Dieterich Buxtehude: Membra Jesu nostri (Rademann) - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Dieterich Buxtehude Membra Jesu nostri (Rademann)

Bewertung lesen und schreiben
Für die Passionszeit des Jahres 1680 komponierte Dieterich Buxtehude sein größtes oratorisches Werk, den Kantatenzyklus Membra Jesu nostri und widmete diesen dem mit ihm befreundeten schwedischen Hofkapellmeister Gustav Düben. In den sieben Einzelkantaten, die prinzipiell alle dem Schema „instrumentale Einleitung – Chorsatz mit Bibeltext – Vokalsoli (Aria) mit mittelalterlicher geistlicher Dichtung – Wiederholung des Chorsatzes“ folgen, werden Füße, Knie, Hände, Seite, Brust, Herz und Gesicht des gekreuzigten Christus allegorisch gedeutet.
Das Solistenensemble und der Dresdner Kammerchor finden unter Leitung von Hans-Christoph Rademann zu einer ausdrucksvollen Darbietung, die ganz dem Gestus des Textes verpflichtet ist. Abgerundet wird die CD durch zwei Weltersteinspielungen von Kantaten des Lübecker Jubilars.

In Kooperation mit MDR Figaro

Ausgezeichnet mit dem Pizzicato Supersonic Award
Kennenlernen
Anhören (27)
  • I. Ad pedes: Tutti
  • I. Ad pedes: Aria
  • I. Ad pedes: Tutti
  • I. Ad pedes: Tutti
  • II. Ad genua: Sonata in tremulo
  • II. Ad genua: Tutti
  • II. Ad genua: Aria
  • II. Ad genua: Tutti
  • III. Ad manus: Sonata
  • III. Ad manus: Tutti
  • III. Ad manus: Aria
  • III. Ad manus: Tutti
  • IV. Ad latus: Tutti
  • IV. Ad latus: Aria
  • IV. Ad latus: Tutti
  • V. Ad pectus: Voci
  • V. Ad pectus: Aria
  • V. Ad pectus: Voci
  • VI. Ad Cor: Sonata
  • VI. Ad Cor: Voci
  • VI. Ad Cor: Aria
  • VI. Ad Cor: Voci
  • VII. Ad faciem: Tutti
  • VII. Ad faciem: Aria
  • VII. Ad faciem: Voci
  • Wär Gott nicht mit uns diese Zeit
  • Walts Gott, mein Werk ich lasse
mehr
Zusatz-Material
  • Zusatz-Material als Download-Produkt kaufen.
  • I. To the Feet

    1. Sonata

    2. Tutti (Coro SSATB)

    Behold, over the mountains come the feet
    of the bringer of good tidings and herald of peace.
    Nahum 2:1

    3. Aria

    a) Soprano I

    Greetings, salvation of the world!
    Greetings, dear Jesus!
    Upon your Cross I truly desire
    to hang! You know the reason,
    give me your strength!

    b) Soprano II

    The nails in your feet, the hard blows
    and the so severe injuries
    I embrace with emotion.
    Shuddering at the sight of you,
    I think of your wounds.

    c) Basso

    ...
  • I. An die Füße

    1. Sonata

    2. Tutti (Coro SSATB)

    Siehe, über die Berge kommen die Füße
    des Freudenboten und Verkünders des Friedens.
    Nahum 2,1

    3. Aria

    a) Soprano I

    Sei gegrüßt, Heil der Welt!
    Sei gegrüßt, teurer Jesus!
    An dein Kreuz will ich wahrhaftig
    mich hängen! Du weißt warum,
    gib mir deine Kraft!

    b) Soprano II

    Die Nägel in deinen Füßen, die harten Schläge
    und die derart schweren Blessuren
    umfasse ich mit Ergriffenheit.
    Bei deinem Anblick erschauernd,
    gedenke ich deiner Wunden.

    c) Basso

    ...
  • I. Ad pedes

    1. Sonata

    2. Tutti (Coro SSATB)

    Ecce super montes pedes
    evangelizantis et annunciantis pacem.
    Nahum 2,1

    3. Aria

    a) Soprano I

    Salve mundi salutare,
    salve, salve Jesu care!
    Cruci tuae me aptare
    vellem vere, tu scis quare,
    da mihi tui copiam.

