Concerti d'organo Nr. 13-16
Inhaltsverzeichnis
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Komponist*in
Georg Friedrich Händel
| 1685-1759Georg Friedrich Händel stellte früh seine außergewöhnlich universellen kompositorischen Fähigkeiten unter Beweis. Nachdem er 1712 nach London übergesiedelt war, schuf er dort – 1723 zum Composer of Musick for His Majesty’s Chapel Royal ernannt – zahlreiche Meisterwerke für den Königshof sowie seine großen Opere Serie: Über Jahre feierte er mit den von Ausnahme-Interpreten gesungenen Opern oder mit Serenaden, später auch mit Oratorien wie „Saul“ oder „Israel in Egypt“, triumphale Erfolge. Im Laufe der Jahre wuchs Händels Ruhm weit über seinen Wirkungsort hinaus; einige seiner Chorwerke, vor allem der „Messiah“, verfügen über eine bis heute ungebrochene Aufführungstradition und werden von Chören auf der ganzen Welt gesungen. zur Person
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Herausgeber*in
Werner Jacob
| 1938-2006
Rezensionen
Georg Friedrich Handel
Georg Friedrich Handel. Concerti d’organo
Für die Aufführung von Händels Orgelkonzerten das richtige Material zu finden, war für die Organisten nicht immer ganz einfach. Etliche der gängigen Editionen machten es dem Spieler unmöglich zu erkennen, was Originaltext und was mehr oder minder nötige und geglückte Zutat des Herausgebers war. Hier liegt sie nun vor, die Ausgabe aller Orgelkonzerte Händels, der man uneingeschränkt Lob zollen muss: eine Edition, die aufführungspraktischen Bedürfnissen entsprechen soll, dabei aber auch wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werden möchte. Im praktikablen DIN-A4-Format der Partitur findet sich auch eine ausgesetzte Generalbassstimme in griffigem Satz, die je nach Besetzung fallweise auch vom Solisten übernommen werden kann, aber auch in der separaten Orgelstimme eigens ausgewiesen ist. Die Ad-libitum-Abschnitte sind sowohl in originaler (oft nur wenige Takte umfassender) Gestalt wie auch als auskomponierte Vorschläge der Herausgeber enthalten. Das Vorwort behandelt in Kürze und Prägnanz Fragen der Registrierung und der Orchesterbesetzung, der kritische Bericht liefert die nötigen editionstechnischen Hinweise. Bleibt noch das vorzügliche Notenbild zu erwähnen, das neben der Texteinführung zu den einzelnen Kompositionen für die Praxis von nicht geringem Belang ist.
Hans Haselböck)
Quelle: Singende Kirche, 4/1991, S. 232