Joseph Haydn Die Schöpfung

Bearbeitung für Kammerorchester (arr. J. Hickman) Hob. XXI:2, 1798/2018

Bewertung lesen und schreiben

Mit dieser Bearbeitung ist es möglich, das Werk in kleineren Verhältnissen aufzuführen. Charakteristisch für Haydns Orchestersatz ist die Klangmalerei in leuchtenden Farben. Dem Bearbeiter ist es gelungen, sowohl für die obligaten Melodiestimmen als auch für die instrumentalen Colla-parte-Passagen die richtigen Farben zu treffen. Die Bearbeitung lehnt sich eng an den Notentext der kritischen Carus-Ausgabe von Haydns Originalversion an (Carus 51.990, ed. W. Gersthofer), sodass die ggf. bereits vorhandenen Chorpartituren, Klavierauszüge und Streicherstimmen weiterverwendet werden können. Durch die Reduzierung der Bläserstimmen kann auch die Streicherbesetzung kleiner Ausfallen und es werden weniger Chorsänger*innen benötigt. Diese Ausgabe möchte das schöne Werk so auch für kleinere Gruppen, für beengtere Aufführungsorte und für geringeres Budget zugänglich machen.


OriginalversionBearbeitung für Kammerorchester
Soli STB, Coro SATB, 3 Fl, 2 Ob, 2 Clt, 2 Fg, Cfg, 2 Cor, 3 Trb, Timp, 2 Vl, Va, Vc, Cb, Cemb
Soli STB, Coro SATB, 2 Fl, Ob, Clt, Fg, 2 Cor, Tr, Timp, 2 Vl, Va, Vc, Cb (es werden chromatische Blechblasinstrumente benötigt)
Kennenlernen
Anschauen
Zusatz-Material
  • Zusatz-Material als Download-Produkt kaufen.
  • First Part

    1. Introduction · The Representation of Chaos Recitativo (Raphael, Chorus, Uriel)

    Raphael
    In the beginning God created the heaven and the earth;
    and the earth was without form and void;
    and darkness was upon the face of the deep.

    Chorus
    And the Spirit of God
    moved upon the face of the waters.
    And God said: Let there be Light,
    and there was Light.

    Uriel
    And God saw the Light, that it was good;
    and God divided the Light from the darkness.

    2. Aria (Uriel, Chorus)

    Uriel
    Now vanish before the holy beams
    the gloomy dismal shades of dark;
    the first of days appears.
    Disorder yields to order the fair place.
    Affrighted fled hell’s spirits black in throngs;

    ...
  • Erster Teil

    1. Einleitung · Die Vorstellung des Chaos Recitativo (Raphael, Chor, Uriel)

    Raphael
    Im Anfange schuf Gott Himmel und Erde,
    und die Erde war ohne Form und leer,
    und Finsternis war auf der Fläche der Tiefe.

    Chor
    Und der Geist Gottes
    schwebte auf der Fläche der Wasser,
    und Gott sprach: Es werde Licht,
    und es ward Licht.

    Uriel
    Und Gott sah das Licht, dass es gut war,
    und Gott schied das Licht von der Finsternis.

    2. Aria (Uriel, Chor)

    Uriel
    Nun schwanden vor dem heiligen Strahle
    des schwarzen Dunkels gräuliche Schatten:
    der erste Tag entstand.
    Verwirrung weicht, und Ordnung keimt empor.

    ...
  • Abridged Foreword of the Edition Carus 51.990/03

    Wolfgang Gersthofer
    Translation: Earl Rosenbaum

    In the first half of the 1790s Joseph Haydn made two concert tours to England which were of decisive importance for the composition of The Creation: Not only did the monumental performances in Westminster Abbey leave a lasting impression, but on his last departure from London in August 1795 he is supposed to have been given an older oratorio libretto on the biblical story of creation, originally intended for Handel, however its existence in this form has never been documented.