    b) Soprano II

    Clavos pedum, plagas duras,
    et tam graves impressuras
    circumplector cum affectu,
    tuo pavens in aspectu,
    tuorum memor vulnerum.

    c) Basso

    Dulcis Jesu, pie Deus,
    ...
  • Texte abrégé du livret du CD Carus 83.234

    Michael Wersin
    Traduction (abrégée): Sylvie Coquillat

    Longtemps fut attribué à saint Bernard (vers 1090–1153), l’un des représentants majeurs du culte de la Passion du Moyen-Age, un poème en latin connu sous le titre de Rhytmica Oratio, qui est une méditation sur les membres du Crucifié en sept hymnes : pieds, genoux, mains, côté, poitrine, cœur et visage font l’objet de considérations remplies d’amour fervent et de compassion. En fait, le texte, comme on le suppose aujourd’hui, est plutôt l’œuvre de l’abbé cistercien Arnulf von Löwen (vers 1200–1250) et fut plus tard agrandi à plusieurs reprises.

    Dieterich Buxtehude prit sans doute connaissance de la Rhytmica Oratio latine dans une gravure de l’an 1633 parue à Hambourg. Il choisit trois strophes de chacun des sept hymnes consacrés à un membre du corps (membrum) et les place au

    ...
  • Abridged text from the CD Carus 83.234

    Michael Wersin
    Translation: Peter Palmer

    St. Bernard of Clairvaux (ca. 1090–1153) is regarded as one of the chief representatives of the pietism of the Cross in the Middle Ages. For a long time he was thought to be the author of a Latin poem which became known as Rhytmica Oratio. Its seven hymns constitute meditations on the limbs of the crucified Christ. Full of devoted love and ready sympathy, they are addressed to the feet, knees, hands, side, chest, heart, and face. In fact, however, the poem is now believed to traceable to the Cistercian abbot Arnulf von Löwen (ca. 1200–1250). It was later extended several times.

    Dieterich Buxtehude probably encountered the Latin Rhytmica Oratio in a printing of 1633 which came out in Hamburg. He selected three verses from each of the seven hymns devoted to

    ...
  • Gekürzter Booklet-Text der CD Carus 83.234

    Michael Wersin

    Die Meditation über die Wundmale des Heilands Jesus Christus zählt zu den zentralen Elementen spätmittelalterlicher Frömmigkeitspraxis. Der Betende initiiert und kräftigt auf dem Wege der commemoratio seine Bereitschaft zu Buße und Reue, indem er des Leidens Christi am Kreuz gedenkt. Mittels der compassio, des Mit-Erleidens von Folterung und Kreuzigung, entwickelt er ein enges Liebesverhältnis zu Christus, das durchaus auch erotische Züge tragen kann. Durch das Sich-Versenken in Schmerzen und Schmach des Erlösers vergegenwärtigt er sich dessen freiwilligen Opfertod zur Rettung der gefallenen Menschheit und strebt nach conformitas, nach Gleich-Förmigkeit mit Jesus. In Einzelfällen kann es dabei zur unio mystica, zum raptus-artigen Erlebnis des mystischen Einswerdens mit dem Angebeteten, ja sogar zur Ausbildung von Stigmata (so etwa beim

    ...
  • If God were not on our side this day,
    Israel should say,
    if God were not on our side this day,
    we would have had to resign,
    being such a poor little band,
    despised by so many sons of man,
    all at war with us.

    So great is their wrath against us,
    that if God had allowed it,
    they would have swallowed us up
    life and limb entirely;
    we would have been engulfed
    and overwhelmed by the tide
    and drowned with violence.

    Praise and thank God, who did not let
    us be caught in their chasm.
    As a bird evades the snare,
    our soul has escaped.

    ...
  • Wär Gott nicht mit uns diese Zeit,
    so sollt Israel sagen,
    wär Gott nicht mit uns diese Zeit,
    wir hätten müssn verzagen,
    die so ein armes Häuflein sind,
    veracht’ von so viel Menschenkind,
    die an uns setzen alle.

