Zwischen Himmel und Erde - Bücher | Carus-Verlag

Zwischen Himmel und Erde

Mozarts geistliche Musik

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Katalog mit Audio-CD zur 31. Sonderschau des Dommuseums zu Salzburg 8. April bis 5. November 2006. Kirchenmusik war für Wolfgang Amadeus Mozart von frühester Kindheit bis an sein Lebensende ein persönliches Anliegen und beschränkte sich nicht auf seine Zeit im Dienst des Salzburger Erzbischofs. Als Hofmusiker in Salzburg spielte er regelmäßig im Dom und in der Residenz des Erzbischofs und komponierte Musik für die Gottesdienste. Auch in seiner Wiener Zeit schrieb er bedeutende Kirchenmusik, darunter sein letztes und berühmtestes Werk, das unvollendete Requiem. Der Katalog zur Mozart-Ausstellung des Salzburger Dommuseums präsentiert Mozarts geistliche Werke in Handschriften und Drucken. Fast 130 Exponate dokumentieren das religiöse Leben seiner Zeit und das Spannungsfeld, in dem er seine Musik schuf. Auf der beiliegenden CD sind eine Auswahl von Mozarts schönsten geistlichen Werken sowie von Textpassagen aus Mozart-Briefen und Zeitdokumenten, die sich mit dem kirchenmusikalischen Schaffen und der Glaubenswelt des Komponisten auseinandersetzen, zu hören.
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Buch, mit CD Carus 24.047/00, ISBN 978-3-89948-074-0, ISMN 979-0-007-10909-7 256 Seiten, DIN A4, Hardcover
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45,00 € / St.
  • 1982–1989 Kirchenmusikreferent der Diözese Gurk/Kärnten, 1982–1992 Domorganist in Klagenfurt; Professor für Gregorianik an der Kunstuniversität in Graz und am PIMS in Rom, Präsident der Österreichischen Kirchenmusikkommission zur Person
  • Armin Kircher leitete bis zu seinem Tod das Kirchenmusikreferat der Erzdiözese Salzburg und war seit 1992 organisatorischer Leiter der Österreichischen Werkwoche für Kirchenmusik. Außerdem war Armin Kircher Stiftskapellmeister an der Stiftskirche St. Peter in Salzburg und Organist an der Kajetanerkirche in Salzburg. Die besondere editorische Zuwendung Kirchers galt der liturgischen Musik sowie der Musik der Wiener Klassik, allen voran der noch unerschlossenen Musik Johann Michael Haydns, dessen zahlreiche Messkompositionen er für die heutige Zeit in wissenschaftlichen Ausgaben erschloss. Die von ihm herausgegebenen Sammlungen für die katholische Liturgie sind heute Standardwerke, insbesondere die Chorbücher Mozart – Haydn, das Chorbuch Kirchenjahr und die Veröffentlichungen für Orgel und Chöre zum neuen katholischen Gesangbuch „Gotteslob“. Auch als Arrangeur klangschöner Chor- und Orgel-Sätze hat sich Armin Kircher einen Namen gemacht. zur Person
  • Als Sohn des Vizekapellmeisters des Salzburger Fürsterzbischofs war Mozart bereits in seiner Jugend beständig von Kirchenmusik umgeben. Auf seinen Reisen lernte Mozart die Kirchenmusik Italiens kennen, in Wien studierte er später Werke Bachs und Händels. Nach seiner Umsiedlung nach Wien stellen sich mit Oper und Klavierkonzert neue Herausforderungen, bezeichnenderweise bleibt die „c-Moll-Messe“ KV 427, das größte kirchenmusikalische Werk der ersten Wiener Jahre, unvollendet. Die letzte Lebenszeit zeigt wieder eine Hinwendung zur Kirchenmusik: Mozart bewirbt sich mit Erfolg um die Nachfolge des todkranken Leopold Hoffmann als Kapellmeister am Stephansdom, doch kann er die Stelle nicht antreten, da er noch vor Hoffmann stirbt. Ein Kleinod wie das „Ave verum“ KV 618 und das unvollendet gebliebene Requiem KV 626 lassen ahnen, was Mozart als Kirchenkomponist hätte noch leisten können, wäre er in diese verantwortliche Position gelangt. zur Person

Rezensionen

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Auf jeden Fall ist die Anschaffung auch sinnvoll, wenn man keine Gelegenheit hat, die Ausstellung zu besuchen, was ja heute bei Katalogen insgesamt der Fall ist.
Ein äußerst wichtiger Beitrag zum Mozart-Jahr! […] Die Aufsätze von Musikwissenschaftlern und Theologen sind alle wissenschaftlich fundiert, gut lesbar, verständlich und reich bebildert. Manfred Hermann Schmids einl. Aufsatz "Mozarts Kirchenmusik" ist eine vorzügliche Einführung. Es folgen Erörterungen der Religiosität Mozarts und der gottesdienstlichen Praxis seiner Zeit. Die Essays stammen von Musikern, Theologen, Politiker (Wolfgang Schüssel) und Theologen (Kardinal Ratzinger).
Mozarts Kirchenmusik ist funktional gebunden: Sie ist (zum großen Teil) für die fürsterzbischöflichen Festgottesdienste im Salzburger Dom komponiert. Viele Bilder im Katalog liefern Informationen zum funktionalen Kontext der Musik und zur spezifischen Religiosität der Zeit. […] Der vollständige bildliche Kontext der geistlichen Musik Mozarts steht einem vor Augen. Aber: Gerade der hohe künstlerische Gehalt der Kirchenmusik Mozarts verleiht ihr eine überzeitliche und überfunktionale Qualität.
Die Buch-CD (75') enthält einige kleine Kompositionen vollständig und einzelne Sätze aus längeren Werken. Die Auswahl ist mit Sachverstand vorgenommen; der Überblick über das kirchenmusikalische Schaffen Mozarts hervorragend.

Bernhard Morbach, 24. 5. 2006; KulturRadio am Morgen; 8:45: "Lesestoff"

Lohnende Nebenpfade
Dass das gedruckte Buch nach wie vor nicht zu ersetzen ist, beweist der Band "Zwischen Himmel & Erde", den der Carus Verlag zu einer Ausstellung des Salzburger Dommuseums herausgebracht hat. Mozarts geistliche Musik samt ihrem institutionellen und religionshistorischen Hintergrund wird hier in hervorragend reproduzierten Bilddokumenten und ausführlichen Fachaufsätzen und Essays in den Fokus gerückt. Zu Recht, bildete die Kirchenmusik doch eine wichtige Konstante in Mozarts Schaffen, die - wäre Mozart nicht 35-jährig gestorben - mit der in Aussicht gestellten Übernahme des Wiener Domkapellmeisteramtes zu seiner Hauptaufgabe geworden wäre. Eine sorgfältig zusammengestellte CD ergänzt den prächtigen, inhaltsreichen Band aufs Schönste.

nmz 2006/07, 55. Jahrgang, Jul./Aug., Seite 6

[...] Ein informativer, im Schreibstil aufgelockerter Beitrag zum Mozartjahr, der zum Stöbern und Querlesen einlädt, einen guten Einstieg in das geistliche Werk Mozarts bietet und Lust macht, sich intensiver mit dieser nicht unwesentlichen Fassette im umfänglichen Œuvre des Komponisten zu befassen. Eine beigefügte Audio-CD bietet Ausschnitte aus einigen Werken sowie Zitate aus Briefen und Texten zu und von Mozart. [...]

R. Tiedemann
Quelle: Das Opernglas 12/2006, S. 68

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