Heinrich Schütz: Die Gesamteinspielung. Box II (Vol. 9-14) (Rademann) - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Heinrich Schütz Die Gesamteinspielung. Box II (Vol. 9-14) (Rademann)

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Die erste Heinrich-Schütz-Gesamteinspielung mit dem Dresdner Kammerchor unter Leitung von Hans-Christoph Rademann setzt künstlerisch und editorisch Maßstäbe. Nun erscheint die zweite von insgesamt drei Boxen. Sie versammelt Volume 9 bis 14 der Gesamteinspielung, darunter auch die Johannespassion, die – stellvertretend für die gesamte Reihe – mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik 2016 ausgezeichnet wurde. Wieder ergänzen Koryphäen wie Hille Perl, Lee Santana, Dorothee Mields, Harry van der Kamp und viele andere das Ensemble.

Vol. 9      Auferstehungshistorie (CD 12)
Vol. 10    Weihnachtshistorie (CD 13)
Vol. 11    Matthäuspassion (CD 14)
Vol. 12    Symphoniae Sacrae III (CD 15–16)
Vol. 13    Johannespassion (CD 17)
Vol. 14    Symphoniae Sacrae I (CD 18–19)

Kennenlernen
Anhören (107)
  • Unser Herr Jesus Christus
  • O süßer Jesu Christ, wer an dich
  • Litania
  • In te, Domine, speravi (In dich, Herr, hab' ich gehoffet)
  • Ich weiß, dass mein Erlöser lebet
  • Christ ist erstanden
  • Auferstehungshistorie - Introitus
  • Der Ostermorgen
  • Jesus erscheint der Maria Magdalena
  • Der Jüngling im Grabe
  • Jesus erscheint den Frauen
  • Rat der Hohenpriester
  • Jesus erscheint den Emmausjüngern
  • Jesus erscheint den elf Jüngern
  • Der Sendungsbefehl
  • Conclusio/Beschluss
  • Cantate Domino canticum novum (Lobsinget Gott, dem Herrn)
  • Surrexit pastor bonus
  • Es gingen zweene Menschen
  • Magnificat
  • Hodie Christus natus est (Christ der Herr ist geboren heut)
  • Heute ist Christus, der Herr, geboren
  • Ach Herr, du Schöpfer aller Ding
  • O bone Jesu, fili Mariae (O mein Herr Jesus)
  • Introduktion
  • Die Geburt Jesu
  • Der Engel zu den Hirten auf dem Felde (aus Vol. 10: Weihnachtshistorie)
  • Die Menge der Engel
  • Die Hirten auf dem Felde
  • Die Anbetung der Hirten
  • Die Weisen aus dem Morgenlande
  • Die Hohenpriester und Schriftgelehrten
  • Herodes
  • Die Anbetung der Weisen aus dem Morgenlande
  • Die Flucht nach Ägypten
  • Die Flucht nach Ägypten II
  • Kindermord des Herodes
  • Rückkehr aus Ägypten (aus Vol. 10: Weihnachtshistorie)
  • Rückkehr aus Ägypten II
  • Conclusio
  • O du allersüßester und liebster Herr Jesu
  • In dich hab ich gehoffet, Herr
  • Introitus
  • Letzte Leidensankündigung (aus Vol. 11: Matthäuspassion)
  • Salbung in Bethanien
  • Verrat des Judas
  • Das heilige Abendmahl
  • Ankündigung der Verleugnung des Petrus
  • Jesus in Gethsemane
  • Gesu Gefangennahme
  • Jesus vor dem hohen Rat
  • Verleugnung des Petrus
  • Jesus vor Pilatus. Ende des Judas
  • Verurteilung und Verspottung (aus Vol. 11: Matthäuspassion)
  • Kreuzigung und Tod
  • Jesu Grablegung (aus Vol. 11: Matthäuspassion)
  • Bewachung des Grabes
  • Beschluss
  • Der Herr ist mein Hirt
  • Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen
  • Wo der Herr nicht das Haus bauet
  • Mein Sohn, warum hast du uns das getan
  • O Herr, hilf, o Herr laß wohl gelingen
  • Siehe, es erschien der Engel des Herren
  • Feget den alten Sauerteig aus
  • O Jesu süß, wer dein gedenkt
  • Lasset uns doch den Herren, unsern Gott
  • Es ging ein Sämann aus
  • Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist
  • Siehe, dieser wird gesetzt zu einem Fall
  • Vater unser, der du bist im Himmel
  • Siehe, wie fein und lieblich ist’s
  • Hütet euch, daß eure Herzen nicht beschweret
  • Meister, wir wissen, daß du wahrhaftig bist
  • Saul, was verfolgst du mich
  • Herr, wie lange willst du mein so gar vergessen
  • Komm, Heiliger Geist
  • Nun danket alle Gott
  • Kyrie eleison
  • Introitus
  • Gefangennahme Jesu (aus Vol. 13: Johannespassion)
  • Jesus vor Hannas und Kaiphas, Verleugnung des Petrus
  • Jesus vor Pilatus (aus Vol. 13: Johannespassion)
  • Geißelung und Verspottung
  • Jesu Verurteilung
  • Kreuzigung und Tod
  • Beschluss
  • Ach Herr, du Sohn Davids
  • Attendite, popule meus
  • Paratum cor meum (Bereit ist mein Herze)
  • Anima mea liquefacta est
  • Adiuro vos, filiae Hierusalem
  • In lectulo per noctes
  • Invenerunt me
  • O quam tu pulchra es
  • Veni de Libano
  • Exultavit cor meum (Fröhlich ist mein Herz)
  • Veni dilecte mi
  • Benedicam Dominum
  • Exquisivi Dominum
  • Venite ad me (Kommt alle zu mir)
  • Fili mi, Absalon (Ach mein Sohn, Absalon)
  • Domine, labia mea aperies (Herr, öffne meine Lippen)
  • Jubilate Deo omnis terra (Kommt, frohlocket dem Herrn alle Völker)
  • Cantabo Domino in vita mea
  • Buccinate in neomenia tuba; Iubilate Deo
  • Jubilate Deo in chordis et organo
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Zusatz-Material
  • 4. Unser Herr Jesus Christus
    Die Worte der Einsetzung des heiligen Abendmahls

