Perlmuttfalter. Contemporary Choral Music
Für den Komponisten Frank Schwemmer (Jahrgang 1961) ist die Stimme, ob nun allein oder im Chor, sein Instrument. In den Vertonungen großer literarischer und biblischer Texte wird dies ebenso deutlich wie in seinen hier ebenfalls eingesungenen liebevoll-ironischen Volksliedbearbeitungen.
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Zusatzinformationen zum Werk
Inhaltsverzeichnis
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Komponist*in
Frank Schwemmer
| 19611961 in Berlin geboren. Erste musikalische Ausbildung 1964 (Violine,Klavier). Abitur 1980, anschließend Studium der Schulmusik an der HdK Berlin. Erste kammermusikalische Kompositionen seit 1979. Privates Kompositionsstudium in Berlin und Wien. Seit 1983 freischaffend als Komponist tätig. Von 1984-1992 musikalische Leitung am "Jungen Theater" Berlin. Seit 2001 hat sich Frank Schwemmer, in enger Zusammenarbeit mit den Berliner Bühnen zunehmend einen Ruf als Opernkomponist erworben. Im Zentrum des kompositorischen Schaffens steht bei Frank Schwemmer die vokale Musik, wobei großes Gewicht auf den engen Kontakt mit den Interpreten, ob Solisten, Chöre oder Musiktheater, gelegt wird. zur Person
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Vorwortverfasser*in
Klaus-Martin Bresgott
| 1967Klaus-Martin Bresgott wurde 1967 in Greifswald geboren. Er studierte anfänglich evangelische Theologie, später Germanistik und Kunstgeschichte (M.A.), parallel Chorleitung. Engagements als Ensemblesänger führten ihn an die namhaftesten Konzertorte Europas unter René Jacobs, Marcus Creed, Daniel Reuss, Hans-Christoph Rademann und Fabio Luisi in der Regie von Sasha Waltz, Luc Perceval, Barrie Kosky und anderen. Sein Augenmerk liegt auf der Ensemblearbeit im epochen- und fächerübergreifenden Kontext. Dabei arbeitet er regelmäßig mit Komponisten und Dichtern unserer Zeit wie Thomas Jennefelt und Frank Schwemmer sowie Christa Wolf (†) und Christian Lehnert zusammen. Neben kunstwissenschaftlichen Arbeiten, wie zu Ernst Barlach und zum Sakralbau der klassischen Moderne, hat er Chorbücher herausgegeben – u. a. Frau Musica spricht. Chorbuch Reformation (2011), Chorbuch Leonhard Lechner (2014, Carus 4.022), Vier Weihnachtsmotetten (2015, Carus 7.389) und Die Weihnachtsgeschichte op. 10 (2015, Carus 10.011) von Hugo Distler, zuletzt Lieb, Leid und Zeit und Ewigkeit. Ein Liederbuch für alle Tage (2020). Für die Gesamtaufnahme der Geistlichen Chormusik op. 12 von Hugo Distler wurde er 2008 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, für Samuel Scheidt: Cantiones Sacrae 2019 mit dem französischen Choc de Classica ausgezeichnet. zur Person
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Ensemble
Athesinus Consort Berlin
Das Athesinus Consort Berlin, benannt nach dem Komponisten Leonhard Lechner Athesinus (um 1553–1606), wurde 1992 von Klaus-Martin Bresgott gegründet. Er ist seither Leiter des Ensembles. In der Grundbesetzung als Doppelquartett und in der Erweiterung als Kammerchor mit solistischer Präsenz erarbeitet das Athesinus Consort Berlin sowohl die A-cappella- und continuounterlegte Literatur der Spätrenaissance und des Barock als auch Werke der Moderne und der Gegenwart, wodurch es regelmäßig zu Uraufführungen kommt. Die Mitglieder, erfahrene KonzertsängerInnen, die auch im Collegium Vocale Gent, im Chor des Bayrischen Rundfunks, dem SWR Vokalensemble und dem RIAS-Kammerchor sowie auf der Bühne des Deutschen Theaters Berlin, bei Sasha Waltz & Guests und anderen tätig sind, eint die Lust am auslotenden Sprachbild und den beziehungsreich agierenden Künsten. Alle Mitglieder des Ensembles gehen neben den verschiedenen Verpflichtungen in größeren Ensembles auch solistische Wege. Dabei weitet sich das Spektrum von den Oratorien Johann Sebastian Bachs bis zur experimentellen