Requiem
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Compositeur
Peter Cornelius
| 1824-1874Peter Cornelius, geb. 1824 in Mainz, gest. 1874 ebenda. Sohn eines Schauspielerehepaars. Ergriff zuerst ebenfalls diesen Beruf, studierte dann aber von 1844 bis 1846 Kontrapunkt bei S. Dehn in Berlin. Seine Kirchenmusik stammt hauptsächlich aus dieser Zeit und aus den Jahren nach 1852, als er zu F. Liszt nach Weimar ging; dieser förderte sein Schaffen als Kirchenkomponist. Cornelius wurde einer der wichtigsten Vorkämpfer der neudeutschen Schule. Er folgte Wagner 1865 nach München, wo er ab 1867 als Kompositonslehrer an der neugegründeten Kgl. Musikschule wirkte. Heute sind besonders seine Oper "Der Babier von Bagdad" (1858) und seine "Weihnachtslieder" op. 8 bekannt. Plus d'information sur la personne
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Parolier/Librettiste
Friedrich Hebbel
| 1813-1863
Critiques
Peter Cornelius
Peter Cornelius: REQUIEM
Der Name Peter Cornelius ist schon fast eine Garantie für musikalische Qualität. Bei der vorliegenden Motette scheint ihm der ausdrucksstarke, bildreiche Text von Friedrich Hebbel noch einen zusätzlichen Inspirationsschub gegeben zu haben. Diese sechsstimmige Motette (SSATBB) gehört für mich in die vorderste Reihe der romantischen Chorliteratur. Interessante packende Harmonik, verschiedene Satztechniken, wechselnde Tempi und Dynamik sind die aufzählbaren Parameter einer Komposition, die bei leistungsfähigen Chören am Besten aufgehoben ist.
Thomas Gabriel
Quelle: Kirchenmusik im Bistum Limburg 1/92, S. 52
Peter Cornelius: Requiem (Seele, vergiss sie nicht)
Written between 1863 and 1872, this lament on a text by Friedrick Hebbel reflects the influences of Wagner and Liszt on Cornelius. A lovely, brooding, intense work that utilizes the highly chromatic harmonies of the nineteenth-century, this six-arid-one-half minute work would be an excellent choice for mature choirs. Due to its complex harmonic vocabulary, achieving accurate intonation will no doubt be a challenge for even the best choirs. Finding the ”melos” will require very intelligent, harmonically attuned singers. The edition provides a usable English singing translation as well as the preferred German text. No piano reduction of the five voice parts is provided.
Jerry McCoy
Quelle: Choral Journal, September 1993