    When our Lord was betrayed, that same night
    Lord Jesus Christ took bread, gave thanks to God,
    brake it, and said, giving it to his disciples:
    Take of me and eat this,
    my body’s flesh, which for you is broken here:
    do this, that I be remembered.
    And in the same manner took he then the cup,
    after he had supped,
    saying, as he gave the cup to them:
    Take ye now the cup which I give you,
    and drink ye of it:
    For this is my blood
    of the new testament,
    which for you is shed
    an bringeth forgiveness to sinners.
    Do this, whenever ye drink,
    that I be remembered.
    1 Cor 11:23–25; Mt 26:26–28
    Translation: Margaret Schubert

    ...
  • 4. Unser Herr Jesus Christus
    Die Worte der Einsetzung des heiligen Abendmahls

    Unser Herr Jesus Christus in der Nacht,
    da er verraten ward, nahm er das Brot,
    danket und brach’s und gab’s seinen Jüngern
    und sprach: Nehmet hin und esset,
    das ist mein Leib, der für euch gegeben wird;
    solchs tut zu meinem Gedächtnis.
    Desselbigengleichen nahm er auch den Kelch
    nach dem Abendmahl,
    danket und gab ihnen den und sprach:
    Nehmet hin
    und trinket alle daraus;
    dieser Kelch ist das neue Testament
    in meinem Blut,
    das für euch vergossen wird
    zur Vergebung der Sünden,
    solchs tut, so oft ihr’s trinkt,
    zu meinem Gedächtnis.
    1 Kor 11,23–25; Mt 26,26–28

    ...
  • Text from the CD Carus 83.239

    Oliver Geisler
    Translation: Liz Robinson

    For “practical use”: Introduction

    A glance at music history always reveals more than just music. For music can also be regarded as a mirror or the essence of a whole culture. Indeed, even more importantly, studying and listening to music means learning something about societies and people. How valuable, therefore, are those works which are all too readily labelled “Gebrauchsmusik” (functional music) and consigned to oblivion in favor of the compositional high points of an era. Such works offer a glimpse into the workshops, laboratories, studies and living rooms of a society. Churches, castles and reception rooms are beautiful and imposing, but they also dazzle – because they are always designed to impress. Functional music is concerned with the everyday and with “real life.” And precisely because of this, such works are still performed today, even if they at first appear less grand.

    Of the Zwölf geistliche Gesänge it is said that Schütz “sketched them in his spare time.” Evidently

    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.239

    Oliver Geisler

    Zum „nützlichen Gebrauch“: Einführung

    Ein Blick in die Musikgeschichte lässt einen immer mehr erkennen als nur Musik. Denn Musik kann auch als Spiegel oder Bündelung von Kultur insgesamt begriffen werden. Ja mehr noch: Musik zu betrachten und zu hören bedeutet, etwas über Gesellschaften zu erfahren und über Menschen. Wie wertvoll sind da jene Werke, die man als sogenannte „Gebrauchsmusik“ allzu gern zugunsten des kompositorischen Höhenkamms einer Epoche in die Versenkung schiebt! Kann man mit ihnen doch einen Blick in die Werkstätten, Experimentierstuben, Arbeits- und Wohnzimmer einer Gesellschaft erhaschen. Kirchen, Schlösser und festliche Säle sind schön und repräsentativ, sie blenden aber auch – weil sie immer schon auf Repräsentation angelegt sind. Gebrauchsmusiken haben etwas mit Alltag und dem „wahren Leben“ zu tun. Nicht zuletzt deshalb werden solche Werke auch heute noch gebraucht, auch wenn sie zunächst weniger glanzvoll
    ...
  • Introduction (Coro)

    The glad birth, of our Lord and Savior Jesus Christ, in the words of the holy Evangelists’ description, who wrote it down..

    The birth of Jesus

    Evangelist (Tenore)

    And behold, it came to pass in those days, that there went out a decree from Caesar Augustus, that all the world enroll for taxing. (And this taxing was the first; being made at the time when Cyrenius was governor of Syria.) And ev’ryone went that he might be taxed, unto the city of his birth. Among them there went up ­Joseph being of Galilee, and went from Nazareth, to Judaea, to the city of David, which is called Bethlehem; (because he was of the lineage and house of David:) that he might enroll for taxing, and with him Mary, his own espoused wife, being great with child. And, while they yet tarried there, it was time that she should be delivered. And she brought forth her first-born son, and wrapped him round in swaddling, and laid him in a lowly manger, for they could not find a room for them in the inn. And, in the same country where shepherds abiding in the fields, and keeping watch over their flock by night. And lo, the Lord’s own angel came upon them, and the glory of the Lord shone round about them: and they were sore afraid.

    ...
  • Introduction (Coro)

    Die Geburt unseres Herrn Jesu Christi, wie uns die von den heiligen Evangelisten beschrieben wird.

