Camille Saint-Saëns: Oratorio de Noël - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Camille Saint-Saëns Oratorio de Noël

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Die Gleichsetzung des Begriffs „Weihnachtsoratorium“ mit dem Werk von J. S. Bach verstellt den Blick auf die große Vielfalt in diesem Bereich. So ist das "Oratorio de Noël" von Camille Saint-Saëns ein wichtiges und bereicherndes Element im Repertoire. Dieses zehnsätzige Werk wartet mit einer ungewöhnlichen Besetzung auf: Zum Vokalpart sowie Streichquintett und Orgel tritt in drei Sätzen eine Harfe als besonderer Klangeffekt hinzu, was die besondere lyrische Stimmung bewirkt. Diese Atmosphäre – hervorgerufen durch die weiche Harmonik, den schlicht gehaltenen Chorsatz und den fast kammermusikalischen Einsatz des Orchesters – wird nur an wenigen Stellen durch dramatische Elemente durchbrochen. Die daraus resultierende Spannung macht den eindrucksvollen Reiz des Werkes aus, was den großen Erfolg des Oratoriums weltweit erklärt. Das Vocalensemble Rastatt, Les Favorites und der Organist Romano Giefer zeigen unter der Leitung von Holger Speck mit ihrer differenzierten Interpretation, dass der Begriff „Weihnachtsoratorium“ weitaus mehr beeindruckende Facetten enthält als oft angenommen.
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  • Prélude
  • Et pastores erant / Gloria in altissimus Deo
  • Expectans exspectavi Dominum
  • Domine, ego credidi
  • Benedictus
  • Quare fremuerunt gentes
  • Tecum principium
  • Alleluia
  • Consurge, Filia Sion
  • Tollite hostias
  • Bénédiction nuptiale
  • Ave verum corpus
  • Sub tuum praesidium
  • O salutaris hostia
  • Ave Maria
  • Tantum ergo
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Zusatz-Material
  • 1. Prélude (Archi, Organo)

    2. Récit et chœur

    Et pastores erant in regione eadem vigilantes,
    et custodientes vigilias noctis super gregem suum.
    Et ecce Angelus Domini stetit juxta illos,
    et claritas Dei circumfulsit illos,
    et timuerunt timore magno.
    Et dixit illis Angelus:
    Nolite timere!
    Ecce enim evangelizo vobis gaudium magnum,
    quod erit omni populo:
    quia natus est vobis hodie Christus
    Dominus in civitate David.
    Et hoc vobis signum:
    Invenietis infantem pannis involutum,
    et positum in praesepio.
    Et subito facta est cum Angelo
    multitudo militiae coelestis,
    laudantium Deum, et dicentium:
    Gloria in altissimis Deo,

    ...
  • 1. Prélude (Archi, Organo)

    2. Récit et chœur

    And there were shepherds in the same country
    in the fields with their folds,
    guarding their flocks by night.
    And, lo, the angel of the Lord came to them
    and the glory of the Lord shone around them,
    and they were sore afraid.
    And the angel said to them:
    Do not fear!
    Behold, I bring you tidings of great joy,
    which shall be to all people:
    For unto you this day is born the Saviour
    Christ the Lord, in the city of David.
    And this shall be a sign to you:
    You will find the child wrapped in swaddling clothes,
    lying in a manger.
    And suddenly there was with the angel
    a multitude of the heavenly host
    praising God and saying:

    ...
  • 1. Prélude (Archi, Organo)

    2. Récit et chœur

    Und es waren Hirten in derselben Gegend
    auf dem Felde bei den Hürden,
    die hüteten des Nachts ihre Herde.
    Und siehe, des Herrn Engel trat zu ihnen,
    und die Klarheit des Herren leuchtete um sie;
    und sie fürchteten sich sehr.
    Und der Engel sprach zu ihnen:
    Fürchtet euch nicht!
    Siehe, ich verkündige euch große Freude,
    die allem Volk widerfahren wird;
    denn euch ist heute der Heiland geboren,
    welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.
    Und das habt zum Zeichen:
    Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt
    und in einer Krippe liegen.
    Und alsbald war da bei dem Engel
    die Menge der himmlischen Heerscharen,
    die lobten Gott und sprachen:

    ...
  • Texte du livret du CD Carus 83.352

    Herbert Lölkes
    Traduction (abrégé) : Sylvie Coquillat

    « Un classique à une époque moderne »
    Camille Saint-Saëns – Musique religieuse