    Auf uns ist so zornig ihr Sinn,
    wo Gott das hätt zugeben,
    verschlungen hätten sie uns hin
    mit ganzem Leib und Leben;
    wir wärn als die ein Flut ersäuft
    und über die groß Wasser läuft
    und mit Gewalt verschwemmet.

    Gott Lob und Dank, der nicht zugab,
    dass ihr Schlund uns möcht fangen.
    Wie ein Vogel des Stricks kommt ab,
    ist unser Seel entgangen.

    ...
  • If God grants it, I cease to work,
    the sun prepares to rest.
    It has completed its journey,
    and slips back under its canopy.
    So may my affairs also
    pause for a time.
    I want to take my rest
    with a debt of gratitude.

    My eyes and heart and hands,
    O Jesus, Son of God,
    I now turn towards you
    for my daily wage,
    for you yourself have come
    into my workplace
    and helped with my labors,
    directing my mind and spirit.

    You have strengthened my head,
    put vigor in my fingers.

    ...
  • Walts Gott, mein Werk ich lasse,
    die Sonn Feirabend meldt.
    Sie hat vollendt ihr Straße,
    schleicht wieder in ihr Zelt.
    So mögen auch mein Sachen
    anstehen diese Zeit.
    Ich will Feirabend machen
    mit schuldger Dankbarkeit.

    Mein Augen, Herz und Hände,
    o Jesu, Gottes Sohn,
    zu dir ich nunmehr wende
    zum schuldgen Tagelohn,
    denn du bist selbst getreten
    an meine Werkstatt gut,
    hast helfen mir arbeiten,
    regiert mein’ Sinn und Mut.

    Mein Haupt hast du gestärket,
    mein’ Fingern geben Kraft.

    ...
  • Gekürztes Vorwort der Edition Carus 36.018

    Thomas Schlage

    Dieterich Buxtehude wurde um das Jahr 1637 wahrscheinlich in Helsingborg, das damals zu Dänemark gehörte, geboren. Dort wirkte sein Vater Johannes Buxtehude als Organist an der Mariekirke. Im Jahr 1641 oder 1642 übernahm Johannes Buxtehude die Organistenstelle an der St.-Olai-Kirke in Helsingør. Nach der Ausbildung zum Organisten, wohl bei seinem Vater, wurde Dieterich Buxtehude 1657 oder 1658 Organist an der Mariekirke in Helsingborg. 1660 ging er zurück nach Helsingør an die deutschsprachige Marienkirche. Acht Jahre später wurde er zum Werkmeister (Verwaltungsbeamter der Kirche mit vielfältigen Aufgaben) und Organist an St. Marien in der Hansestadt Lübeck gewählt. Bis zu seinem Tod im Jahre 1707 blieb Buxtehude in diesem Amt und führte die Tradition der bedeutenden Organisten an St. Marien sowie die als Abendmusiken bezeichneten Konzertveranstaltungen fort, die sein Vorgänger Franz Tunder (1614–1667) in Lübeck begründet hatte. 

    Die Choralkantate Walts Gott, mein Werk ich lasse ist in einer Abschrift Gustav Dübens überliefert und vermutlich im Frühjahr 1687 komponiert worden.