    Jesu Geburt

    Evangelist (Tenore)

    Es begab sich aber zu der selbigen Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augusto ausging, dass alle Welt geschätzet würde, und diese Schätzung war die erste und geschah zu der Zeit, da Cyrenius Landpfleger in Syrien war, und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auch auf Joseph aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zu der Stadt Davids, die da heißet Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die war schwanger. Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte, und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelt’ ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselbigen Gegend auf dem Felde, die hüteten des Nachts ihre Herde, und siehe, des Herren Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herren leuchtet’ um sie und sie furchten sich sehr, und der Engel sprach zu

    ...
  • Introitus

    The Passion of our Lord and Saviour Jesus Christ, as we find it written in Holy Scripture in the Gospel of Saint John.

    Jesus is taken prisoner

    Evangelist:
    When Jesus had spoken these words, he went forth with his disciples over the brook Cedron, where was a garden, into the which he entered, and his disciples. And Judas also, which betrayed him, knew the place: for Jesus oft times resorted thither with his disciples. Judas then, having received a band of men and officers from the chief priests and Pharisees, cometh thither with lanterns and torches and weapons. Jesus therefore, knowing all things that should come upon him, went forth, and said unto them:
    Jesus:
    Whom seek ye?
    Evangelist:
    They answered him:
    The Jews:
    Jesus of Nazareth.
    Evangelist:
    Jesus saith unto them:
    ...
  • ...
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Compact Disc, 8 CDs, CD-Box Carus 83.042/00, EAN 4009350830424 CD-Box
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Inhaltsverzeichnis

