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Compositeur
Wolfgang Amadeus Mozart
| 1756-1791As the son of the deputy Kapellmeister to the Salzburg Prince-Archbishop, Mozart was constantly surrounded by church music in his youth. On his travels Mozart became familiar with Italian church music, and later in Vienna he studied the works of Bach and Handel. After moving to Vienna he was faced with the new challenges of composing opera and piano concertos, and significantly the “C Minor Mass” KV 427, the greatest sacred work of the first Vienna years, remained unfinished. The last period of his life again shows a change of direction to church music: Mozart successfully applied to succeed the terminally ill Leopold Hoffmann as Kapellmeister at St Stephen's Cathedral, but he was unable to take up the position as he died before Hoffmann. A gem such as the “Ave verum” KV 618 and the incomplete Requiem KV 626 give us an idea of what Mozart might have achieved as a composer of sacred music if he had taken up this important position. Plus d'information sur la personne
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Éditeur
Willi Schulze
| 1909-2005
Critiques
Wolfgang Amadeus Mozart:
Wolfgang Amadeus Mozart:
Missa brevis G-dur KV 49
Missa brevis d-moll KV 65
Die Missae breves KV 49 und KV 65 stammen aus der Feder des zwölf jährigen Mozart. Sie sind unter dem Eindruck der zeitgenössischen Kirchenmusik in Wien und Salzburg entstanden und tragen deren Merkmale. Aber schon in diesen frühen Messen ist erkennbar, dass Mozart seine Zeitgenossen nicht nur musikalisch überragt, sondern dass er sich auch erfolgreich um einen spezifisch kirchenmusikalischen Ausdruck in seinen Kirchenkompositionen bemüht hat. Dazu mögen die örtlichen Salzburger Erfordernisse, die Wiener Verhältnisse, väterliche Einflussnahme, Studien des „strengen Stils”, aber auch die Auseinandersetzung mit den von Papst Benedikt XIV. formulierten Grundsatzfragen zur Kirchenmusik beigetragen haben.
In beiden Messen vermeidet Mozart bei den textreichen Gesängen Wiederholungen und Polytextierung, der Chor deklamiert weitgehend homophon und hat Vorrang vor solistischen Partien. Die obligaten Schlussfugen im Gloria und Credo sind auf Fugati reduziert, daneben lockern tonmalerische Momente (z.B. im Credo: „descendit”, „passus”, „et ascendit”) den Satz auf. Die konsequente Beibehaltung der Tonart d-moll verleiht der Messe KV 65 einen ernsten, der Liturgie angepassten Charakter.
Wer heute in der Liturgie Mozart-Messen singt, sollte diese Ernsthaftigkeit nicht vernachlässigen und sich an diesem Musikstil nicht nur oberflächlich ergötzen. Den Umständen ihrer Entstehung verdanken wir es, dass viele Kirchenmusikwerke Mozarts, besonders eine Reihe der Missae breves, auch in der Liturgie nach dem zweiten Vatikanischen Konzil verwendet werden können, trotz eines vorhandenen, mentalitätsbedingten „Nord-Südgefälles” im Verständnis für diese Art von Kirchenmusik.
Die vorliegenden Ausgaben enthalten ein instruktives Vorwort und kritische Anmerkungen, der übersichtliche Notensatz und -druck des Aufführungsmaterials erleichtert den praktischen Zugang.
Quelle: Keine Angaben