Der Wegweiser. Vokaltranskription von Clytus Gottwald
aus: Winterreise D 911, 20
"Der Wegweiser" ist eines der in ihrer
bitter-süßen Melancholie charakteristischsten Lieder aus Schuberts
„Winterreise“. Clytus Gottwald hat dieses Lied für 8-stimmigen Männerchor a
cappella bearbeitet. Die Bearbeitung wurde vom ChorWerk Ruhr in Auftrag
gegeben; die Uraufführung durch dieses Ensemble unter der Leitung von Peter
Neumann fand am 23. November 2003 in Mülheim/Ruhr statt.
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Zusatzinformationen zum Werk
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Komponist*in
Franz Schubert
| 1797-1828Die Kirchenmusik beschäftigte Franz Schubert sein Leben lang: Ein Teil davon entstand als Auftragswerk unter anderem für den Kirchenchor seiner Heimatgemeinde und erweist sich als stark praxisorientiert. Schubert komponierte somit nicht mehr nur für Berufsmusiker, sondern für bürgerliche Gemeindemitglieder. Seine Werke sind für mannigfache liturgische Gelegenheiten bestimmt und von unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad und Umfang; somit werden sie auch den heutigen kirchenmusikalischen Bedürfnissen in idealer Weise gerecht. Einfache, schlichte Sätze stehen neben anspruchsvolleren Chorpartien und solistisch-virtuosen Konzertstücken. Der Carus-Verlag strebt Vollständigkeit im Bereich von Schuberts Kirchenmusik an: Zu entdecken gilt es ein spannungsreiches Œuvre; in seinen liedhaften, harmonisch tiefgründigen Elementen spiegelt es eine typisch Schubertsche Ausdruckswelt wider: Werke von großer Überzeugungskraft und ausnehmender musikalischer Schönheit. zur Person
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Textdichter*in
Wilhelm Müller
| 1794-1827
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Bearbeiter*in
Clytus Gottwald
| 1925-2023Der Chordirigent, Komponist und Musikwissenschaftler Clytus Gottwald (1925 – 2023) hat für die zeitgenössische Chormusik wesentliche Beiträge geleistet. Als Redakteur für Neue Musik beim Südfunk Stuttgart sowie Gründer und Leiter der Schola Cantorum Stuttgart stand er in produktivem Austausch mit seinen die Neue Musik begründenden Zeitgenossen Pierre Boulez, Mauricio Kagel, György Ligeti, Luigi Nono, Karlheinz Stockhausen und vielen anderen. Gottwald prägte mit seiner Schola Cantorum, einem 16-stimmigen Kammervokalensemble, maßgeblich die heute selbstverständlich gewordene A-cappella-Chorkultur auf höchstem technischem Niveau. Seine Transkriptionen von Klavierliedern oder Instrumentalstücken für vielstimmigen Chor a cappella, die in ihrer an Ligeti geschulten Satzweise höchste musikalische Ansprüche stellen, werden von Chören auf der ganzen Welt geschätzt. Clytus Gottwald wurde für seine Verdienste mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Kulturpreis Baden-Württemberg 2009, dem Preis der Europäischen Kirchenmusik 2012 und dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 2014. Seine Bedeutung für die Entwicklung der zeitgenössischen Chormusik kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. zur Person
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