    ...
mehr
Kaufen
Compact Disc Carus 83.234/00, EAN 4009350832343 CD, Jewel Case
lieferbar
19,90 € / St.
Audio Album digital (Download), zip-Datei, mp3-Datei Carus 83.234/00-110-000
lieferbar
8,99 € / St.
  • Dokumente zum Leben Buxtehudes sind rar. Einer zeitgenössischen Mitteilung in Nova literaria Maris Balthici, kurz nach seinem Tod erschienen, entnimmt man, dass er „Dänemark als sein Vaterland“ ansah, „woher er in unsere Region kam“. Dieterich Buxtehude, die Schreibung seines Vornamens ergibt sich aus Buxtehudes Unterschrift in seinen Briefen, wurde um 1637 in Helsingborg geboren und war somit Untertan des dänischen Königs. Sein Vater, Johannes Buxtehude, war Organist und unterrichtete ihn so weit, dass Dieterich Buxtehude ab 1657 oder 1658 als Organist in Helsingborg und später in Helsingør arbeitete. 1668 wählte man Dieterich Buxtehude zum Organisten an St. Marien in Lübeck als Nachfolger Franz Tunders. Bis zu seinem Tod im Jahre 1707 blieb Buxtehude in diesem Amt, das zu den wichtigsten in Norddeutschland zählte. Nach seinem Tod rühmten sachverständige Musiker Dieterich Buxtehude vor allem aufgrund seiner Tastenmusik. So charakterisierte ihn beispielsweise Johann Mattheson als einen „hochgeschätzten, ehmaligen Lübeckischen Organisten“. Diese Wertschätzung gründete indes nicht auf veröffentlichten Drucken, sondern auf Abschriften der Kompositionen für Tasteninstrumente und auf dem Ruf als Virtuose, den Buxtehude in ganz Deutschland besaß. So waren 1703 Georg Friedrich Händel und Johann Mattheson und im Winter 1705 auf 1706 Johann Sebastian Bach in Lübeck, um sich bei Buxtehude in Komposition und Orgelspiel zu vervollkommnen. Neben der Vokalmusik und der Musik für Tasteninstrumente von Buxtehude sind zwei Publikationen von Triosonaten überliefert. Von den „Abendmusiken“ in Lübeck wissen wir aufgrund einiger Textbücher, die zu diesem Anlass gedruckt wurden. Die Musik hierzu ist leider verloren gegangen. Diese Tradition von konzertähnlichen Veranstaltungen übernahm Buxtehude von seinem Vorgänger Franz Tunder. zur Person
  • Strahlend, transparent, homogen und flexibel: Für seine einzigartige Klangkultur wird der Dresdner Kammerchor international geschätzt. Der künstlerische Leiter Hans-Christoph Rademann prägte diesen unverwechselbaren Klang seit der Gründung 1985 und führte den Chor zu weltweitem Renommee. Das vielfältige Repertoire des Chores hat sein Fundament in der Barockmusik, beson¬derer Schwerpunkt ist die sächsische Hofmusik. Als kultureller Botschafter Dresdens und Sachsens hält der Chor das musikalische Erbe seiner Heimat lebendig und macht es einem internationalen Publikum bekannt. Als prominentes Beispiel dafür steht die weltweit erste Heinrich-Schütz-Gesamteinspielung, die 2019 vollendet wurde, im Carus-Verlag erschienen und mehr¬fach preisgekrönt ist: unter anderem wurde die Schütz-Johannespassion 2016 mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet; die letzte Folge der Edition mit »Psalmen und Friedensmusiken« wurde mit dem Opus Klassik 2020 geehrt. Auch zahlreiche Werke anderer mitteldeutscher Meister wie Johann Adolf Hasse, Johann David Heinichen und Jan Dismas Zelenka hat der Chor in Zusammenarbeit mit dem Dresdner Barockorchester und weiteren musikalischen Partnern wiederentdeckt, wiederaufgeführt und auf CD aufgenommen. Neben der Chorsinfonik aus Klassik und Romantik liegt ein weiterer Repertoire-Fokus auf anspruchsvollen A-cappella-Werken des 19. und 20. Jahrhunderts. Dazu zählt Musik von Johannes Brahms, Max Reger, Olivier Messiaen, Francis Poulenc, Arnold Schönberg und Herman Berlinski. Seit Jahren widmet sich der Dresdner Kammerchor intensiv der mo¬dernen und zeitgenössischen Musik: mit Uraufführungen, Erstaufführungen und eigenen Auftragswerken. Dieses Engagement vertiefen auch vielfältige Musikvermittlungs- und Nachwuchsprojekte. 