Musik zu Kasualien, Heft 2
Inhaltsverzeichnis
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Herausgeber*in
Thomas Gindele
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Herausgeber*in
Bernhard Reich
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Herausgeber*in
Ernst Roller
| 1931-2020
Rezensionen
Musik zu Kasualien - Heft 2
Musik zu Kasualien - Heft 2
Im zweiten von fünf geplanten Heften stellen die Herausgeber 50 Choralbearbeitungen vor allem für Taufe, Trauung und Beerdigung zur Verfügung. Die (durchweg tiefe, weil an EG beziehungsweise GL angeglichene) Singstimme ist solistisch wie auch chorisch oder instrumental besetzbar. Hierfür ist auch eine Chorpartitur erhältlich. Erfreulich und die Praktikabilität der Sammlung unterstreichend sind die fünf (!) Verzeichnisse nach Alphabet, Komponisten, EG-Nummer, GL-Nummer und Verwendungsmöglichkeiten. Bekannte Choralmelodien stehen neben unbekannten, bewährte Kompositionen (Bach, Kauffmann, Mendelssohn) neben Neukompositionen unter anderem von H. G. Bertram, H. Brand, J. Essl, J. Michel, W. Rehfeldt, M. Schütz. Die Anforderungen an die Organisten sind leicht bis mittelschwer, die Sammlung ist vielfältig und motiviert sehr zum Ausprobieren, sie bietet Material selbstverständlich auch zur Gestaltung von Sonntagsgottesdiensten. Zu diesem Preis: Sehr empfehlenswert!
Quelle: Musica Sacra, Juli/August 2000, S. 39
Praxisnah und vielseitig
Mit diesem Heft wird die fünfteilige Reihe „Musik zu Kasualien” fortgesetzt. Sie stellt ausgewählte Werke für die verschiedenen Amtshandlungen in Kirchengemeinden bereit. Häufig gewünschte Stücke werden mit weniger bekannter Musik verbunden. Alle Stücke mögen über die Amtshandlungen hinaus für Gottesdienst und Konzerte verwendet werden. Sie können in evangelischen und katholischen Kirchen gleichermaßen erklingen. Die vorliegende Sammlung besteht aus Kompositionen, die an ein Kirchenlied gebunden sind. Die Singstimme kann vielfältig besetzt werden. Für chorische Aufführungen gibt es eine Chorpartitur. Da die Singstimme einfach gehalten ist, entfallen längere Vorbereitungszeiten. Der Orgelpart in einigen Stücken ist nicht ohne weiteres vom Blatt zu spielen.
In der Sammlung finden sich gelungene Bearbeitungen von Werken von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Kauffmann (1679–1735), ferner Musik des 19. Jahrhunderts von Heinrich Lang (1656–1919), Immanuel Faißt (1623–1694), Otto Dienel (1639–1905). Felix Mendelssohn ist mit einer Komposition aus „Drei Kirchenmusiken” op. 23 vertreten. Bemerkenswert der hohe Anteil an Kompositionen, die in den letzten zehn Jahren entstanden sind. Besonders originell die Bearbeitungen moderner Kirchenlieder von Johannes M. Michel. Die Sammlung ist stilistisch sehr vielseitig und praxisnah. Für jeden Geschmack und Schwierigkeitsgrad ist ein reichhaltiges Angebot an Musikstücken vorhanden. Sehr empfehlenswert!
Reinhard Raue
Quelle: Musik und Kirche 4/2000, S. 258