Georg Friedrich Händel: Solomon - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Georg Friedrich Händel Solomon

Oratorium in drei Akten HWV 67, 1748

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Solomon (1749) gehört zu der Serie von meisterhaften Oratorien, die Händel seit 1749 komponiert hatte. Obgleich es nicht, wie andere Händel-Oratorien, auf aktuelle politische Begebenheiten anspielt, so hat doch auch dieses Werk einen Bezug zu seiner Gegenwart: Händel huldigt einem klugen und gläubigen Herrscher aus der Antike – und damit aber auch dem goldenen Zeitalter Englands und seinem König, George II. Mit seiner farbenprächtigen, fein abgestimmten Instrumentierung, den effektvollen Chorpartien und virtuosen Soli zeigt Solomon die gesamte Bandbreite und Vielfalt von Händels Ausdrucksvermögen. Nach der Uraufführung 1749 erfolgte sechs Wochen vor Händels Tod eine weitere Aufführung, bei der das Oratorium jedoch massiv beschnitten wurde. Die vorliegende Aufnahme präsentiert das Meisterwerk auf 3 SACDs ungekürzt und in der Konzeption, die Händel intendiert hatte, und hebt sich damit aus einer Fülle verkürzter oder umgestellter Einspielungen ab. Auf der Live-Einspielung aus der Dresdner Frauenkirche musiziert der Händel-Experte Nicholas McGegan mit dem englischen Knabenchor Winchester Cathedral Choir und dem FestspielOrchester Göttingen sowie einem hochkarätigen Solistenensemble, aus dem besonders der junge Altus Tim Mead durch seine Interpretation des Solomon herausragt.
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  • Your harps and cymbals
  • Ouverture
  • Air (Levite): Praise ye the Lord
  • With pious heart
  • Air (Solomon): Almighty pow'r
  • Air (Zadok): Sacred raptures cheer my breast
  • Throughout the land
  • Air (Solomon): What though I trace
  • Air (Queen): Bless'd the day
  • Duet (Queen, Solomon): Welcome
  • Air (Zodak): Indulge thy faith
  • Air (Solomon): Haste, haste
  • Air (Queen): With thee th'unshelter'd moor
  • May no rash intruder
  • From the censer
  • Air (Solomon): When the sun
  • Air (Levite): Thrice bless'd
  • Trio (First Harlot, Second Harlot, Solomon): Words are weak
  • Air (Second Harlot): Thy sentence
  • Air (First Harlot): Can I see my infant
  • Duet (First Harlot and Solomon): Thrice bless'd be the king
  • From the east
  • Air (Zadok): See the tall palm
  • Air (First Harlot): Beneath the vine
  • Swell, swell
  • Symphony: Arrival of Queen of Sheba
  • Air (Queen of Sheba): Ev'ry sight
  • Solo and Chorus (Solomon & Israelites): Music, spread thy voice around
  • Solo and Chorus (Solomon & Israelites): Now a diff'rent measure try
  • Draw the tear
  • Solo and Chorus (Solomon & Israelites): Thus rolling surges rise
  • Air (Levite): Pious king
  • Air (Zadok): Golden columns
  • Praise the Lord
  • Air (Solomon): How green
  • Air (Queen of Sheba): Will the sun
  • Duet (Queen of Sheba & Solomon): Ev'ry joy
  • The name of the wicked
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Compact Disc, 3 CDs Carus 83.242/00, EAN 4009350832428 CD, Digipac
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Inhaltsverzeichnis