    Lorsque Camille Saint-Saëns s’éteignit en 1921 à l’âge de 86 ans, il avait traversé plusieurs époques musicales et évolutions stylistiques. Son image tenace de conservateur soucieux de la tradition ne put cependant empêcher, contribua même à ce que la bourgeoisie amatrice d’art le considérât – aux côtés de l’excentrique Berlioz – comme l’un des représentants majeurs de la Musique française du 19ème siècle. Sa signification se fondait ici non seulement sur sa fonction de compositeur, mais aussi de chef d’orchestre et de pianiste de ses propres œuvres ainsi que d’organiste dans des églises de sa ville natale de Paris (Église Saint-Merri 1853–1858, Église de la Madeleine 1858–1877). Saint-Saëns lui-même était tout à fait conscient

    ...
  • Text from the CD Carus 83.352

    Herbert Lölkes
    Translation (abridged): John Coombs

    “A classicist in a modern epoch”
    Camille Saint-Saëns – Musique religieuse

    When Camille Saint-Saëns died in Algiers in 1921 at the age of 86 he had outlived several epochs and stylistic changes in musical history. Despite the image of conservatism and awareness of tradition which remained with him, indeed partly because of it, the music-loving public regarded him – along with themore eccentric Berlioz – as a leading representative of 19th-century Musique française. His importance lay not only in his capacity as a composer, but also as a conductor and performer (as a pianist) of his own works, as well as an organist in churches of his native city Paris (Église Saint-Merri 1853–58, Église de la Madeleine 1858–77). Saint-Saëns was fully aware of the eclectic elements to his music, without this impairing its positive creative force.

    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.352

    Herbert Lölkes

    „Ein Klassiker in einer modernen Epoche“
    Camille Saint-Saëns – Musique religieuse

    Es gibt keine religiöse Kunst im eigentlichen Sinn, die eindeutig von der weltlichen Kunst unterschieden werden könnte. Es gibt nur gute und schlechte Musik; der Rest ist eine Frage der Mode und Konvention. Camille Saint-Saëns (1916)

    Als Camille Saint-Saëns 1921 im Alter von 86 Jahren in Algier starb (drei Jahre nach dem Tod von Claude Debussy), hatte er gleich mehrere musikgeschichtliche Epochen und Stilwandel überlebt. Das ihm anhaftende Image des Konservativen und Traditionsbewussten konnte jedoch nicht verhindern, sondern trug eher dazu bei, dass ihn das breite kunstgenießende Bürgertum – neben dem exzentrischeren Berlioz – als einen führenden Repräsentanten der Musique française des 19. Jahrhunderts betrachtete. Seine Bedeutung gründete sich dabei nicht allein auf seine Bekanntheit als Komponist,