2009 initiierten Hans-Christoph Rademann und der Dresdner Kam¬merchor die Dresdner Chorwerkstatt für Neue Musik, die 2018 zum 4. Mal stattfand. Für seine Verdienste um die zeitgenössische Chormusik wurde der Chor mit einem Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung ausgezeichnet. Der Dresdner Kammerchor gastiert in Musikzentren und bei Festivals in ganz Europa. Tourneen führten die Sänger nach Israel, Indien, Taiwan, China, Mexiko, Südamerika, Südafrika und in die USA. Zu den musikalischen Partnern gehörten bisher René Jacobs, Sir Roger Norrington, Ádám Fischer, Václav Luks, Stefan Parkman, Trevor Pinnock, Chris¬toph Prégardien, Jos van Immerseel, Herbert Blomstedt, Omer Meir Wellber, Christian Thielemann, Riccardo Chailly und Reinhard Goebel sowie die Sächsische Staatskapelle Dresden, das Gewandhausorchester Leipzig, das BBC Philharmonic Orchestra, Anima Eterna Brugge, die Akademie für Alte Musik Berlin und die Bamberger Symphoniker. Regelmäßig arbeitet der Chor mit dem Wroc"naw Baroque Orchestra zusammen. Seinen Strahlend, transparent, homogen und flexibel: Für seine einzigartige Klangkultur wird der Dresdner Kammerchor international geschätzt. Der künstlerische Leiter Hans-Christoph Rademann prägte diesen unverwechselbaren Klang seit der Gründung 1985 und führte den Chor zu weltweitem Renommee. Das vielfältige Repertoire des Chores hat sein Fundament in der Barockmusik, beson¬derer Schwerpunkt ist die sächsische Hofmusik. Als kultureller Botschafter Dresdens und Sachsens hält der Chor das musikalische Erbe seiner Heimat lebendig und macht es einem internationalen Publikum bekannt. Als prominentes Beispiel dafür steht die weltweit erste Heinrich-Schütz-Gesamteinspielung, die 2019 vollendet wurde, im Carus-Verlag erschienen und mehr¬fach preisgekrönt ist: unter anderem wurde die Schütz-Johannespassion 2016 mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet; die letzte Folge der Edition mit »Psalmen und Friedensmusiken« wurde mit dem Opus Klassik 2020 geehrt. Auch zahlreiche Werke anderer mitteldeutscher Meister wie Johann Adolf Hasse, Johann David Heinichen und Jan Dismas Zelenka hat der Chor in Zusammenarbeit mit dem Dresdner Barockorchester und weiteren musikalischen Partnern wiederentdeckt, wiederaufgeführt und auf CD aufgenommen. Neben der Chorsinfonik aus Klassik und Romantik liegt ein weiterer Repertoire-Fokus auf anspruchsvollen A-cappella-Werken des 19. und 20. Jahrhunderts. Dazu zählt Musik von Johannes Brahms, Max Reger, Olivier Messiaen, Francis Poulenc, Arnold Schönberg und Herman Berlinski. Seit Jahren widmet sich der Dresdner Kammerchor intensiv der mo¬dernen und zeitgenössischen Musik: mit Uraufführungen, Erstaufführungen und eigenen Auftragswerken. Dieses Engagement vertiefen auch vielfältige Musikvermittlungs- und Nachwuchsprojekte. 2009 initiierten Hans-Christoph Rademann und der Dresdner Kam¬merchor die Dresdner Chorwerkstatt für Neue Musik, die 2018 zum 4. Mal stattfand. Für seine Verdienste um die zeitgenössische Chormusik wurde der Chor mit einem Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung ausgezeichnet. Der Dresdner Kammerchor gastiert in Musikzentren und bei Festivals in ganz Europa. Tourneen führten die Sänger nach Israel, Indien, Taiwan, China, Mexiko, Südamerika, Südafrika und in die USA. Zu den musikalischen Partnern gehörten bisher René Jacobs, Sir Roger Norrington, Ádám Fischer, Václav Luks, Stefan Parkman, Trevor Pinnock, Chris¬toph Prégardien, Jos van Immerseel, Herbert Blomstedt, Omer Meir Wellber, Christian Thielemann, Riccardo Chailly und Reinhard Goebel sowie die Sächsische Staatskapelle Dresden, das Gewandhausorchester Leipzig, das BBC Philharmonic Orchestra, Anima Eterna Brugge, die Akademie für Alte Musik Berlin und die Bamberger Symphoniker. Regelmäßig arbeitet der Chor mit dem Wroc"naw Baroque Orchestra zusammen. Seinen Wurzeln bleibt der Dresdner Kammerchor durch eine Kooperation mit der Hochschule für Musik Dresden verbunden.Wurzeln bleibt der Dresdner Kammerchor durch eine Kooperation mit der Hochschule für Musik Dresden verbunden. zur Person
