Te lucis ante terminum
2005
Sehr interessant kombiniert Ayres hier den lateinischen Text des Hymnus mit seiner Übersetzung: in cantus-firmus freier-motettischer Weise deutet er den lateinischen Text musikalisch eindrücklich aus, dabei Glissandi, große Sprünge und eine einstimmige zwölftönige Linienführung für die dramatische zweite Strophe mit ihren „trügerischen Vorstellungen der Nacht“ nutzend. Den übersetzten Text stellt er den motettischen Abschnitten nach, dann aber ganz schlicht mit dem gregorianischen Cantus firmus und in der Weise eines mittelalterlichen Organums, allerdings mit interessanten, diatonisch geführten Dissonanzklängen.
Das lohnende Stück ist herausfordernd, aber durchaus gut in Konzert oder Gottesdienst singbar.
Kaufen
Zusatzinformationen zum Werk
-
Komponist*in
Paul Ayres
| 1970Der Engländer Paul Ayres ist ein wahres Multitalent. So vielseitig wie seine Tätigkeiten als freischaffender Komponist, Arrangeur, Chorleiter, Musical-Direktor und Organist ist auch sein kompositorisches Schaffen. Dieses umfasst jedes Genre, das mit textierter Musik einhergeht. Sein Interesse liegt jedoch nicht nur in originärer Musik, sondern auch im Arrangieren bereits existierender Musik. So überarbeitet er sowohl Folksongs, Wiegenlieder und den lateinischen Hymnus Te lucis ante terminum, der beim Carus-Verlag veröffentlicht wurde, als auch bekannte Klassiker wie Händels Messias und Purcells Funeral Sentence. zur Person
-
Herausgeber*in
Stefan Schuck
| 1963
Häufige Fragen zum Werk
An dieser Stelle gibt es noch gar keine Fragen und Antworten zum Werk oder Ihre spezifische Frage zum Werk wurde noch nicht beantwortet? Klicken Sie hier und reichen Sie Ihre werkspezifische Frage bei unserem Kundenservice ein!