    Following his return to Vienna, Haydn actually did set to work on the material at once, whereby Gottfried Bernhard Freiherr van Swieten (1733–1803), who was almost the same age, would become his most important contact. Born in Leyden, in the Netherlands, since 1755 a diplomat in the service of the Habsburgs, during his last assignment abroad at the Prussian Court of Frederick the Great van Swieten became acquainted with the music of Handel and Bach, which henceforth essentially shaped his musical preferences. Even after leaving his political functions he continued to make his mark in the intellectual life of the Imperial (musical) Metropolis as what

    ...
  • Gekürztes Vorwort der Ausgabe Carus 51.990/03

    Wolfgang Gersthofer

    Joseph Haydn unternahm in der ersten Hälfte der 1790er Jahre zwei Konzertreisen nach England, die für das Entstehen der Schöpfung eine ausschlaggebende Bedeutung erlangen sollten: Nicht nur hatten Monumentalaufführungen Händel’scher Oratorien in der Westminster Abbey bei ihm nachhaltigen Eindruck hinterlassen, sondern bei seiner endgültigen Abreise aus London im August 1795 soll ihm zudem ein älteres, ursprünglich für Händel bestimmtes Oratorienlibretto über die biblische Schöpfungsgeschichte zur Vertonung überreicht worden sein.

    Nach Wien zurückgekehrt, machte sich Haydn tatsächlich alsbald an die Arbeit, wobei ihm der fast gleichaltrige Gottfried Bernhard Freiherr van Swieten (1733–1803) zur entscheidenden Bezugsperson werden sollte. Gebürtig aus dem niederländischen Leyden, ab 1755 Diplomat in habsburgischen Diensten, hatte van Swieten auf der letzten seiner Auslandsstationen am preußischen Hofe Friedrichs des Großen Bekanntschaft mit der Musik Händels und Johann Sebastian Bachs geschlossen, was fortan seine musikalischen Vorlieben nicht unwesentlich prägen sollte. Auch nach dem Ausscheiden aus seinen politischen Funktionen (1791)

    ...
mehr
Kaufen
Partitur Carus 51.990/50, ISMN 979-0-007-18848-1 328 Seiten, kartoniert
lieferbar
96,00 € / St.
Stimmenset, komplettes Orchestermaterial, leihweise Carus 51.990/69, ISMN 979-0-007-24148-3 23 x 32 cm, ohne Umschlag
  • 1 x Stimmenset, Harmoniestimmen, leihweise, Flöte 1, Flöte 2, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn 1, Horn 2, Trompete, Pauken (51.990/59)
     
    5 x Einzelstimme, Violine 1, leihweise (51.990/61)
     
    4 x Einzelstimme, Violine 2, leihweise (51.990/62)
     
    3 x Einzelstimme, Viola, leihweise (51.990/63)
     
    2 x Einzelstimme, Violoncello, leihweise (51.990/64)
     
    1 x Einzelstimme, Kontrabass, leihweise (51.990/65)
     
    1 x Einzelstimme, Cembalo, leihweise (51.990/98)
     
Text (ohne Noten) zum Abdruck, html-Datei, Einführungstext, deutsch Carus 51.990/00-310-000
lieferbar
25,00 € / St.
Text (ohne Noten) zum Abdruck, html-Datei, Einführungstext, englisch Carus 51.990/00-320-000
lieferbar
25,00 € / St.
Text (ohne Noten) zum Abdruck, html-Datei, Singtext, engl. Übersetzung Carus 51.990/00-360-000
lieferbar
8,00 € / St.
Text (ohne Noten) zum Abdruck, html-Datei, Singtext, original Carus 51.990/00-380-000
lieferbar
5,00 € / St.
Partitur digital (Download), PDF-Datei Carus 51.990/50-010-000, ISMN 979-0-007-29950-7 328 Seiten
lieferbar
86,40 € / St.
Stimmenset digital, ZIP-Datei, PDF-Datei, komplettes Orchestermaterial, leihweise Carus 51.990/69-010-000
  • 1 x Stimmenset digital, ZIP-Datei, PDF-Datei, Harmoniestimmen, leihweise (51.990/59-010-000)
     