  • Heinrich Schütz gilt als der erste deutsche Musiker von europäischem Rang. Ab 1599 als Chorknabe am Hof des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel erhielt er eine umfassende Schulbildung. 1608 begann er ein Jurastudium in Marburg, das er jedoch schon 1609 abbrach, um mit Unterstützung des Landgrafen bei Giovanni Gabrieli, Organist an San Marco zu Venedig, Komposition zu studieren. 1613 kehrte Schütz nach Kassel zurück, wurde aber schon zwei Jahre später vom Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen als „Organist und Director der Musica” an den Dresdner Hof „abgeworben“, wo er von 1617 bis zu seinem Tod das Amt des Hofkapellmeisters innehatte. Seine großen Vokalzyklen markierten den Höhepunkt von Schütz’ Ansehen in Deutschland und Nordeuropa. Doch diese stellen nur einen Teil des Schütz’schen Opus dar; einzelne Werke sind in Sammeldrucken mit Werken anderer Komponisten vertreten, andere nur handschriftlich überliefert, vieles ist verloren gegangen. Die Stuttgarter Schütz-Ausgabe erschließt Schütz‘ vollständiges Oeuvre, alle Werke erscheinen auch in praktischen Urtext-Ausgaben. zur Person
  • Strahlend, transparent, homogen und flexibel: Für seine einzigartige Klangkultur wird der Dresdner Kammerchor international geschätzt. Der künstlerische Leiter Hans-Christoph Rademann prägte diesen unverwechselbaren Klang seit der Gründung 1985 und führte den Chor zu weltweitem Renommee. Das vielfältige Repertoire des Chores hat sein Fundament in der Barockmusik, beson¬derer Schwerpunkt ist die sächsische Hofmusik. Als kultureller Botschafter Dresdens und Sachsens hält der Chor das musikalische Erbe seiner Heimat lebendig und macht es einem internationalen Publikum bekannt. Als prominentes Beispiel dafür steht die weltweit erste Heinrich-Schütz-Gesamteinspielung, die 2019 vollendet wurde, im Carus-Verlag erschienen und mehr¬fach preisgekrönt ist: unter anderem wurde die Schütz-Johannespassion 2016 mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet; die letzte Folge der Edition mit »Psalmen und Friedensmusiken« wurde mit dem Opus Klassik 2020 geehrt. Auch zahlreiche Werke anderer mitteldeutscher Meister wie Johann Adolf Hasse, Johann David Heinichen und Jan Dismas Zelenka hat der Chor in Zusammenarbeit mit dem Dresdner Barockorchester und weiteren musikalischen Partnern wiederentdeckt, wiederaufgeführt und auf CD aufgenommen. Neben der Chorsinfonik aus Klassik und Romantik liegt ein weiterer Repertoire-Fokus auf anspruchsvollen A-cappella-Werken des 19. und 20. Jahrhunderts. Dazu zählt Musik von Johannes Brahms, Max Reger, Olivier Messiaen, Francis Poulenc, Arnold Schönberg und Herman Berlinski. Seit Jahren widmet sich der Dresdner Kammerchor intensiv der mo¬dernen und zeitgenössischen Musik: mit Uraufführungen, Erstaufführungen und eigenen Auftragswerken. Dieses Engagement vertiefen auch vielfältige Musikvermittlungs- und Nachwuchsprojekte. 2009 initiierten Hans-Christoph Rademann und der Dresdner Kam¬merchor die Dresdner Chorwerkstatt für Neue Musik, die 2018 zum 4. Mal stattfand. Für seine Verdienste um die zeitgenössische Chormusik wurde der Chor mit einem Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung ausgezeichnet. Der Dresdner Kammerchor gastiert in Musikzentren und bei Festivals in ganz Europa. Tourneen führten die Sänger nach Israel, Indien, Taiwan, China, Mexiko, Südamerika, Südafrika und in die USA. Zu den musikalischen Partnern gehörten bisher René Jacobs, Sir Roger Norrington, Ádám Fischer, Václav Luks, Stefan Parkman, Trevor Pinnock, Chris¬toph Prégardien, Jos van Immerseel, Herbert Blomstedt, Omer Meir Wellber, Christian Thielemann, Riccardo Chailly und Reinhard Goebel sowie die Sächsische Staatskapelle Dresden, das Gewandhausorchester Leipzig, das BBC Philharmonic Orchestra, Anima Eterna Brugge, die Akademie für Alte Musik Berlin und die Bamberger Symphoniker. Regelmäßig arbeitet der Chor mit dem Wroc"naw Baroque Orchestra zusammen. Seinen Strahlend, transparent, homogen und flexibel: Für seine einzigartige Klangkultur wird der Dresdner Kammerchor international geschätzt. Der künstlerische Leiter Hans-Christoph Rademann prägte diesen unverwechselbaren Klang seit der Gründung 1985 und führte den Chor zu weltweitem Renommee. Das vielfältige Repertoire des Chores hat sein Fundament in der Barockmusik, beson¬derer Schwerpunkt ist die sächsische Hofmusik. Als kultureller Botschafter Dresdens und Sachsens hält der Chor das musikalische Erbe seiner Heimat lebendig und macht es einem internationalen Publikum bekannt. Als prominentes Beispiel dafür steht die weltweit erste Heinrich-Schütz-Gesamteinspielung, die 2019 vollendet wurde, im Carus-Verlag erschienen und mehr¬fach preisgekrönt ist: unter anderem wurde die Schütz-Johannespassion 2016 mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet; die letzte Folge der Edition mit »Psalmen und Friedensmusiken« wurde mit dem Opus Klassik 2020 geehrt. Auch zahlreiche Werke anderer mitteldeutscher Meister wie Johann Adolf Hasse, Johann David Heinichen und Jan Dismas Zelenka hat der Chor in Zusammenarbeit mit dem Dresdner Barockorchester und weiteren musikalischen Partnern wiederentdeckt, wiederaufgeführt und auf CD aufgenommen. Neben der Chorsinfonik aus Klassik und Romantik liegt ein weiterer Repertoire-Fokus auf anspruchsvollen A-cappella-Werken des 19. und 20. Jahrhunderts. Dazu zählt Musik von Johannes Brahms, Max Reger, Olivier Messiaen, Francis Poulenc, Arnold Schönberg und Herman Berlinski. Seit Jahren widmet sich der Dresdner Kammerchor intensiv der mo¬dernen und zeitgenössischen Musik: mit Uraufführungen, Erstaufführungen und eigenen Auftragswerken. Dieses Engagement vertiefen auch vielfältige Musikvermittlungs- und Nachwuchsprojekte. 2009 initiierten Hans-Christoph Rademann und der Dresdner Kam¬merchor die Dresdner Chorwerkstatt für Neue Musik, die 2018 zum 4. Mal stattfand. Für seine Verdienste um die zeitgenössische Chormusik wurde der Chor mit einem Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung ausgezeichnet. Der Dresdner Kammerchor gastiert in Musikzentren und bei Festivals in ganz Europa. Tourneen führten die Sänger nach Israel, Indien, Taiwan, China, Mexiko, Südamerika, Südafrika und in die USA. Zu den musikalischen Partnern gehörten bisher René Jacobs, Sir Roger Norrington, Ádám Fischer, Václav Luks, Stefan Parkman, Trevor Pinnock, Chris¬toph Prégardien, Jos van Immerseel, Herbert Blomstedt, Omer Meir Wellber, Christian Thielemann, Riccardo Chailly und Reinhard Goebel sowie die Sächsische Staatskapelle Dresden, das Gewandhausorchester Leipzig, das BBC Philharmonic Orchestra, Anima Eterna Brugge, die Akademie für Alte Musik Berlin und die Bamberger Symphoniker. Regelmäßig arbeitet der Chor mit dem Wroc"naw Baroque Orchestra zusammen. Seinen Wurzeln bleibt der Dresdner Kammerchor durch eine Kooperation mit der Hochschule für Musik Dresden verbunden.Wurzeln bleibt der Dresdner Kammerchor durch eine Kooperation mit der Hochschule für Musik Dresden verbunden. zur Person