    ...
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Compact Disc, SACD Carus 83.352/00, EAN 4009350833524 CD, Jewel Case
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19,90 € / St.
  • Camille Saint-Saëns war ein wahres Multitalent. Er war Pianist, Dirigent, Organist, Musikwissenschaftler, Musikpädagoge und Komponist und erlangte vor allem durch den Karneval der Tiere und die Oper Samson et Dalila Bekanntheit.
    Seine Sinfonie A-Dur komponierte er mit 15 und wurde bereits mit 16 an der Universität in Paris aufgenommen. Klavier, Orgel und Komposition studierte Saint-Saëns am Pariser Konservatorium und wurde 1852 Organist von Saint-Séverin in Paris. Im selben Jahr lernte er auch Franz Liszt kennen, welcher folgend einen Einfluss auf Saint-Saëns kompositorisches Schaffen ausübte. Ein Jahr später feierte er dann als Komponist sein musikalisches Debüt. Die Oper Samson et Dalila, die 1877 in Weimar uraufgeführt wurde, brachte ihm einen bis heute anhaltenden Erfolg an den Opernhäusern. Sein Weihnachtsoratorium Oratorio de Noël, das beim Carus-Verlag erhältlich ist, ist wohl das bekannteste seiner geistlichen Werke. zur Person
  • Neben Entdeckungsreisen auf unbekanntes Terrain und Erstaufführungen beschäftigen sich Vocalensemble Rastatt & Les Favorites immer wieder mit der Musik zentraler Komponisten wie Monteverdi, Schütz, Bach, Mozart, Haydn, Schumann und Brahms. Erfolgen bei nationalen und internationalen Wettbewerben folgten international hervorragend besprochene CDs sowie Rundfunk- und Fernsehproduktionen etwa für den SWR, Radio France, Deutschlandradio Kultur und Deutschlandfunk. Vocalensemble Rastatt & Les Favorites gastierten u. a. im Festspielhaus Baden- Baden, beim Musikfest Bremen, in der Kölner Philharmonie, beim Festival RheinVokal des SWR, dem Festival „Europäische Kirchenmusik“ in Schwäbisch Gmünd, bei den Händel-Festspielen Karlsruhe, dem Europäischen Musikfest Stuttgart, den Schwetzinger Festspielen, den Wartburgkonzerten von Deutschlandradio Kultur, den Internationalen Musiktagen im Dom zu Speyer, in der Philharmonie im französischen Mulhouse und beim Centre de Musique „Les Dominicains“ in Guebwiller. Auch Ausflüge in die Opernwelt scheut der flexible Chor nicht: Mit Edita Gruberová sang er in Donizettis Lucia di Lammermoor und Bellinis Norma, mit Rolando Villazón in Mozarts Don Giovanni und Così fan tutte. Mit Klaus Maria Brandauer und dem Chamber Orchestra of Europe gastierte das Ensemble mit Mendelssohns Sommernachtstraum beim Musikfest Bremen. Institutionelle Förderer sind das Land Baden-Württemberg, in deren Konzeption „Kunst 2020“ das Ensemble firmiert, und die Stadt Rastatt. zur Person
  • Neben Entdeckungsreisen auf unbekanntes Terrain und Erstaufführungen beschäftigen sich Vocalensemble Rastatt & Les Favorites immer wieder mit der Musik zentraler Komponisten wie Monteverdi, Schütz, Bach, Mozart, Haydn, Schumann und Brahms. Erfolgen bei nationalen und internationalen Wettbewerben folgten international hervorragend besprochene CDs sowie Rundfunk- und Fernsehproduktionen etwa für den SWR, Radio France, Deutschlandradio Kultur und Deutschlandfunk. Vocalensemble Rastatt & Les Favorites gastierten u. a. im Festspielhaus Baden- Baden, beim Musikfest Bremen, in der Kölner Philharmonie, beim Festival RheinVokal des SWR, dem Festival „Europäische Kirchenmusik“ in Schwäbisch Gmünd, bei den Händel-Festspielen Karlsruhe, dem Europäischen Musikfest Stuttgart, den Schwetzinger Festspielen, den Wartburgkonzerten von Deutschlandradio Kultur, den Internationalen Musiktagen im Dom zu Speyer, in der Philharmonie im französischen Mulhouse und beim Centre de Musique „Les Dominicains“ in Guebwiller. Auch Ausflüge in die Opernwelt scheut der flexible Chor nicht: Mit Edita Gruberová sang er in Donizettis Lucia di Lammermoor und Bellinis Norma, mit Rolando Villazón in Mozarts Don Giovanni und Così fan tutte. Mit Klaus Maria Brandauer und dem Chamber Orchestra of Europe gastierte das Ensemble mit Mendelssohns Sommernachtstraum beim Musikfest Bremen. Institutionelle Förderer sind das Land Baden-Württemberg, in deren Konzeption „Kunst 2020“ das Ensemble firmiert, und die Stadt Rastatt. zur Person
  • Holger Speck ist Gründer und künstlerischer Leiter von Vocalensemble Rastatt & Les Favorites und genießt mittlerweile internationales Rénommée als charismatischer Musiker, dem sowohl die Realisation klangästhetischer Besonderheiten der jeweiligen Epoche, als auch die Vermittlung emotionaler Gehalte gelingt. Sein ausgeprägter Klangsinn sichern seinen Ensembles eine unverwechselbare Qualität. Gelobt werden immer wieder seine zwingenden, lebendigen und aussagekräftigen Interpretationen. Er dirigierte bereits bei großen Festivals und Konzerthäusern, so auch im Festspielhaus Baden-Baden, in der Philharmonie Mulhouse, bei den Händelfestspielen des Staatstheaters Karlsruhe, beim Europäischen Musikfest Stuttgart, bei den Schwetzinger Festspielen, beim Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd oder beim Festival RheinVokal des SWR. Mit dem Vocalensemble Rastatt gewann Holger Speck Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Seine CD-Einspielungen wurden international hervorragend besprochen und ausgezeichnet (Grammophone, American Record Guide, Fanfare, Fono Forum, L’Orfeo, Pizzicato, Diapason, Classicstoday etc.). Eine intensive Zusammenarbeit verbindet ihn mit Musikerpersönlichkeiten wie Anne Le Bozec (Klavier), Reinhold Friedrich (Trompete), Wolfgang Meyer (Klarinette) oder Veronika Skuplik (Violine). Holger Speck arbeitet außerdem als Sänger, Gastdirigent, Leiter von Dirigier- und Interpretationsseminaren und unterrichtet an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. zur Person
  • Antonia Bourvé studierte an der Hochschule für Musik Karlsruhe Opern- und Liedgesang bei Stephan Kohlenberg und Felicitas Strack. Meisterkurse u. a. bei Brigitte Fassbaender, Anna Reynolds und Liedklasse bei Mitsuko Shirai und Hartmut Höll ergänzten ihre Ausbildung. Sie ist Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes und gewann den 1. Preis beim Wettbewerb Operngesang des Kulturfonds Baden. Als gefragte Sopranistin führte sie ein Gastspiel u. a. ans Staatstheater Nürnberg in der Titelpartie von Mozarts Zaide. Darüber hinaus wirkte sie u. a. bei CD-Produktionen mit Mozarts Schauspieldirektor und den Scottish Songs von Beethoven mit. Eine weitere Produktion, die als Referenzeinspielung von der Presse gelobt wurde, entstand mit dem Oratorio de Noël von Saint-Saëns unter der Leitung von Holger Speck bei Carus (Carus 83.352) zur Person
  • Gundula Schneider, geboren in Dresden, ist Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe, darunter Brahms-Wettbewerb Hamburg, Dvorak-Wettbewerb Karlsbad, 1. Preis bei Pro Musicis in Paris und New York. Die Mezzosopranistin war festes Mitglied am Theater Dortmund und gastierte an den Opernhäusern von Strasbourg, Stuttgart, Düsseldorf, an der Komischen Oper Berling, in Innsbruck und Neapel. Als Lied- und Konzertsängerin war Gundula Schneider in Deutschland, dem europäischen Ausland, den USA sowie China und Japan, u.a. an der Pariser Opéra Comique und der Carnegie Hall in New York zu hören. Zudem wirkte sie bei zahlreichen Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen mit. zur Person
  • Jens Hamann war Mitglied der Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, des Kammerchor Stuttgart und der Gächinger Kantorei. Nach seinem Gesangsstudium bei Rudolf Piernay in Mannheim erhielt der Bariton 2006 den „Sonderpreis Alte Musik“ des Saarländischen Rundfunks. Die Weltersteinspielung von Michael Haydns Requiem (Carus 83.353), bei der er mitwirkte, wurde mit dem MIDEM Classical Award 2007 ausgezeichnet. Im Oratorienfach arbeitet er mit Helmuth Rilling, Georg Grün und Ralf Otto zusammen und folgte Einladungen zum Europäischen Musikfest Stuttgart und den Opernschlossfestspielen Hallwyl. zur Person

