In Zusammenarbeit mit der Fondazione Puccini und dem Centro studi G. Puccini in Lucca. Rekonstruktion fehlender Takte durch Wolfgang Ludewig.
Puccinis „op. 1“, das 1876 entstandene Preludio a Orchestra, lässt bereits in der eigenwilligen Behandlung der Form und im bewussten Einsatz der orchestralen Klangfarben den späteren Meister der Opernbühne erahnen. Die vorliegende erste kritische Ausgabe des Werkes enthält zudem eine Ergänzung der im Autograph im mittleren Teil fehlenden Takte, die dem Werk eine in sich schlüssige Gestalt zurückgibt. Das Werk wurde am 16. Oktober 2005 durch das Orchestra Filarmonica della Scala unter Riccardo Chailly bei einem Konzert in Lucca, dem Geburtsort des Komponisten, zum ersten Mal in seiner neuen Gestalt musiziert.
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Zusatzinformationen zum Werk
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Komponist*in
Giacomo Puccini
| 1858-1924Giacomo Puccini entstammt einer Dynastie von in der toskanischen Stadt Lucca wirkenden Kirchenmusikern. Noch seine 1880 dort uraufgeführte Messa a 4 con orchestra schien auch ihn auf diesem Weg zu zeigen, doch unmittelbar darauf ging er an das Mailänder Konservatorium mit dem Ziel, Opernkomponist zu werden. Als Studienarbeiten entstanden dort seine einzigen selbstständigen Orchesterstücke Preludio sinfonico (1882) und Capriccio sinfonico (1883) sowie bereits einige seiner 16 vollständig erhaltenen Klavierlieder (Canti), die er mit häufigen Bezügen zu seinen Opern beinahe während seines ganzen Schaffens komponierte. Den Durchbruch als Opernkomponist erzielte er mit Manon Lescaut (1893); zwischen 1893 und 1904 entstanden seine bis heute meistgespielten Werke La Bohème, Tosca und Madama Butterfly. In den letzten Jahren erwuchs die Erkenntnis, dass Puccinis Gesamtwerk einer Neubewertung bedarf. So wird er zunehmend als ein den Aufbruch in die Moderne suchender Musiker verstanden. zur Person
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Bearbeiter*in
Wolfgang Ludewig
| -2017
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