  • Seit 2003 versammeln sich unter dem Namen The Sirius Viols hauptsächlich Gambisten, je nach Projekt und Repertoire aber auch andere Instrumentalis - ten oder Sänger, um unter der Nicht-Leitung von Hille Perl verschiedene musikalische Ideen oder Ansätze auszuprobieren. Die Beteiligten sind sowohl gegenwärtige oder ehemalige Studierende von Hille Perl, sowie jeweils ihre am meisten bewunderten und geliebten Kollegen aus benachbarten Disziplinen. Das Repertoire des Ensembles beschränkt sich auf Literatur die für Gamben und deren spezifisches Flair, unter Umständen auch in Kombination mit anderen Instrumenten oder Sängern geeignet erscheint, also quasi den Großteil der Weltliteratur. Nach der ersten sehr erfolgreichen CD die mit Musik von John Dowland unter dem Titel In darkness let me dwell erschien, brachten die Sirius Viols im November 2011 eine CD mit Weihnachtsmusiken heraus: eine Suche nach Frieden und Ruhe in diesen hektischen Zeiten: Verleih uns Frieden gnädiglich. zur Person
  • Instrumenta Musica widmet sich der Auffuhrung von Instrumentalmusik sowie groß besetzter geistlicher und weltlicher Musik mit Vokalensembles von der Spatrenaissance bis in den Barock hinein. Das auf historischem Instrumentarium musizierende Ensemble wurde 2004 auf Initiative von Ercole Nisini wahrend seines Studiums am Institut für Alte Musik der Hochschule für Musik Trossingen gegründet. Seitdem tritt Instrumenta Musica mit den Grundungsmitgliedern und in variablen Besetzungen auf, unter der Leitung von Ercole Nisini oder in Kooperation mit Vokalensembles wie dem ensemble officium, dem Dresdner Kammerchor und dem Kammerchor der Frauenkirche Dresden, in Festivals und Konzertsalen wie der Dresdner Frauenkirche, den Niedersachsischen Musiktagen, dem Schwarzwald-Musikfestival, dem Rheingau-Festival, dem Skalholt Summer Concerts (Island), dem Heinrich Schutz Musikfest, den Brandenburgischen Sommerkonzerten, den WDR Funkhauskonzerten, der Klosterstiftung Michaelstein sowie den Tagen Alter Musik Regensburg. Neun CD-Produktionen sowie Konzertmitschnitte und Interviews fur den WDR, SFR (Schweiz) und Deutschlandradio dokumentieren die Tatigkeit des Ensembles. zur Person
  • Eine der Besonderheiten des 1991 gegründeten Dresdner Barockorchesters besteht in seiner Zusammensetzung, die Spezialisten der Alte-Musik- Szene mit Orchestermusikern aus der Dresdner Staatskapelle und Dresdner Philharmonie vereint. In die gemeinsame Arbeit mit dem barocken Instrumentarium, das durch seine spezifische Klarheit des Klanges und der Artikulation ein vielfarbiges, sprechendes Musizieren ermöglicht, werden somit unterschiedliche Erfahrungen eingebracht. Einig sind sich die Musiker in ihrer Verpflichtung gegenüber dem prägenden Vorbild, der Hofkapelle Augusts des Starken. Das Erbe jener Epoche sind repräsentative Kompositionen von Kapellmeistern und Instrumentalisten der Hofkapelle wie Hasse, Heinichen, Zelenka, Quantz, Pisendel u. a., die einen Schwerpunkt im Repertoire des Dresdner Barockorchesters bilden. Dieses Repertoire umspannt die Zeit vom Ende des 17. Jahrhunderts bis hin zu Mozart. Das Dresdner Barockorchester pflegt eine enge Zusammenarbeit mit dem Dresdner Kammerchor und dessen Dirigenten Hans-Christoph Rademann. zur Person
  • Der Dirigent Hans-Christoph Rademann ist ein ungemein vielseitiger Künstler mit einem breiten Repertoire, der sich mit gleicher Leidenschaft und Expertise der Aufführung und Wiederentdeckung Alter Musik wie der Uraufführung und Pflege Neuer Musik widmet.Geboren in Dresden und aufgewachsen im Erzgebirge, wurde er früh geprägt von der gro¬ßen mitteldeutschen Kantoren- und Musiktradition. Er war Schüler im traditionsreichen Kreuzgymnasium, Mitglied des berühmten Kreuzchors und studierte an der Musikhoch¬schule Dresden Chor- und Orchesterdirigieren. Während seines Studiums gründete er den Dresdner Kammerchor und formte ihn zu einem internationalen Spitzenchor, der bis heute unter seiner Leitung steht. Seit 2013 ist Hans-Christoph Rademann der Akademieleiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart. Hans-Christoph Rademann verbindet eine regelmäßige Zusammenarbeit mit führenden Chören und Ensembles der internationalen Musikszene. Von 1999 bis 2004 war er Chefdirigent des NDR-Chors und von 2007 bis 2015 Chefdirigent vom RIAS Kammerchor. Gastdirigate führten und führen ihn zur Nederlandse Bachvereniging, dem Collegium Vocale Gent, der Akademie für Alte Musik, dem Freiburger Barockorchester, der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, dem Sinfonieorchester Basel, dem Orchestre Philharmonique de Luxembourg u.a. Für seine künstlerische Arbeit ist Hans-Christoph Rademann mit Preisen und Ehrungen ausgezeichnet worden, darunter die Johann-Walter-Plakette des Sächsischen Musikrats (2014), die Sächsische Verfassungsmedaille (2008), der Förder- sowie der Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden (1994 bzw. 2014). Mehrmals erhielt er für seine zahlreichen CD-Aufnahmen den Preis der Deutschen Schallplattenkritik (zuletzt 2016) sowie den Grand Prix du Disque (2002), den Diapason d’Or (2006 & 2011), den CHOC de l’année 2011 und den Best Baroque Vocal Award 2014. 2016 wurde er mit dem Preis der Europäischen Kir¬chenmusik der Stadt Schwäbisch Gmünd ausgezeichnet. Seine beispielhafte Interpretation und Einspielung der gesamten Werke von Heinrich Schütz mit dem Dresdner Kammerchorbeim Stuttgarter Carus-Verlag, die 2018 ihren Abschluss fand, erhielt im selben Jahr denneu gestifteten Heinrich-Schütz-Preis sowie den OPUS KLASSIK 2020.Hans-Christoph Rademann ist Professor für Chorleitung an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Außerdem ist er Intendant vom Musikfest Erzgebirge, Botschafter des Erzgebirges und Schirmherr des Christlichen Hospizdienstes Dresden. zur Person
