Weihnachten an der Dresdner Frauenkirche. Homilius: Kantaten II (Kopp)
Inhaltsverzeichnis
-
Vorwortverfasser*in
Gerhard Poppe
-
Chor
Körnerscher Sing-Verein Dresden
-
Ensemble
Dresdner Instrumental-Concert
Das Dresdner Instrumental-Concert vereinigt seit 1995 Künstler, die auf historischen Instrumenten stilgerecht musizieren. Der Name hat seinen Ursprung im bürgerlichen Musikleben Dresdens um 1800. Zahlreiche Konzerte und Aufnahmen – vor allem im Zusammenwirken mit dem Vocal Concert Dresden unter der Leitung von Peter Kopp – stellen die künstlerische Qualität wirkungsvoll dar. Der Schwerpunkt des Repertoires liegt dabei auf den Schätzen der Dresdner Musikgeschichte und ihrer Überlieferung. In den Rezensionen der internationalen Presse und in den Reaktionen des Publikums werden immer wieder die sinnliche Klanglichkeit und das geschmackvolle Spiel des Dresdner Instrumental-Concerts hervorgehoben. zur Person
-
Dirigent*in
Peter Kopp
Peter Kopp absolvierte nach der als Mitglied des Dresdner Kreuzchors verbrachten Schulzeit neben einer Ausbildung als Kirchenmusiker ein Studium für Chor- und Orchesterdirigieren an der Dresdner Hochschule für Musik. Bereits als Student leitete er den Dresdner Bachchor. Seit 1995 ist er Chorleiter beim Dresdner Kreuzchor, mit dessen Leitung er während einer Vakanz des Kreuzkantorats betraut war. Seine vielseitigen musikalischen Aktivitäten führten ihn mehrfach ins Ausland. Sein Interesse gilt im Besonderen den wieder zu entdeckenden Kostbarkeiten der sächsischen Musikgeschichte, wobei die Aufführungen und CD-Produktionen von Werken Johann Gottlieb Naumanns ebenso nachhaltige Resonanz fanden wie die jüngst veröffentlichten Aufnahmen „Weihnachten am Dresdner Hof“ (Carus 83.169), „Weihnachten in der Dresdner Frauenkirche“ (Carus 83.170) und die Ersteinspielung des wichtigsten Vivaldi-Fundes seit siebzig Jahren, des Dixit Dominus. 2002 wurde Peter Kopp mit der Johann-Walter-Plakette des Sächsischen Musikrates ausgezeichnet, im Frühjahr 2003 folgte der Förderpreis der Landeshauptstadt Dresden. Er arbeitet zudem regelmäßig als Gastdirigent bei der Bach Society Houston/Texas und gab Kurse für Chorleitung an zwei dortigen Universitäten. zur Person
-
Sopran-Solo
Katja Fischer
Katja Fischer absolvierte ihr Gesangsstudium in Dresden bei Regine Köbler. Als Interpretin von Opernliteratur trat sie wiederholt im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele auf. Die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Ekkehard Klemm, Roderich Kreile, Hans-Christoph Rademann, Ludger Rémy sowie Meisterkurse bei Olaf Bär, Andreas Schmidt und Ruth Ziesak bereicherten ihr musikalisches Profil. Besondere Aufmerksamkeit widmet die Sopranistin der Erschließung klassischen Oratorienrepertoires und der Alten Musik. zur Person
-
Alt-Solo
Alexander Schneider
Alexander Schneider (Altus) war von 1987 bis 1996 Mitglied im Dresdner Kreuzchor. Ab 1997 studierte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Peter Herrmann und legte 2004 sein Gesangsdiplom ab. Alexander Schneider sang mit vielen erstklassigen Dirigenten und Ensembles, darunter Collegium Vocale Gent, Akademie für Alte Musik Berlin und Dresdner Kreuzchor. Sein erfolgreiches Operndebüt hatte er 1999 an der Neuköllner Oper Berlin in Johann Adolf Hasses Commedia per Musica La Sorella amante. Zahlreiche CD- und Rundfunkeinspielungen dokumentieren die Arbeit des jungen Sängers. zur Person
-
Tenor-Solo
Martin Petzold
-
Bass-Solo
Jochen Kupfer
Rezensionen
Weihnachten am Dresdner Hof
Ein mal lyrisches, mal festliches Gemälde mit farbenprächtigem Pinselstrich, in tadelloser Intonation und religiöser Expressivität.
GrenzEcho, 10.12.2016
[...] Mit Katja Fischer, Sopran, Alexander Schneider, Alt, Martin Petzold, Tenor und Jochen Kupfer, Bass, sind die Solistenpartien herausragend besetzt. Klare stimmliche Präsenz und abgestuftes Phrasieren dient hier der Musik, ohne sie mit unnötigem Pomp auszustatten, denn die Solisten vermeiden klugerweise, den festlichen Ton der Musik zu verdoppeln. Das Dresdner Instrumental-Concert lässt unter Peter Kopp die nötige Zugkraft nicht vermissen, spielt tonsauber und mit flexibler Phrase. Intonationssicher und in allen Stimmen homogen ausbalanciert gibt der Körnersche Sing-Verein ein Beispiel dafür, wie chorische Punktgenauigkeit und Textdeutlichkeit funktionieren kann. So bekommen Homilius’ Weihnachtskantaten einen guten Weltpremieren-Start.
Erik Daumann
klassik.com, 05.03.2006
Diese Aufnahme ist eine wahrhaft faszinierende musikalische Entdeckungsreise[...]
Bewertung: 10/10/10
Klassik-heute.de, Éva Pintér, 25.11.2005
[...] Highly recommended.
Classics Today, David Vernier, 11/15/2005
[...] Considering the quality of these cantatas and the interpretations on this disc I strongly recommend not only to look for this particular recording but also to explore the music of Homilius, which to date has been very much underrated. Carus Verlag will be publishing the scores of these cantatas, and we should be very grateful for that.
International musicweb, Johan van Veen, 19.12.2005