Gabriel Fauré: Lydia - Noten | Carus-Verlag

Gabriel Fauré Lydia

Arrangement von Denis Rouger op. 4,2

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„Lydia“ enthält in Gabriel Faurés Original eine weitgehend colla voce verlaufende Klavierbegleitung, die im vorliegenden Arrangement von Denis Rouger entfällt. Der ruhig fließende Charakter entfaltet sich vielmehr in reinem Vokalklang. Die träumerisch-sehnsuchtsvollen Gedanken an die geliebte Lydia finden ihren Ausdruck in einer auf dem lydischen Modus basierenden Melodie, also einer Dur-Tonleiter mit erhöhter vierter Stufe.

Das vorliegende Kunstlied wurde ursprünglich nicht für Kammerchor, sondern für eine Solostimme und Klavier geschaffen. Denis Rouger hat es behutsam den Bedürfnissen und Ausdrucksmöglichkeiten eines größeren Ensembles angepasst, ohne dabei die Qualitäten des Originals zu verleugnen. Jede Stimme im Chor erhält ihre aus dem harmonischen und rhythmischen Gerüst extrahierte Melodielinie. Dabei verbindet sich die Vielfalt und Raffinesse des chorischen Ausdrucks mit der enormen Flexibilität in Gestaltung und Ausdruck, wie sie die französischen Mélodies oder das deutsche Kunstlied von einem Solisten und dem Klavierpart fordern. Das Lied wurde eingesungen vom figure humaine kammerchor auf der CD "Kennst du das Land ..." (Carus 83.495).

 

 

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  • Lydia, sur tes roses joues
    Et sur ton col frais et si blanc,
    Roule étincelant
    L’or fluide que tu dénoues;

    Le jour qui luit est le meilleur,
    Oublions l’éternelle tombe,
    Laisse tes baisers de colombe
    Chanter sur ta lèvre en fleur.

    Un lys caché répand sans cesse
    Une odeur divine en ton sein ;
    Les délices comme un essaim
    Sortent de toi, jeune déesse.

    Je t’aime et meurs, ô mes amours,
    Mon âme en baisers m’est ravie !
    O Lydia, rends-moi la vie,
    Que je puisse mourir toujours !

    Leconte de Lisle (1818–1894)

     

    ...
  • Lydia, auf deinen rosigen Wangen
    und auf deinem frischen und so weißen Hals
    gleitet schimmernd
    das flüssige Gold, das du löst.

    Der strahlende Tag ist der schönste,
    lass uns das ewige Grab vergessen,
    lass deine Turteltaubenküsse
    auf deiner blumigen Lippe singen.

    Eine versteckte Lilie verströmt ununterbrochen
    einen göttlichen Geruch in deinem Busen;
    die Wonnen strömen wie ein Schwarm
    aus dir, junge Göttin.

    Ich liebe dich und sterbe, oh meine Liebe,
    meine Seele wird mir durch Küsse entzogen!
    Oh Lydia, gib mir das Leben zurück,
    damit ich immerzu sterben kann!

    Leconte de Lisle (1818–1894)
    Übersetzung: Christiane Rouger-Ortwein

     

    ...
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Zusatzinformationen zum Werk
  • Denis Rouger wuchs als Sohn einer Musikerfamilie in Paris auf und erlernte dort Trompete, Horn, Klavier und Gesang. Am CNSM (Conservatoire National Supérieur de Musique) studierte er Kompositionslehre, worin er erste Preise in Harmonie, Fuge und Kontrapunkt erhielt. Seine Ausbildung zum Chorleiter absolvierte er in Frankreich sowie in Holland an der Akademie Kurt Thomas und er erhielt das Certificat d’Aptitude für Vokalensembles vom französischen Kultusministerium.

    Als „Professeur agrégé“ an der Universität Paris-Sorbonne leitete er den „Chœur de Paris-Sorbonne“ und unterrichtete zwanzig Jahre lang Chorleitung. Von 1993 bis 2003 war er als Chorleiter an der Kathedrale Notre-Dame de Paris und von 2005 bis 2006 an der Kirche Madeleine, von der er den Titel eines „Ehrenkapellmeisters“ erhielt, tätig.

    Die Leitung zahlreicher Berufs- und Amateur­ensembles führte ihn unter anderem nach Deutschland, wo er als Gastdirigent vom Landes­jugendchor Baden-Württemberg, vom Balthasar Neumann Chor sowie von Rundfunkchören in Hamburg (NDR) und Stuttgart (SWR) eingeladen wurde, nach Italien, Holland, Kanada, in die Vereinigten Arabischen Emirate und in die Schweiz (Festival Luzern). Außerdem war er an mehreren Uraufführungen zeitgenössischer Werke u.a. von Klaus Huber, N’guyen Thien Dao, Philippe Mazé und Yves Castagnet beteiligt.

    Er gibt Meisterkurse für Chorleitung in Schweden, Bulgarien, Frankreich, Deutschland sowie in der Schweiz. Im April 2011 folgte Denis Rouger der Berufung als Professor für Chordirigieren an die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Der von ihm im Herbst 2011 gegründete Kammerchor der Musikhochschule gewann 2014 den Ersten Preis beim Internationalen Chorwettbewerb in Mosbach (Deutschland).

    In Zusammenarbeit mit Carus ist das Chorbuch Französische Chormusik erschienen sowie die Debüt-CD des 2016 von Denis Rouger gegründeten figure humaine kammerchor (www.figurehumaine.de). zur Person

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