  • Ulrike Hofbauer studierte Gesang und Gesangspädagogik in Würzburg und Salzburg und an der Schola Cantorum Basiliensis. Als Solistin arbeitete sie mit zahlreichen renommierten Ensembles und Dirigenten zusammen. Ihr schauspielerisches Interesse lebt sie auf der Opernbühne aus, u.a. an den Theatern Basel, Bern und Magdeburg. In der Arbeit mit ihrem eigenen preisgekrönten Ensemble savadi verbindet Hofbauer historische Authentizität mit modernem Esprit und Emotionalität; größer besetzte Projekte verwirklicht sie mit ihrem Ensemble &cetera. Seit Oktober 2014 unterrichtet sie Barock­gesang an der Universität Mozarteum in Salzburg. Ihr Repertoire umfasst alle Epochen und Stilrichtungen – die intensive Beschäftigung mit musikalischer Rhetorik, Ornamentik und dem „recitar cantando“-Stil bilden dabei Schwerpunkte ihrer künstlerischen Arbeit. zur Person
  • Die blinde Sopranistin Gerlinde Sämann studierte am Richard-Strauss-Konservatorium in München Klavier und Gesang und arbeitete mit Lehrern wie Karl-Heinz Jarius, Henriette Meyer-Ravenstein und Selma Aykan. Ihr Repertoire reicht von historischen Werken über Lied und Oratorium bis hin zu Avantgarde und zeitgenössischem Musiktheater. Seit 1991 arbeitet Gerlinde Sämann solistisch mit verschiedensten Ensembles, vorrangig der Alten Musik, auf renommierten Festivals zusammen, u. a. mit dem Dresdner Kreuzchor, dem Choeur de Chambre Accentus, Arsys Bourgogne, der Akademie für Alte Musik Berlin und La Petite Bande. Auch auf den Bühnen von Oper und zeitgenössischem Musiktheater ist Gerlinde Sämann präsent, mit Regisseurinnen und Regisseuren wie Arila Siegert, Gil Mehmert, Sabine Hasz, Thomas Höft, Crescentia Dünßer und Otto Kukla. Zahlreiche Radioaufnahmen und CDs sind im In- und Ausland entstanden. Mit großer Intensität gestaltet Gerlinde Sämann ausgefallene Lied- und Duoprogramme, beispielsweise mit dem renommierten Hammerflügelspieler Ronald Brautigam. zur Person
  • David Erler hat sich als europaweit gefragter Solist und Barockspezialist etabliert. Er arbeitet mit Manfred Cordes, Jos van Immerseel, Wolfgang Katschner, Hermann Max, Hans-Christoph Rademann, Ludger Rémy, Jos van Veldhoven, Roland Wilson sowie mit den Ensembles Collegium Marianum Prag, Ensemble Inégal, Gesualdo Consort Amsterdam, Lautten Compagney Berlin, Musica Fiata, Weser-Renaissance Bremen und anderen. Die Vokalensembles amarcord, Calmus, Singer Pur, Singphoniker und Stimmwerck laden ihn wiederholt als Gastsänger ein, er ist auf bislang über 60 CDs und bei renommierten Festivals in ganz Europa zu erleben. Darüber hinaus ist er als Herausgeber für Breitkopf & Härtel tätig (u. a. Gesamtausgabe der Kantaten von Johann Kuhnau). David Erler studierte als Stipendiat der Hanns- Seidel-Stiftung München Gesang bei Marek Rzepka in Leipzig. zur Person
  • Die Mezzosopranistin Maria Stosiek, 1988 in Görlitz geboren, studierte Gesang bei Christiane Junghanns sowie Violine bei Annette Unger in Dresden und war 2010 Stipendiatin der Dresdner Talentschmiede. Meisterkurse, u. a. bei Charlotte Lehmann und Dorothee Mields, gaben ihr wichtige musikalische Anregungen. Heute ist sie als Ensemblesängerin beim MDR Rundfunkchor sowie beim Dresdner Kammerchor tätig, bei welchem sie regelmäßig Soli übernimmt. Darüber hinaus arbeitete sie solistisch mit der Singakademie Dresden und dem Vokalensemble Kassel zusammen. Konzertreisen führten sie ins europäische Ausland, nach Israel und Palästina sowie Taiwan und China. Neben dem Ensemble- und Konzertgesang widmet sich Maria Stosiek zunehmend der zeitgenössischen Musik. zur Person
  • Der Tenor Tobias Mäthger studierte Gesang, Dirigieren sowie Schulmusik in Dresden und ist als freischaffender Sänger, Dirigent, Pädagoge und Kirchenmusiker tätig. Bereits heute kann er auf eine vielfältige, erfolgreiche nationale und internationale Konzerttätigkeit zurückblicken. Er ist Mitglied und Solist des Dresdner Kammerchores, ebenso gehört er dem Solistenensemble des Musikpodiums Stuttgart unter Frieder Bernius an. Daneben arbeitete er mit namhaften Künstlern und Ensembles wie z. B. Marc Minkowski, Rafael Frübeck de Burgos, der Dresdner Staatskapelle, der Dresdner Philharmonie, der Bremer Kammerphilharmonie, dem Dresdner Kreuzchor, der Rheinischen Kantorei u. v. a. als Solist oder im Rahmen von Einstudierungen zusammen. zur Person
  • Oliver Kaden erfuhr im Dresdner Kreuzchor eine fruhe musikalische Ausbildung. Nach dem Abitur nahm er Unterricht bei Mario Hoff in Weimar, bevor er in Dresden bei Piotr Bednarski Gesang studierte. Der junge Tenor musiziert mit Ensembles wie dem Collegium Vocale Gent unter Philippe Herreweghe, dem Dresdner Kammerchor, dem Dresdner Barockorchester, Musikern der Dresdner Philharmonie u. a. Er sang unter Dirigenten wie Hans-Christoph Rademann, Sir Roger Norrington, Ekkehard Klemm, Ludwig Guttler oder Asher Fisch. Auf der Buhne ist er an den Landesbühnen Sachsen als Pyramus in Pyramus and Thisbe von John Frederick Lampe zu sehen. Auserdem ist er am Mittelsachsischen Theater in Freiberg als Ottokar in Der Zigeunerbaron von Johann Strauss, sowie als Freddy Eynsford-Hill in My Fair Lady von Frederick Loewe engagiert. zur Person
  • Friedemann Condé verbrachte die prägende Zeit seines musikalischen Werdegangs beim Dresdner Kreuzchor. Nach Abschluss des Abiturs im Jahr 1998 wurde er Mitglied des Sächsischen Vocalensemble Dresden und bestritt als Chorsänger und Solist zahlreiche Konzerte und wirkte in mehreren CD-Produktionen - u.a. der preisgekrönten Einspielung der Motetten von J.S.Bach - mit. Von 2006 bis 2011 war er ebenso festes Mitglied des Dresdner Kammerchors und dort an der Gesamteinspielung des Werkes von Heinrich Schütz beteiligt. Seit 2011 ist er an der Staatsoperette Dresden als Chortenor angestellt zur Person
  • Harry van der Kamp sang weltweit das ganze Solo- und Ensemble repertoire des 16. bis 18. Jahrhunderts. Er konzertierte unter Leonhardt, Harnoncourt, Koop man, Herreweghe, Brüggen sowie mit dem Hilliard Ensemble, Les Arts Florissant, Cantus Cölln u. a. Mit seinem eigenen Gesualdo Consort Amsterdam führt er das ganze Madrigal oeuvre des 16. und 17. Jahrhunderts auf. Zahlreiche Erstaufnahmen, darunter Sweelinck’s Gesamtoeuvre, wurden hochgelobt. Van der Kamp ist Edison-, Grammy-, Echo-, Diapason d’or-, Midipreisträger und wurde 2010 zum Ritter im Orden des Niederländischen Löwen sowie 2012 zum Ehrenbürger von Amsterdam ernannt. Er ist Professor Emeritus der Hochschule für Künste Bremen, und unterhalt eine rege Tätigkeit als Meisterkursdozent und Wettbewerbsjuror. zur Person