Musik des 21. Jahrhunderts. Jüngste Erfolge des Ensembles waren unter anderem 2011 die Uraufführung des Musiktheaters Paulus. Das ängstliche Harren der Kreatur von Thomas Jennefelt, 2012 die Uraufführung des Tryptichons Du bist mein Schlaf von Frank Schwemmer, 2013 die Uraufführung der Drei Gedichte nach Rainer Maria Rilke von Jonathan Brell (*1987) sowie 2014 die Uraufführung von Turbulent Days – fünf Spruchmotetten nach Martin Luther King und Martin Luther für 8-12-stimmiges Vokalensemble, Saxophon und Schlagwerk von Frank Schwemmer und Anyone can let you down – no one will let you down von Thomas Jennefelt. Neben gezielten kompositorischen Schwerpunkten verschreibt sich das Athesinus Consort Berlin ausgesuchten Themenkreisen, in denen die Texte konstituierendes Moment sind. Ein Schwerpunkt sind die unzähligen vergessenen Strophen aus dem Wunderhorn des deutschen Liedgutes. Klassisch gelehrte Konzertprinzipien treten dabei in den Hintergrund und geben einer individuell bewegten Form den Vorzug. Beispielhaft steht hier die Zusammenarbeit mit Liedermachern, Jazz- Musikern, Trommlern und Percussionisten sowie Tänzern und Pantomimen. Seit 2010 veröffentlicht das Athesinus Consort Berlin regelmäßig CDs – unter anderem O Heiland, reiß die Himmel auf – vergessene Strophen der Weihnacht (2010), Signale (2011) mit Werken von Michael Praetorius, Heinrich Kaminski und Thomas Jennefelt, Boten (2012) mit Werken von Johann Adam Hiller, Max Bruch, Johannes Brahms und anderen, Leonhard Lechner: Mein süße Freud auf Erden. Sacred Choral Music (2013, Carus 83.384; eine Hommage des Ensembles an seinen Namensgeber, die auch komplett als Notenausgabe Carus 4.022 vorliegt) und Frank Schwemmer: Perlmuttfalter. Contemporary Choral Music (2014, Carus 83.464). zur Person
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Dirigent*in
Klaus-Martin Bresgott
| 1967Klaus-Martin Bresgott wurde 1967 in Greifswald geboren. Er studierte anfänglich evangelische Theologie, später Germanistik und Kunstgeschichte (M.A.), parallel Chorleitung. Engagements als Ensemblesänger führten ihn an die namhaftesten Konzertorte Europas unter René Jacobs, Marcus Creed, Daniel Reuss, Hans-Christoph Rademann und Fabio Luisi in der Regie von Sasha Waltz, Luc Perceval, Barrie Kosky und anderen. Sein Augenmerk liegt auf der Ensemblearbeit im epochen- und fächerübergreifenden Kontext. Dabei arbeitet er regelmäßig mit Komponisten und Dichtern unserer Zeit wie Thomas Jennefelt und Frank Schwemmer sowie Christa Wolf (†) und Christian Lehnert zusammen. Neben kunstwissenschaftlichen Arbeiten, wie zu Ernst Barlach und zum Sakralbau der klassischen Moderne, hat er Chorbücher herausgegeben – u. a. Frau Musica spricht. Chorbuch Reformation (2011), Chorbuch Leonhard Lechner (2014, Carus 4.022), Vier Weihnachtsmotetten (2015, Carus 7.389) und Die Weihnachtsgeschichte op. 10 (2015, Carus 10.011) von Hugo Distler, zuletzt Lieb, Leid und Zeit und Ewigkeit. Ein Liederbuch für alle Tage (2020). Für die Gesamtaufnahme der Geistlichen Chormusik op. 12 von Hugo Distler wurde er 2008 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, für Samuel Scheidt: Cantiones Sacrae 2019 mit dem französischen Choc de Classica ausgezeichnet. zur Person
Rezensionen
Schwemmer, Frank: Perlmuttfalter
Der Kammerchor vermag der Vielfalt der Ausdrucksmittel perfekt gerecht zu werden. […] Man hört, daß diese Musik dem Chor so richtig liegt, daß diese Lieder ihm auf den Leib geschneidert zu sein scheinen.
Astrid Belschner, rbb kulturradio, 9. September 2014
[…] Achtung: Es besteht Suchtgefahr. […] Großartig.
Reinhard Mawick, zeitzeichen, September 2014
[...] erneut einen gewachsenen, vitalen, edel geschliffenen Chorklang [...], der nie steril wirkt.
Karsten Blüthgen, Perlmuttfalter Chorzeit 2014
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