Der 130. Psalm ist einer der dramatischsten und sicherlich auch meistvertonten Texte des Alten Testaments. „Aus der Tiefe rufe ich zu Dir… wer wird vor Dir bestehen?“ Diese Klage vertont Matsushita in einer tiefliegenden akkordischen Setzweise im pianissimo, die chromatisch alterierten Akkorde dabei in fahle, abgeschattete Klänge gebrochen. Sehr wirkungsvoll setzt Matsushita den hoffnungsvollen zweiten Teil des Textes „beim Herrn ist die Gnade und viel Erlösung“ als Ziel und Höhepunkt des Werkes dagegen: Mit glockenartigen Klängen im Chor, ergänzt durch den (optionalen) Einsatz von zwei Handglocken leitet er über in das überzeugt-zuversichtliche F-Dur, das allerdings durch ein Nachklingen des anfänglichen „de profundis“ in einer kurzen Coda gebrochen wird: die Erlösung ist eben doch Zuversicht und Zukunft und noch nicht Realität.
Das Werk ist für einen ausreichend besetzten, intonatorisch sehr sicheren Chor ohne Schwierigkeiten zu bewältigen und ist eindrucksvoll im Gottesdienst wie auch im Konzertprogramm.
Uraufführung März 2016 in Stuttgart
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Zusatzinformationen zum Werk
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Komponist*in
Ko Matsushita
| 1962
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Herausgeber*in
Stefan Schuck
| 1963
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