  • Das weite Feld der Alten Musik ist die musikalische Heimat von Felix Schwandtke. Hier arbeitet er mit den namhaften Ensembles aus ganz Europa, so z. B. der Niederländischen Bachvereinigung unter Jos van Veldhoven und Concerto Copenhagen unter Lars Ulrik Mortensen. Zudem verbindet ihn eine langjährige künstlerische Zusammenarbeit mit dem Leiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart, Hans-Christoph Rademann. Mit ihm arbeitet er u. a. an der ersten Gesamteinspielung der Werke Heinrich Schütz’. 2015 feierte er sein Debüt an der Semperoper Dresden in Lehárs Lustiger Witwe sowie der Uraufführung einer Kammeroper von Lucia Ronchetti (Regie: Axel Köhler). 2017 gastierte er erstmals an der Staatsoper Hamburg in einer Produktion mit Musik Carlo Gesualdos (Regie: Calixto Bieito). zur Person
  • Der lyrische Bariton Felix Rumpf wurde 1984 in Halle a. d. Saale geboren. 2004 begann er ein Gesangsstudium bei Susanne Stahl in Dresden. Hier war er in verschiedenen Hochschulproduktionen zu sehen, u. a. als Agamemnon (Die schöne Helena), Papageno (Die Zauberflöte) oder in Schumanns Faustszenen. Ab 2007 Mitglied der Liedklasse von Olaf Bär, gestaltete er Liederabende u. a. beim „Lied in Dresden“ und der Reihe „Liedgut“. Nach seinem Diplom im Jahr 2009 folgten Aufbaustudien in der Fächern Oper und Konzert, welche er 2011 mit Auszeichnung abschloss. Er besuchte Meisterkurse bei Dietrich Fischer-Dieskau, Julia Varady, Peter Schreier, Ruth Ziesak und Gerold Huber. zur Person
  • Der Cembalist, Hammer­cla­vie­rist und Dirigent Ludger Rémy († Juni 2017) fühlte sich der Matthe­son’schen Forderung verpflichtet, Theorie und Praxis miteinander zu verbinden. ­Einem Schulmusik- und Cembalo­studium in Freiburg (Breisgau) schlossen sich private Studien bei Kenneth Gilbert in Paris an. 1998 erhielt er eine Professur für Alte Musik in Dresden. Ca. 70 teilweise preisgekrönte CD-Aufnahmen als Solist und Dirigent und ausgedehnte Konzerttätigkeit im In- und Ausland (u.?a. bei Festivals wie Utrecht, Brügge, Paris, Saintes, Bachfest Leipzig, Göttinger Händelfestspiele, Dresdner Musikfestspiele) machten ihn zu einem der führenden Musiker bei der Wiederbelebung und Wiederentdeckung ­älterer deutscher Musik. zur Person
  • Lee Santana kommt aus einer Musikerfamilie im US-amerikanischen Bundesstaat Florida. Nach langen Umwegen erhielt er Diplome mit summa cum laude-Auszeichnungen des Emerson Colleges in Boston (Massachusetts) in den Fächern Aufführungspraxis für Alte Musik und Musiktheorie. Seine Lautenlehrer waren u. a. Pat O’Brien und Steven Stubbs. Seit 1984 lebt er als freischaffender Lautenist und Komponist in Europa. Er trat bei bekannten europäischen Festivals und Konzertorten fur Alte Musik aufgetreten, und wirkte bei vielen führenden europäischen Ensembles mit, u. a. bei Musica Fiata (Köln), dem Freiburger Barockorchester, Hesperion XX (Spanien) oder Les Arts Florissants (Frankreich). Seine Arbeit als Solist, Continuospieler und Komponist ist auf über 60 CD-Produktionen dokumentiert, von denen etliche mit Preisen und Auszeichnungen versehen wurden, u. a. dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik und dem ECHO Klassik. Sein Hauptprojekt ist seine Arbeit mit der Gambistin Hille Perl. Weitere Schwerpunkte sind die Ensembles Sirius Viols und The Age Of Passions sowie seine Arbeit als Solist. zur Person
  • Hille Perl spielt seit ihrem fünften Lebensjahr die Viola da Gamba. Musik ist für sie das wichtigste Kommunikationsmittel zwischen Menschen, eindeutiger und präziser als Sprache und von größerer emotionaler Bedeutung als irgendeine andere Erfahrung, außer der Liebe. Sie reist den größten Teil des Jahres durch die Welt, spielt Konzerte und macht CD-Aufnahmen, sowohl als Solistin als auch mit verschiedenen Ensembles, insbesondere ihrem Trio LOS OTROS aber auch The Age of Passions, dem Freiburger Barockorchester Consort und als Duopartnerin des Komponisten und Lautenisten Lee Santana. Sie bewegt sich meistens im akustischen Gebiet des 17. und 18. Jahrhunderts, manchmal entführt sie die Musik aber an Orte, von denen sie sich nie hätte träumen lassen. Seit dem Jahre 2002 ist sie Professorin an der Hochschule für Künste in Bremen, wo sie ihren Studenten mit Leidenschaft alles was sie über Musik und das Gambenspiel weiß lehrt, und auch, nicht eifersüchtig zu sein, wenn jemand besser spielt als man selbst. People of the world: relax … zur Person
  • Ihr Violinstudium absolvierte Margret Baumgartl in Dresden bei Günter Friedrich und in München bei Urs Stiehler. Bereits seit dieser Zeit widmet sie sich der authentischen Aufführungspraxis auf historischem Instrumentarium und arbeitet zusammen u. a. mit René Jacobs, Frieder Bernius, Jos van Immerseel und Hans- Christoph Rademann. Ihr wichtigster Lehrer und Kammermusikpartner auf dem Gebiet der Alten Musik war Reinhard Goebel, mit dem sie von 2002 bis 2006 als Mitglied von Musica Antiqua Köln Konzerte in Europa, den USA und Kanada gab und einen Fernsehfilm über Bachs Die Kunst der Fuge produzierte. Seit 2004 ist Margret Baumgartl Konzertmeisterin des Dresdner Barockorchesters. zur Person
  • Karina Müller studierte an der Musikhochschule Dresden im Fach Violine und Barockvioline. Sie war Mitglied in mehreren nationalen und internationalen Jugendorchestern, Substitutin der Dresdner Philharmonie und Akademistin der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Seit 2008 hat sie eine feste Orchesterstelle an den Landesbühnen Sachsen / nach Fusion 2012 Elblandphilharmonie Sachsen. Zudem ist die an der Staatsoperette Dresden beschäftigt. Darüber hinaus wirkt sie in verschiedenen freien Ensembles für Alte und Neue Musik mit; u. a. im Ensemble courage Dresden, im Dresdner Barockorchester, in der Cappella Sagittariana und der Batzdorfer Hofkapelle sowie bei Serenata Saxonia. zur Person
  • Frauke Hess studierte zunächst in Hamburg Musikwissenschaft, bevor sie 1999 ihr Gambenstudium bei Sarah Cunningham und Hille Perl begann. Sie ergänzte ihr Studium durch Besuche verschiedener Meisterkurse, u. a. bei J. Savall, W. Kuijken, P. Pandolfo und V. Ghielmi. Seit 2000 tritt sie als freischaffende Solistin auf den renommierten Festivals im In- und Ausland auf mit Gruppen wie Orlando-di- Lasso Ensemble, Musica Antiqua Köln, Movimento, Dt. Kammerphilharmonie Bremen, Balthasar-Neumann- Ensemble, Cantus Cölln, Concerto Copenhagen, Freiburger Barock Consort, Dresdner Kammerchor u. a. Außerdem wirkte sie bei zahlreichen CD- und Rundfunkproduktionen mit. Sie ist Preisträgerin des 3. Intern. Telemannwettbewerbs. 2007 beschloss sie ihre Ausbildung mit dem Konzertexamen an der Abteilung Alte Musik Bremen bei Hille Perl. 2012 erschien ihre erste Solo-CD mit Kammermusik von Buxtehude, Erlebach, Kühnel u. a. zur Person