  • Georg Friedrich Händel stellte früh seine außergewöhnlich universellen kompositorischen Fähigkeiten unter Beweis. Nachdem er 1712 nach London übergesiedelt war, schuf er dort – 1723 zum Composer of Musick for His Majesty’s Chapel Royal ernannt – zahlreiche Meisterwerke für den Königshof sowie seine großen Opere Serie: Über Jahre feierte er mit den von Ausnahme-Interpreten gesungenen Opern oder mit Serenaden, später auch mit Oratorien wie „Saul“ oder „Israel in Egypt“, triumphale Erfolge. Im Laufe der Jahre wuchs Händels Ruhm weit über seinen Wirkungsort hinaus; einige seiner Chorwerke, vor allem der „Messiah“, verfügen über eine bis heute ungebrochene Aufführungstradition und werden von Chören auf der ganzen Welt gesungen. zur Person
  • Der WINCHESTER CATHEDRAL CHOIR ist einer der führenden Kathedralchöre Englands, dessen Repertoire von Weelkes und Byrd bis zu Howells, Leighton und Tavener reicht. Er besteht aus 16-20 Chorknaben und 12 ‚Lay Clerks’. Die Knaben erhalten Schulunterricht an The Pilgrims' School, wo sie auch mindestens ein Instrument lernen. Die ‚Lay Clerks’ sind erfahrene Musiker, die häufig als Sänger oder Lehrer arbeiten. Die Hauptaufgabe des Chors ist es, bei den Gottesdiensten in der Kathedrale zu singen. Daneben treten sie im In- und Ausland auf: Mit dem BBC Symphony Orchestra waren sie bei den Henry Wood Proms in der Royal Albert Hall zu hören, vor kurzem sangen sie im Dom zu Florenz, 2003 waren sie in Göttingen mit The English Concert in der gefeierten Aufführung von Händels Jephtha zu hören. zur Person
  • Das FestspielOrchester Göttingen (FOG) überzeugt seit seiner Gründung im Jahr 2006 Publikum und Kritik gleichermaßen und wird besonders wegen seines großen Farbenreichtums und seines leichten, federnden, sinnlichen Klangs geschätzt. Im FOG wurden Spezialisten der Historischen Aufführungspraxis aus international namhaften Orchestern Alter Musik wie Les Arts Florissants, der Akademie für Alte Musik Berlin, Concerto Köln, dem Freiburger Barockorchester, dem Philharmonia Baroque Orchestra (San Francisco), Il Complesso Barocco und dem Orchestra of the 18th Century unter der Leitung von Nicholas McGegan zu einem homogenen Klangkörper zusammengeführt. So wurde ein Ensemble geschaffen, das den Ruf der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen als innovatives und erstklassiges Festival ein weiteres Mal bestätigt. In der Festivalsaison 2008 wurde das Orchester mit dem Oratorium Samson zu Gastspielen nach Dresden, Hannover, Kassel und Halle/Saale eingeladen und begeisterte sowohl Publikum als auch die anwesende Presse: „Göttinger spielen wie die Götter“, so die Mitteldeutsche Zeitung über das Konzert in Halle/Saale. Im Händel-Festjahr 2009, dem 250. Todesjahr des Komponisten, liegt dem FestspielOrchester Göttingen eine Einladung zu einer szenischen Opernproduktion u. a. zum Drottningholm Slotstheater in Drottningholm/Schweden vor. zur Person
  • Für den Londoner Independent ist Nicholas McGegan „einer der renommiertesten Barockdirigenten seiner Generation“. Das New Yorker Magazin nennt ihn „einen Experten für den Stil des 18. Jahrhunderts“. Der Cleveland Plain Dealer preist Nicholas McGegan dafür, dass er „ rhythmische Würze in alle Dinge des Barocks bringt“. Damit ist er weltweit für Aufführungen bekannt, die Autorität mit Enthusiasmus verbinden, Wissenschaftlichkeit mit Freude und kuratorische Verantwortung mit protestantischer Ausgelassenheit. Seit mehr als 20 Jahren wirkt McGegan als musikalischer Leiter des in San Francisco ansässigen Philharmonia Baroque und hat das Orchester in dieser Funktion durch bemerkenswerte Auftritte in der Carnegie Hall, bei den Proms in London, im Amsterdamer Concertgebouw und bei den Internationalen Händel-Festspielen – wo er seit 1991 Künstlerischer Leiter ist – an die Weltspitze der historischen Aufführungspraxis gebracht und als führendes Barockorchester Amerikas etabliert. In