Johann Christian Heinrich Rinck: Leichte Choralvorspiele für die Orgel op. 105 - Noten | Carus-Verlag

Johann Christian Heinrich Rinck Leichte Choralvorspiele für die Orgel op. 105

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Rincks Orgelwerke orientieren sich vor allem an der kirchen - musikalischen Praxis seiner Zeit, die eher leicht ausführbare „Gebrauchsmusik“ verlangte. Exemplarisch hierfür stehen seine Choralvorspiele op. 105, die meist nur eine Druckseite umfassen, wobei sie strukturell durchaus an Bachs Orgelbüchlein er innern. Mit seinen einfallsreichen Stücken schafft Rinck einen gelungenen Übergang zwischen der linear ausgerichteten Orgelkunst des Barock und der Sensibilität der Klassik und frühen Romantik.
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Sammlung Carus 18.105/00, ISMN 979-0-007-02903-6 176 Seiten, DIN A4, kartoniert
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70,00 € / St.

Inhaltsverzeichnis

  • Johann Christian Heinrich Rinck, geb. 1770 in Elgersburg, gest. 1846 in Darmstadt. Studierte 1786 – 1789 in Erfurt bei dem Bach-Schüler J. Chr. Kittel. Organist in Gießen, ab 1805 in Darmstadt. Rinck war als hervorragender Organist und Orgellehrer hoch geschätzt. Komponierte hauptsächlich Chor- und Orgelmusik. zur Person

Rezensionen

Musik und Liturgie 4/04

... Rincks Orgelwerke dienen vor allem den Bedürfnissen der kirchenmusikalischen Praxis seiner Zeit, die klein dimensionierte und leicht ausführbare Gebrauchsmusik verlangte. Seine Choralvorspiele op.105 umfassen meist nur eine Seite und erinnern strukturell an Bachs Orgelbüchlein. Bemerkenswert ist die Vielfalt der Sammlung. Die Vorspiele sind frei oder cantus-firmus-gebunden. Die Melodie kann in allen Stimmen, verziert oder unverziert, erscheinen. Zwischenspiele oder Manualwechsel sind häufig. Typisch für Stil und Interpretation der Choralvorspiele sind auch ihre Charakterbezeichnungen: z.B. « Mit hoher Freudigkeit» beim Choral «Auf, auf, mein Herz, mit Freuden» oder «klagend, doch gelassen» beim Choral «Aus tiefer Not schrei ich zu dir». Die Registrierungsangaben weisen auf ein eher romantisches Verständnis der Orgel hin.
Aus den 269 Vorspielen sind 155 ausgewählt worden, die sich im EG und im Gotteslob befinden. Sie wurden in die dort verwendeten Tonarten transponiert, die in den meisten Fällen auch mit den Tonarten des KG und des RG Übereinstimmen. Weicht der Originaltitel bei Rinck vom heutigen Gebrauch der Melodie ab, wird der originale Titel als Zweittitel in kleiner Schrift angegeben.
Die Übertragung hält sich möglichst genau an den Erstdruck. Doppelpedal und Verdoppelung der Pedalstimme mit der linken Hand sind meistens wie im Original wiedergegeben. Der Herausgeber empfiehlt aber zu Recht, sie durch eine geeignete Registrierung im Pedal zu ersetzen.
Erwin Mattmann, Musik und Liturgie, 4/04

Im Jahr 1832 gab Rinck 269 Vorspiele zu den gebräuchlichsten Chorälen der Evangelischen Kirche op. 105 heraus. Aus dieser umfangreichen Sammlung, welche sich in Auszügen handschriftlich im Besitz der verstorbenen Kirchenmusikdirektorin Rittau befand, wählte der Herausgeber Choralbearbeitungen bzw. Vorspiele zu Liedern aus, die in den zur Zeit gebräuchlichen Gesangbüchern stehen.
Die Qualität der Vorspiele ist unterschiedlich, doch sind sie aufgrund ihrer Kürze - sie umfassen nur je eine knappe Seite - hervorragend für die gottesdienstliche Praxis geeignet. Grundsätzlich orientieren sich Rincks Stücke an den Bedürfnissen der kirchenmusikalischen Praxis seiner Zeit, die klein dimensionierte und eher leicht ausführbare ‚Gebrauchsmusik‚ verlangte. Exemplarisch für diesen Stil sind die Choralvorspiele aus op. 105. Strukturell orientieren sie sich an Bachs Orgelbüchlein. Mit seinen einfallsreichen Stücken schafft der Praktiker Rinck einen gelungenen Übergang zwischen der linear ausgerichteten Orgelkunst des Barock und der Sensibilität der Klassik und frühen Romantik.
Andreas Rockstroh, Ars Organi, Heft 2, 6/05

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