Rezensionen

Bei den 35 Stunden Schütz aus dem Hause Carus aber stimmt vieles: Interpretatorisch sind die Produktionen des Dresdner Kammerchors, der sich während der Zeit immer mehr zum perfekt harmonierenden Kleinensemble reduzierte, über alle Zweifel erhaben. 

Gewandhaus Magazin, Nr. 119. Sommer 2023

... Eine hochwertige Gabe für Liebhaber geistlicher Alter Musik! 

singende kirche, 03/2020

Die Aufnahmen sind künstlerisch von erlesener Qualität ... Was Artikulation, Intonation und klangliche Strukturierung angeht, lässt Rademann keine Wünsche offen ...
Frank Armbruster, Stuttgarter Zeitung, 26.07.2019

Der enorme Reichtum dieser Kunst wird eindrucksvoll erschlossen. Man fühlt sich im Übermaß beschenkt mit dieser Aufnahme, die einen auf Jahre beschäftigen kann.
Peter Uehling, Berliner Zeitung, 24.07.2019

In diesem Jahr hat der Leiter der Bachakademie seine Schütz-Gesamtaufnahme abgeschlossen. Sie setzt Maßstäbe.
Susanne Benda, Stuttgarter Zeitung, 1./2.12.2018

 (H)allejuja die Zweite: Die zweite Box der Schütz-Gesamteinspielung hält in mehrfacher Hinsicht das hohe Niveau.
Aron Sayed, klassik.com, 03.02.2018

Wer also auf eine ausgezeichnete Einspielung des Schützschen OEuvres gewartet hat, sollte sich ... diese CD-Sammlung zu Gemüte führen.
Markus Schauermann, singende kirche, Januar 2018

Für besonders besinnliche Momente im Advent.
Austria Presse Agentur, 04.12.2017

Encore en cours, cette formidable intégrale compte déjà deux coffrets en tous points remarquables.
Télérama, 29.11.2017

Es entsteht ein Gesamtkunstwerk, bestehend aus selbstbewusst nebeneinander agierenden Chorsängern, Solisten und Instrumentalisten.
Die Rheinpfalz, 21.10.2017

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