Göttingen sowie mit dem PBO hat er Standards für die historische Aufführungspraxis gesetzt: forschend, ernsthaft, jedoch undogmatisch, und dabei begreifend, dass die Musik der Vergangenheit kein museales oder akademisches Objekt ist, sondern in einen lebendigen Dialog mit einem Publikum gehört, um so Genuss und Vergnügen auf beiden Seiten der Bühne zu bereiten. McGegan ist Wegbereiter für die Übertragung der historischen Aufführungspraxis über die kleine Welt der historischen Instrumente hinaus auf konventionelle symphonische Orchester. McGegans Diskographie schließt die Weltersteinspielung des Händel-Oratoriums Susanna ein, welche sowohl mit dem Gramophone Award als auch einer Nominierung für den Grammy ausgezeichnet wurde. Erst kürzlich erschienen bei Carus Einspielungen von Händels Solomon, Samson und Acis und Galatea. Letztere stellt eine Rarität insofern dar, als die selten aufgeführte Bearbeitung von Felix Mendelssohn Bartholdy darauf erklingt. In England geboren, genoss Nicholas McGegan seine Ausbildung in Oxford, Cambridge und dem Royal College of Music in London. Von der Georg-August Universität Göttingen erhielt er eine Ehrenprofessur, und der Bürgermeister der Stadt San Francisco rief einen offiziellen Nicholas McGegan Day aus, als Anerkennung für zwei Dekaden ausgezeichneter Arbeit mit dem Philharmonia Baroque. McGegan ist Träger der akademische Ehrenwürde des Londoner Royal College of Music sowie des Händel-Preises der Händel-Festspiele Halle. zur Person
  • Ihre ersten Erfolge feierte die aus Montreal stammende Dominique Labelle als Donna Anna in der Peter Sellars Produktion von Mozarts Don Giovanni, die in New York, Paris und Wien aufgeführt wurde. Ihr Repertoire reicht heute von Bach bis zum Pulitzerpreisträger 2006, Yehudi Wyner. Dominique Labelle hat mit Dirigenten wie Boulez, Zinman und McGegan zusammengearbeitet und gastiert auch häufig in Europa. Zu den Höhepunkten ihrer Laufbahn zählen die Aufführungen von Händels Belshazzar oder Bachs Matthäuspassion sowie Mahlers 2. Symphonie, Verdis Requiem und Wyners Liedern. Auch das Göttinger Publikum konnte die Sopranistin bereits mehrfach begeistern: etwa in der Titelpartie von Händels Rodelinda (2000), als Armida in Rinaldo (2004) und Angelica in Orlando (2008) wie auch in der Welterstaufführung von Händels Gloria (2001). Im Opernfach übernahm sie mit besonderem Erfolg u. a. die Titelpartie in Lucia di Lammermoor und die Violetta in La Traviata. Ihre Diskographie umfasst Werke vom 17. bis zum 21. Jahrhundert, die Einspielung von Händels Arminio wurde 2002 mit dem Handel Prize ausgezeichnet. zur Person
  • Die Sopranistin Claron McFadden erhielt ihre Ausbildung an der Eastman School of Music in Rochester (New York). Mit der Titelrolle in Lulu unter Sir Andrew Davis konnte sie ihren ersten Auftritt in Glyndebourne feiern. In Karlsruhe war sie in der Titelpartie von Händels Rodelinda unter Trevor Pinnock zu hören, in Halle als Semele, mit Les Arts Florissants ist sie europaweit aufgetreten. Neben ihrer solistischen Tätigkeit in den großen Oratorienpartien ihres Fachs ist Claron McFadden auch eine gefragte Interpretin zeitgenössischer Musik, insbesondere der Werke Dirk Brossés und Harrison Birtwistles. Unter Oliver Knussen sang sie die Lulu-Suite mit dem Residentie Orkest, ferner war sie in Schostakowitschs 14. Symphonie und Brittens Illuminations im Concertgebouw zu hören. Zu ihren zahlreichen CD-Einspielungen zählen Birtwistles Paul Celan Songs, Villa-Lobos’ Bachianas Brasileiras, Rameaus Les Indes Galantes und Purcells King Arthur mit William Christie, Händels Acis and Galatea, Ottone sowie die neue Einspielung von Alexander Balus mit The King’s Consort. zur Person