  • Der Dirigent Hans-Christoph Rademann ist ein ungemein vielseitiger Künstler mit einem breiten Repertoire, der sich mit gleicher Leidenschaft und Expertise der Aufführung und Wiederentdeckung Alter Musik wie der Uraufführung und Pflege Neuer Musik widmet.Geboren in Dresden und aufgewachsen im Erzgebirge, wurde er früh geprägt von der gro¬ßen mitteldeutschen Kantoren- und Musiktradition. Er war Schüler im traditionsreichen Kreuzgymnasium, Mitglied des berühmten Kreuzchors und studierte an der Musikhoch¬schule Dresden Chor- und Orchesterdirigieren. Während seines Studiums gründete er den Dresdner Kammerchor und formte ihn zu einem internationalen Spitzenchor, der bis heute unter seiner Leitung steht. Seit 2013 ist Hans-Christoph Rademann der Akademieleiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart. Hans-Christoph Rademann verbindet eine regelmäßige Zusammenarbeit mit führenden Chören und Ensembles der internationalen Musikszene. Von 1999 bis 2004 war er Chefdirigent des NDR-Chors und von 2007 bis 2015 Chefdirigent vom RIAS Kammerchor. Gastdirigate führten und führen ihn zur Nederlandse Bachvereniging, dem Collegium Vocale Gent, der Akademie für Alte Musik, dem Freiburger Barockorchester, der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, dem Sinfonieorchester Basel, dem Orchestre Philharmonique de Luxembourg u.a. Für seine künstlerische Arbeit ist Hans-Christoph Rademann mit Preisen und Ehrungen ausgezeichnet worden, darunter die Johann-Walter-Plakette des Sächsischen Musikrats (2014), die Sächsische Verfassungsmedaille (2008), der Förder- sowie der Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden (1994 bzw. 2014). Mehrmals erhielt er für seine zahlreichen CD-Aufnahmen den Preis der Deutschen Schallplattenkritik (zuletzt 2016) sowie den Grand Prix du Disque (2002), den Diapason d’Or (2006 & 2011), den CHOC de l’année 2011 und den Best Baroque Vocal Award 2014. 2016 wurde er mit dem Preis der Europäischen Kir¬chenmusik der Stadt Schwäbisch Gmünd ausgezeichnet. Seine beispielhafte Interpretation und Einspielung der gesamten Werke von Heinrich Schütz mit dem Dresdner Kammerchorbeim Stuttgarter Carus-Verlag, die 2018 ihren Abschluss fand, erhielt im selben Jahr denneu gestifteten Heinrich-Schütz-Preis sowie den OPUS KLASSIK 2020.Hans-Christoph Rademann ist Professor für Chorleitung an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Außerdem ist er Intendant vom Musikfest Erzgebirge, Botschafter des Erzgebirges und Schirmherr des Christlichen Hospizdienstes Dresden. zur Person
  • Anja Zügner schloss nach der Ausbildung zur Logopädin ihr Gesangsstudium in Dresden bei Christiane Junghanns und Olaf Bär mit dem Konzertexamen 2010 ab. Meisterkurse u. a. bei KS Peter Schreier, Sibylla Rubens und Kurt Widmer ergänzten ihre Studien. Als Lied und Oratoriensängerin arbeitet sie u. a. mit Hansjörg Albrecht, Wolfgang Katschner und Hans -Christoph Rademann zusammen. Ihr umfangreiches Repertoire reicht vom Barock bis in die Moderne mit einem Schwerpunkt auf die Werke von Bach, Mozart, Haydn und Mendelssohn. Anja Zügner ist Stipendiatin des DAAD, sowie Trägerin des Carl Maria von Weber Stipendiums. zur Person
