mozarts Schauspieldirektor und den Scottish Songs von Beethoven mit. Eine weitere Produktion, die als Referenzeinspielung von der Presse gelobt wurde, entstand mit dem Oratorio de Noël von Saint-Saëns unter der Leitung von Holger Speck bei Carus (Carus 83.352) zur Person
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Sopran-Solo
Cornelia Winter
Die Sopranistin Cornelia Winter studierte an den Musikhochschulen Frankfurt und Berlin bei Elsa Cavelti und Ingrid Figur und nahm an Meisterkurse bei Laura Sarti, Barbara Schlick und Paul Esswood teil. Gastverträge führten sie u. a. ans Nationaltheater Mannheim und das Stadttheater Heidelberg. Sie konzertierte mit dem „Ensemble Modern“, „Concerto Köln“, und “l‘Arpa Festante“ im In- und Ausland. Eine herausragende Dokumentation ihrer bisherigen künstlerischen Arbeit ist die 2007 erschienene CD „Landschaft mit entfernten Bekannten“ von Heiner Goebbels mit dem Ensemble Modern und dem Deutschen Kammerchor, die im „Théatre des Amandiers“ in Paris entstand. zur Person
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Alt-Solo
Michael Hofmeister
Noch während des Studiums sang Michael Hofmeister an der Staatsoper Hannover, sowie u. a. in Berlin im Rahmen eines Theaterprojektes von Ruedi Häusermann. Er arbeitet mit Dirigenten wie Enrique Mazzola, Konrad Junghänel, Michael Schneider, Holger Speck sowie Regisseuren wie Calixto Bieto, Peter Konwitschny und Trisha Brown zusammen. Neben seinen Engagements an Musiktheatern geht Michael Hofmeister einer regen Konzerttätigkeit im Bereich Barockmusik nach und sang z. B. bei den Händelfestspielen in Halle. Bei den Schwetzinger Festspielen war er in Adriana Hölszkys Hybris und Salvatore Sciarrinos Da Gelo a Gelov zu hören. Mit letzterem gastierte er 2007/08 an der Opéra National de Paris und am Grand Théâtre de Genève. zur Person
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Alt-Solo
Terry Wey
Terry Wey wurde in der Schweiz geboren und erhielt seine erste Gesangsausbildung bei den Wiener Sängerknaben bei Silvija V. Purchar sowie später bei Kurt Equiluz und Christine Schwarz. Über erste Auftritte mit dem „Clemencic Consort“ unter René Clemencic 2003 fand der junge Preisträger mehrerer Wettbewerbe (u. a. MIGROS-Genossenschaftsbund Zürich, Kärntner-Sparkasse Wörthersee Musikstipendium) Anschluss an die internationale Konzert- und Opernszene. Er arbeitete mit Dirigenten wie Thomas Hengelbrock, Marc Minkowski oder Michael Hofstetter und Orchestern wie dem Balthasar-Neumann-Ensemble, Les Arts Florissants oder Les Musiciens du Louvre Grenoble zusammen. Verschiedene CD-Einspielungen belegen sein künstlerisches Schaffen. zur Person
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Tenor-Solo
Jan Kobow
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Bass-Solo
Konstantin Wolff
Konstantin Wolff studierte bei Donald Litaker an der Hochschule für Musik Karlsruhe, gewann den Felix Mendelssohn Bartholdy- Preis der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und hatte sein Operndebüt 2005 an der Opéra National de Lyon unter William Christie in Monteverdis L’incoronazione di Poppea. Sein Konzertrepertoire umfasst Werke vom Frühbarock bis zum 20. Jahrhundert. Er arbeitet mit Dirigenten wie Gerd Albrecht, Alun Francis, Riccardo Chailly, Ton Koopman, René Jacobs, Claudio Abbado, Sir Simon Rattle und Nicholas McGegan zusammen. Seine erste Solo-CD mit Liedern nach Texten von Victor Hugo ist mit Erfolg erschienen. zur Person
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Bass-Solo
Markus Flaig
| 1971
Rezensionen
[…] warmly recommended.
Philip Reed, Choir&Organ, Nov./Dez. 2009
Holger Speck und seine Musiker bereiten dem Zuhörer einen Klanggenuss der Sonderklasse. […] so meisterhaft gelungen, dass man der Aufnahme Referenzcharakter zusprechen kann.
Claus Dieter Hanauer, Badische Neueste Nachrichten, Oktober 2009
[...] Die unter der Leitung von Holger Speck lupenrein intonierenden Stimmen samt des begleitenden Barockensembles Les Favorites lassen dieses kontrastreiche Oratorium zu einem Fest für die Ohren werden. [...]
Udo Barth, Badisches Tagblatt, 5.1.2009
[...] The Sinfonia is ideally mournful... The Vocalensemble Rastatt perform the choruses with impeccable English pronouncation and an excellent grip on sonorities and phrasing [...] "He gave them hailstones for rain" and "He smote all the firstborn of Egypt" are excellent balanced and communicative [...] The Opening of Part 3 is stately and crisp, the ritornello of "Thou shalt bring them in" is ideally sweet and sentimental, and the final chorus is splendidly performed. Speck´s direction of his choir and orchestra is stylish and effective [...]
David Vickers, Gramophone, Juni 2009
Carus präsentiert exzellente Neueinspielung [...] Speck verbindet zudem zugespitzte Dramatisierung mit profunder Kenntnis des Chorgesangs [...] die beste Aufnahme! [...]
Diverdi, Madrid
[...] beim vielfach preisgekrönten Vocalensemble Rastatt unter Holger Speck ist diese Neueinspielung bestens aufgehoben [...]
Deutschlandfunk, Die neue Platte
Es ist einfach großartig, (die Plagen im II. Teil) mit der hier gezeigten Präzision, zupackender Dramatik und der nötigen großen Geste mitzuerleben [...]
Klassik.com
[...] die Riege der erlesenen Gesangssolisten, der besondere gestalterische Erfindungsreichtum aller Beteiligten sowie deren auftrumpfende Musizierlust halten den Hörer schlicht gefangen.
Recklinghäuser Zeitung