Jakobs Stern ist aufgegangen. Weihnachtliche Chormusik für Frauenchor
Sommaire
-
L'auteur de l'avant-propos
Wolfgang Hochstein
| 1950
-
Chœur
Mädchenchor Hannover
-
Ensemble
Syrinx-Ensemble
-
Chef d'orchestre
Ludwig Rutt
-
Chef d'orchestre
Gudrun Schröfel
-
Solist
Verena Grope
-
Solist
Stephanie Henke
-
Solist
Karolina Huber
-
Solist
Tanja Mertin
-
Solist - mezzo-soprano
Katja Pieweck
Critiques
Jakobs Stern ist aufgegangen
Jakobs Stern ist aufgegangen. Weihnachtliche Chormusik
Augustin Kubizek, geb. 1918 in Wien, schrieb diese Weihnachtsgeschichte 1984 für den Mädchenchor Hannover. Sie ist sicherlich das Hauptwerk dieser CD, was sowohl die Ausmaße als auch die Intensität angeht. Er geht bei der Vertonung der Weihnachtsgeschichte, die von den beiden Chorälen „O Heiland reiß” und „In dulci jubilo” eingerahmt wird, ganz von der Wortdeklamation aus und steht damit in geistiger Verwandtschaft zu Schütz und Distler (übrigens: er gründete vor über 20 Jahren in Wien eine Heinrich-Schütz-Kantorei und leitete diese auch jahrelang). Im Mittelpunkt des sehr ansprechenden Werkes, das mit Jes 7,14 anhebt, steht sicherlich das innige Alt-Solo mit Chor „In einem Krippelein ”. Nicht minder intensiv in Ausdruck und Gestaltung durch die Ausführenden sind die Motetten „Laudate”, „Gloria” und „Gaudia matris” desselben Komponisten oder Hugo Distlers Spruchmotette „Jesus Christus”. Von ganz anderer Stimmung und Haltung das klangprächtige achtstimmige „Ave Maria” des englischen Komponisten Gustav Holst, ein Frühwerk voll tiefer Empfindung, ganz im Geist der Spätromantik entstanden, aber von der Harmonik her bereits in die Modeme weisend. Benjamin Brittens „Sweet was the song”, ebenfalls ein Jugendwerk, sowie Max Regers „Danksaget dem Vater” sind wunderschöne Chormusik, die weithin nicht bekannt geworden ist. Aber auch die Chorsätze über „Maria durch ein Domwald ging” (C. Bresgen), „Was soll es bedeuten” (A. Koerppen) und „Es ist ein Ros entsprungen” (M. Praetorius, eingerichtet für dreistimmigen Frauenchor von Chorleiter L. Rutt) werden voll tiefer Hingabe und Klangschönheit durch den 1952 gegründeten und bei zahlreichen internationalen Chorwettbewerben preisgekrönten Mädchenchor Hannover musiziert, so dass man diese CD nur voller Begeisterung weiterempfehlen kann!
Quelle: Singende Kirche 1/1993, S. 51