  • Alexander Schneider (Altus) war von 1987 bis 1996 Mitglied im Dresdner Kreuzchor. Ab 1997 studierte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Peter Herrmann und legte 2004 sein Gesangsdiplom ab. Alexander Schneider sang mit vielen erstklassigen Dirigenten und Ensembles, darunter Collegium Vocale Gent, Akademie für Alte Musik Berlin und Dresdner Kreuzchor. Sein erfolgreiches Operndebüt hatte er 1999 an der Neuköllner Oper Berlin in Johann Adolf Hasses Commedia per Musica La Sorella amante. Zahlreiche CD- und Rundfunkeinspielungen dokumentieren die Arbeit des jungen Sängers. zur Person
  • Der Bassbariton Matthias Lutze erhielt seine erste musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor und im Windsbacher Knabenchor. Er studierte Gesang in Dresden bei Christiane Junghanns und Olaf Bär. Wichtige Impulse erhielt er außerdem von Charlotte Lehmann, Norman Shetler und Peter Kooij. Er musiziert mit namhaften Ensembles wie dem Collegium Vocale Gent, dem RIAS-Kammerchor, der Lauttencompagney Berlin und ist regelmäßig Gast bei großen Musikfestivals, z. B. den Händelfestspielen Halle, dem Festival de Saintes, den Dresdner Musikfestspielen und dem Prager Frühling. Er singt unter Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Hans-Christoph Rademann, Daniel Reuss, Marcus Creed, Iván Fischer und Helmuth Rilling und wirkt bei viel beachteten CD- und Rundfunkaufnahmen mit. zur Person
  • Matthias Müller lebt als freischaffender Musiker in Freiburg im Breisgau. Seit dem Ende seines Studiums geht er einer ausgiebigen, internationalen Konzerttätigkeit nach und wirkte bei vielen CDProduktionen mit. Sein Instrumentarium umfasst die gesamte Gambenfamilie, einschließlich verschiedener Violonetypen und der Lyra da gamba. Seit dem Jahr 2000 ist er fest mit dem Ensemble Cantus Cölln verbunden und arbeitet darüber hinaus mit verschiedenen anderen renommierten Ensembles und Dirigenten zusammen. zur Person
  • Ihr Violinstudium absolvierte Margret Baumgartl in Dresden bei Günter Friedrich und in München bei Urs Stiehler. Bereits seit dieser Zeit widmet sie sich der authentischen Aufführungspraxis auf historischem Instrumentarium und arbeitet zusammen u. a. mit René Jacobs, Frieder Bernius, Jos van Immerseel und Hans- Christoph Rademann. Ihr wichtigster Lehrer und Kammermusikpartner auf dem Gebiet der Alten Musik war Reinhard Goebel, mit dem sie von 2002 bis 2006 als Mitglied von Musica Antiqua Köln Konzerte in Europa, den USA und Kanada gab und einen Fernsehfilm über Bachs Die Kunst der Fuge produzierte. Seit 2004 ist Margret Baumgartl Konzertmeisterin des Dresdner Barockorchesters. zur Person

Rezensionen

(BC) [...] The solo and tutti singing is excellent (as one expects from the choir concerned!), and the playing equally stylish. [...] The two works that fill the disc are based on chorales and, rather than using the melodies as the basis of contrapuntal expositions, Buxtehude opts to contrast four-part hymn singing with virtuose violin writing. Although I have more versions of Membra Jesu nostri on disc now than perhaps any other Buxtehude work, I'm sure this perfbrmance will establish itself as one of my favourites.

Quelle: Early Music Review, June 2007

 

Bewertungen auf unserer Website können nur von Kund*innen mit registriertem Nutzerkonto abgegeben werden. Eine Überprüfung, ob die bewerteten Produkte tatsächlich erworben wurden, findet nicht statt.

Es liegen keine Bewertungen zu diesem Artikel vor.

Häufige Fragen zum Werk

An dieser Stelle gibt es noch gar keine Fragen und Antworten zum Werk oder Ihre spezifische Frage zum Werk wurde noch nicht beantwortet? Klicken Sie hier und reichen Sie Ihre werkspezifische Frage bei unserem Kundenservice ein!