Kantional (Chorbuch) - Sheet music | Carus-Verlag

Kantional (Chorbuch)

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66 Chorsätze des 16. und 17. Jh. für gemischten Chor (SATB) „Der Terminus ‚Kantional‘ steht in der Kirchenmusikgeschichte für eine Forderung. Diese setzt Osianders Vorstellung durch, die Choralsätze so zu setzen, ‚das ein gantze Christliche Gemein mitsingen kann‘. Dahinter stand die pädagogische Absicht, zusammen mit dem Chor die gottesdienstliche Gemeinde zum Singen anzuregen. Das vorliegende ‚Kantional‘ fordert in seiner Einfachheit dazu auf, die in einer Gemeinde vorhandenen Instrumentalisten zum Mitspielen in Form der Kantoreipraxis aufzufordern. Ziel ist, das gottesdienstliche Musizieren so zu gestalten, wie es sich aus der jeweiligen Gemeindesituation ergibt. Mit dieser Ausgabe kann der ideenreiche Chorleiter umsetzen, was die Forschung bereits nachgewiesen hat, dass die Chöre keineswegs nur gesungen haben, sondern die Instrumente innerhalb der Kantoreien große Bedeutung besaßen.“ (Württ. Blätter für Kirchenmusik)
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  • Es ist ein Ros entsprungen
  • Come, Holy Ghost, our souls inspire
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choral collection Carus 40.400/00, ISMN 979-0-007-06665-9 84 pages, DIN A4, paperback
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Kantional

Kantional

Der Carus-Verlag legt mit seiner Ausgabe „Kantional” ein Chorbuch für gemischten Chor mit gemeinsamen Liedern aus dem Evangelischen Kirchengesangbuch (EKG) und dem katholischen Gotteslob (GL) in vierstimmigen Sätzen aus bekannten Chorsammlungen des 16. bis 18. Jahrhunderts vor. Dem „Kantional” diente wohl das 1627 entstandene „Cantional” von Johann Hermann Schein als Vorbild.
Die Anordnung entspricht dem Verlauf eines Kirchenjahres, wobei im Anschluss daran die Lieder zum Tage und die Lieder der Rubrik „Liturgische Gesänge” folgen. Dabei sind für den ökumenischen Gebrauch die Nummern des EKG und des GL angegeben. Die im Gotteslob als ökumenisch bezeichneten Lieder weichen textlich von den Fassungen des EKG ab.
Man mag geneigt sein, eine solche Ausgabe als überflüssig abzutun, da diese Sätze in mancherlei Ausgaben bereits vorzufinden sind. Dazu gebe ich zu bedenken, dass eine gesammelte Ausgabe geradezu praxisanregend sein kann.
Der Terminus „Kantional” steht in der Kirchenmusikgeschichte für eine Forderung. Diese setzt Osianders Vorstellung durch, die Choralsätze so zu setzen, „das ein gantze Christliche Gemein mitsingen kann”. Dahinter stand die pädagogische Absicht, zusammen mit dem Chor die gottesdienstliche Gemeinde zum Singen anzuregen.
Das vorliegende „Kantional” fordert in seiner Einfachheit dazu auf, die in einer Gemeinde vorhandenen Instrumentalisten zum Mitspielen in Form der Kantoreipraxis aufzufordern. Ziel ist, das gottesdienstliche Musizieren so zu gestalten, wie es sich aus der jeweiligen Gemeindesituation ergibt. Mit dieser Ausgabe kann der ideenreiche Chorleiter umsetzen, was die Forschung bereits nachgewiesen hat, dass die Chöre keineswegs nur gesungen haben, sondern die Instrumente innerhalb der Kantoreien große Bedeutung besaßen.
Dass die Kantionalsätze sich besonders für den Wechselgesang eignen, bedarf keiner besonderen Erwähnung. Für die Chöre, für die eine umfassende und gemeindebezogene wie ökumenisch orientierte Praxis im Vordergrund ihrer Arbeit steht, ist das „Kantional” eine willkommene Ausgabe. Die breite Auswahl an Komponisten gewährleistet eine musikalische Vielfalt. Schade, dass es in der Übergangszeit zwischen dem bisherigen EKG und dem zukünftigen „Evangelischen Gesangbuch” erscheint.

Lothar Friedrich
Quelle: Württembergische Blätter für Kirchenmusik, Heft 4 1991, S. 146

Chorsätze alter Meister zum GL

Schon wiederholt wurde auf die verdienstvolle Editionspolitik des Carus-Verlages hingewiesen. Unter dem Titel „Kantional” liegt nun eine Sammlung mit 66 Choralsätzen alter Meister für vierstimmigen gemischten Chor zu den ökumenischen Liedern des evangelischen Gesangbuchs und des katholischen Gotteslobs vor. Als Herausgeber fungiert wieder einmal der ehemalige Pädagoge und Musikprofessor Willi Schulze, der auch hier wieder eine glückliche Hand und gutes Gespür für notwendige Editionen für unsere auch weniger leistungsfähigen Kirchenchöre beweist
Das „Kantional” beinhaltet bekannte und weniger bekannte Sätze alter Meister wie Bach, Praetorius, Crüger, Schein, Vulpius usw. aus der Blüte des mehrstimmigen Choralsatzes zu den bekanntesten und wichtigsten Choralmelodien aus allen Festkreisen des Kirchenjahres. Ein echter Verlags-Hit und ein Muss für jeden Chor.

Hans Georg Pflüger
Quelle: Kirchenmusikalische Mitteilungen. Rottenburg 1991

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