Rezensionen

... Ein hochromantisches, wunderschönes Werk, das durch die Ausführenden eine klanglich nuancenreiche Wiedergabe erfährt! Aber auch den anderen kleineren kirchenmusikalischen Werken wird durch die Ausführenden die notwendige Aufmerksamkeit entgegengebracht, so dass insgesamt eine rundum gelungene Einspielung vorliegt!
Singende Kirche, 4/2006


Es zählt zu den Paradebeispielen für die genuin französische kleine Oratorienform, Camille Saint-Saëns Weihnachtsoratorium. ... Holger Speck und seine Mitstreiter, das Vocalensemble Rastatt und sein Kammerorchester Les Favorites, setzten in ihrer jüngsten Einspielung, was die Interpretation anbelangt, höchste Maßstäbe. ... Bei allem tonangebend ist ein Interpretationsanspruch, der dem Werk jenseits süßlicher Melodienseligkeit eine ungeahnte Dramatik verleiht. Überaus sensibel lotet Holger Speck Tempi, Dynamik und Phrasierungen aus, scheut er auch nicht die Grenze hin zur Überdehnung,  um das Ensemble dann weniger fulminant aufwirbelnd als inhaltlich nur logisch steigernd in Richtung gegensätzlicher Extreme zu führen. Auf diese Weise bescheinigt Speck der inhaltlichen Botschaft und musikalischen Sprache eines Saint Saëns in seinem frühen Werk Tiefe und Intensität.
Christiane Franke, Neue Chorzeit, 12/2006

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