  • Der Countertenor Tim Mead war Chorknabe am King’s College in Cambridge, wo er seine erste musikalische Ausbildung erhielt und später bei Charles Brett Gesang studierte. Er fuhr mit seinen Studien fort und gewann eine Reihe von Stipendien für das Royal College of Music in London. Der junge Countertenor befasst sich vorwiegend mit dem Opernrepertoire, welches von Werken Claudio Monteverdis bis hin zu Uraufführungen reicht. Zu seinen jüngsten Engagements im Opernfach zählen u.a. die Titelrollen zu Händels Giulio Cesare für das Glyndebourne Festival Opera, Siroe unter Andreas Spering, sowie Ezio für die Londoner Händel-Festspiele. Im Bereich der geistlichen Vokalmusik gehören u. a. Werke von Bach, Telemann und Händel zu seinem Repertoire. Für das Jahr 2009 ist Tim Mead zu den Händel-Festspielen in Göttingen eingeladen, um dort die Titelpartie der Oper Admeto zu geben. zur Person
  • Nach seinem Studium an der New Yorker Juilliard School sang der junge amerikanische Tenor Michael Slattery sein erstes Mozart-Requiem unter Esa-Pekka Salonen mit dem Los Angeles Philharmonic. Mit ihnen war er auch 2006 in Akhnaten von Philip Glass zu hören. Ferner zählen zu seinem Repertoire u. a. auch die Oratorien Händels und die Kantaten Bachs. Vor kurzem gab er seine ersten Meisterkurse an Universitäten in den USA. Die International Herald Tribune beschrieb Slattery als einen Sänger mit einem „amerikanischen Gusto, an dem Bernstein seine wahre Freude gehabt hätte“, und tatsächlich hat ihn sein Talent für des Maestros Musik bereits durch ganz Europa geführt: von Paris zur Royal Festival Hall in London, wo er die Titelpartie in Bernsteins Candide sang, eine Rolle, die er zuerst in Rom zu Gehör brachte. Vor kurzem übernahm er die Titelpartie in Monteverdis L’Orfeo für Glimmerglass Opera im Staat New York, nachdem er die Partie bereits unter Emmanuelle Haïm im Pariser Châtelet Theater gesungen hatte. Neben der Musik widmet sich Michael Slattery gern der Malerei; so veranstaltete Glimmerglass Opera vor kurzem eine Ausstellung seiner Werke. zur Person
  • Der aus North London stammende Bariton RODERICK WILLIAMS erhielt seine Ausbildung im Fach Oper an der Guildhall School of Music. Für Opera North war er in den meisten großen Mozart-Partien seines Fachs zu hören, ebenso als Figaro in Rossinis Il barbiere di Siviglia. Neben englischen Opernkomponisten wie Tippett, Birtwistle oder Britten tritt er auch mit Henze, Strauss, Strawinsky und Wagner auf. Mit Liederabenden ist er darüber hinaus in der Londoner Wigmore Hall und bei zahlreichen Festivals zu Gast. Zu seinen jüngsten CD-Einspielungen zählen Lennox Berkeleys A Dinner Engagement, die erste Einspielung von Vaughan Williams’ Willow Wood mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra sowie zwei CDs mit dem Pianisten Iain Burnside mit Liedern von Finzi und V. Williams. Williams’ eigene Kompositionen wurden in der Wigmore Hall und der Barbican Hall uraufgeführt. zur Person

Rezensionen

Händel in der Frauenkirche Mit dem im Juni 1748 fertig gestellten Oratorium Solomon arbeitet Händel das bereits in den Oratorien Israel in Egypt, Judas Maccabäus und Joshua bewährte Konzept, den Chor als wirkungsvolle Stimme des Volkes einzusetzen, weiter aus. Somit verwundert es nicht, dass die 13 groß angelegten Chornummern zu den Höhepunkten des Werkes gehören. Händel fasziniert hier mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Chorstilen und Satztechniken. Auf Carus erscheint jetzt eine Neueinspielung mit dem ausgewiesenen Händel-Experten Nicholas McGegan, die ebenso gelungen ist wie ihr Aufnahmeort, die Dresdner Frauenkirche.

Quelle: jpc-courier 9/07

 

[...] Cet ensemble de trois oratorios est vraiment une grande réussite.

PiRath
Pizzicato, 6/2009

 

[...] This recording is magnificent, and is definitely a worthy rendering of Handel at the peak of his brilliance as an oratorio composer. All of the recordings featuring McGegan with his FestspielOrchester have proven a delight to listen to, and one hopes that more will be forthcoming

Lorin Wilkerson
Northwest Reverb, August 30, 2009

 

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