    1 x Einzelstimme digital, PDF-Datei, Violine 1, leihweise (51.990/61-010-000)
     
    1 x Einzelstimme digital, PDF-Datei, Violine 2, leihweise (51.990/62-010-000)
     
    1 x Einzelstimme digital, PDF-Datei, Viola, leihweise (51.990/63-010-000)
     
    1 x Einzelstimme digital, PDF-Datei, Violoncello, leihweise (51.990/64-010-000)
     
    1 x Einzelstimme digital, PDF-Datei, Kontrabass, leihweise (51.990/65-010-000)
     
Zusatzinformationen zum Werk
  • Als Kapellmeister des Fürsten Esterházy schuf Haydn neben zahlreicher Instrumentalmusik und verschiedenen Opern auch gewichtige Beiträge zur Kirchenmusik, u.a. die vierzehn lateinischen Messen, von denen allerdings nur zwölf authentisch bzw. vollendet sind; dazu Motetten und Offertorien, zwei gewichtige Te-Deum-Vertonungen, zwei Salve Regina, ein Stabat Mater sowie die unterschiedlichen Fassungen der Sieben Worte des Erlösers am Kreuze.  Die Messen sind, mit Ausnahme der Jahre 1783–1795, zwischen 1749 und 1802 kontinuierlich entstanden und bilden damit die Gattung, mit der sich Haydn am längsten beschäftigt hat. Die bis 1782 komponierten sechs (authentischen bzw. vollständigen) Messen sind stilistisch sehr unterschiedlich, neben kurzen Missae breves stehen auch ausgedehnte Messen mit reicher Orchesterbesetzung; dagegen bilden die sechs, ab 1796 entstandenen sog. späten Messen eine vergleichsweise homogene Gruppe groß besetzter und umfangreicher Werke. Mit seinen beiden großen Oratorien „Die Schöpfung“ (1798) und „Die Jahreszeiten“ (1801) begründet Haydn die Tradition des bürgerlichen deutschen Oratoriums. zur Person

Bewertungen auf unserer Website können nur von Kund*innen mit registriertem Nutzerkonto abgegeben werden. Eine Überprüfung, ob die bewerteten Produkte tatsächlich erworben wurden, findet nicht statt.

schreibt
Herr Hickmann reduziert die Bläserfarben so genial, dass die einzig sinnvolle Kosequenz der Einsatz eines Saxophon Quintetts ist. Wäre sicher noch billiger zu haben.
Spielen Sie die schöpfung lieber wie von Haydn - gedacht oder gar nicht

Häufige Fragen zum Werk

Kann ich den "normalen" Klavierauszug /03 bzw. die Chorpartitur /05 für die große Fassung auch zum Singen der vorgestellten Fassung nutzen?

Ja, die Vokalpartien sind komplett identisch und daher sind Klavierauszüge und Chorpartituren mit beiden Fassungen kompatibel.
Der Kern der Bearbeitungstechnik ist es, dass einzelne Instrumente Stimmen von anderen Instrumenten übernehmen. Dies wäre bei historischem Instrumentarium nur sehr eingeschränkt möglich. Die Fassungen setzen daher heutige Blasinstrumente voraus.
Ja, die Streicherstimmen bei der Bearbeitung sind unverändert von der Originalfassung übernommen worden. Wir bieten die Streicherstimmen für diese Fassung auch unter der Artikelnummer Carus 51.990/69 leihweise an.
An dieser Stelle gibt es noch gar keine Fragen und Antworten zum Werk oder Ihre spezifische Frage zum Werk wurde noch nicht beantwortet? Klicken Sie hier und reichen Sie Ihre werkspezifische Frage bei unserem Kundenservice ein!