Miserere in c
BR JCFB E 1
Nicht nur die Musiker des 16. und 17. Jahrhunderts haben – schon aus liturgischen Gründen – immer wieder Vertonungen des Bußpsalms 50 (51) vorgelegt. Auch noch in späterer Zeit pflegten gelegentlich Komponisten diese Tradition, so der "Bückeburger" Johann Christoph Friedrich Bach mit seiner 12-sätzigen Komposition von etwa 1770, die erst 1975 entdeckt wurde. Fast nur in B-Tonarten angesiedelt, besteht Bachs Miserere aus einem ausgewogenen Wechsel von Chor- und Soloabschnitten. Gemeinsames Stilmerkmal aller Teile sind vor allem die reich verwendeten "empfindsamen" Vorhaltsbildungen und kleinen Ziernoten. Als Beispiel des vorklassischen Zeitalters eignet sich die Komposition gut für epochenübergreifende Programme mit Fasten- und Bußkompositionen.
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Zusatzinformationen zum Werk
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Komponist*in
Johann Christoph Friedrich Bach
| 1732-1795Die Werke des Bückeburger Konzertmeisters Johann Christoph Friedrich Bach (1732–1795) stehen im Spannungsfeld zwischen dem Schaffen seines älteren Bruders Carl Philipp Emanuel und der zeitgenössischen italienischen Musik. Neben groß angelegten und ambitionierten Oratorien hinterließ er zwei kunstvoll gestaltete Motetten, eine Reihe festlicher Kantaten und vor allem eine große Zahl von Instrumentalwerken, die sich teilweise bereits dem Klangidiom der Klassik nähern. zur Person
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Herausgeber*in
Wolfgang Wiemer
| 1934-2023
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Generalbassaussetzer*in
Wolfgang Wiemer
| 1934-2023
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