Anton Bruckner: Messe in e, Josef Gabriel Rheinberger: Requiem in Es op. 84 (Musica Sacra VIII) - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Anton Bruckner: Messe in e, Josef Gabriel Rheinberger: Requiem in Es op. 84 (Musica Sacra VIII)

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In seiner bekannten „Messe in e“ verbindet Anton Bruckner die Tradition des alten Palestrina-Vokalstils mit den musikalischen Mitteln seiner Zeit. Neben dem herben Klangbild und den ausgeprägten dynamischen Kontrasten hebt sich diese Messe vor allem durch die außergewöhnliche Instrumentierung mit einer reinen Bläserbesetzung von den anderen Orchestermessen Bruckners ab. Neben der anspruchsvollen Begräbnismotette „Libera me“ von Bruckner ist hier erstmals Josef Gabriel Rheinbergers „Requiem in Es“ auf CD eingespielt. In einem meisterhaften a cappella-Satz vermag Rheinberger mit einfachen Mitteln große Spannungsbögen und wirkungsvolle musikalische Momente zu erzeugen. Der KammerChor Saarbrücken beweist einmal mehr seine Spitzenstellung und überzeugt besonders in den absolut homogen gesungenen A-cappella-Passagen sowie durch feine dynamische Schattierungen.
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Zusatz-Material
  • Vorwort der Augabe Carus 27.093

    Dagmar Glüxam

    Schon als Kind wurde Anton Bruckner durch seinen musikbegeisterten Vater, den Schullehrer Anton Bruckner (1791–1837) zur Mitwirkung – u. a. auch als Hilfsorganist – bei verschiedenen musikalischen Aufgaben im Kirchendienst herangezogen. In den Jahren 1835–36 bekam Bruckner Unterricht in Orgelspiel, Musiktheorie und Generalbass bei seinem Firmpaten Johann Baptist Weiß, durch den er auch bedeutende kirchenmusikalische Werke von J. S. Bach, W. A. Mozart oder J. Haydn kennenlernen konnte. Eine weitere Möglichkeit, sich mit dem Messrepertoire des 18. und 19. Jahrhunderts bekannt zu machen, bot sich dem jungen Bruckner im Augustiner-Chorherrenstift St. Florian. Dort wurde er nach dem frühen Tod des Vaters mit dreizehn Jahren als Sängerknabe aufgenommen und erhielt auch eine umfassende musikalische Ausbildung. Einen weiteren wichtigen Aspekt bildet in diesem Kontext seine gründliche Auseinandersetzung mit dem Kontrapunkt. Im Juli 1855 wurde Bruckner schließlich als ausgezeichneter Organist und vielversprechender Komponist zum Kontrapunktschüler des einflussreichen österreichischen Musiktheoretikers, Musikpädagogen, Dirigenten, Komponisten und Organisten Simon Sechter

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  • Libera me, Domine, de morte aeterna
    in die illa tremenda:
    Quando Coeli movendi sunt et terra:
    Dum veneris judicare saeculum per ignem.
    Tremens factus sum ego, et timeo,
    dum discussio venerit, atque ventura ira.
    Dies illa, dies irae, calamitatis et miseriae,
    dies magna et amara valde.
    Requiem aeternam dona eis, Domine:
    et lux perpetua luceat eis.

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  • Save me, O thou gracious Lord, from death and destruction
    the day of judgment, that day of terror
    when the heavens and earth are moved and scattered,
    when thou shalt come and shalt judge all men with fire and vengeance.
    I am full of great trembling; I fear the day
    when thy judgment shall come on us, and all thy mighty anger.
    Day of terror, day of anger, day of misfortune and of misery,
    day of vengeance and of bitter torment.
    Rest and peace eternal grant to them, O gracious Lord,
    and may eternal light shine now upon them.

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  • Befreie mich, Herr, vom ewigen Tod
    an jenem schrecklichen Tag,
    wenn Himmel und Erde erschüttert werden,
    wenn Du da sein wirst, die Welt zu richten durch das Feuer.
    Zitternd vor Angst bin ich,
    während gerichtet wird und Vergeltung droht.
    Jener Tag, der Tag des Zornes, des Jammers und der Not,
    dieser große und so bittere Tag!
    Die ewige Ruhe gib ihnen, Herr,
    und das ewige Licht leuchte ihnen.

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  • Texte du CD Carus 83.414

    Thomas Bopp
    Traduction (abrégée) : Josiane Klein

    Au 19e siècle, la musique sacrée est la plupart du temps une profession de foi. Cela ne concerne aucun autre compositeur autant qu’Anton Bruckner. En 1841 la carrière professionnelle de cet ancien choriste et élève du couvent de Saint-Florian prés de Linz, né en 1824 à Ansfelden (Haute-Autriche), intéressé par la musique, le mena d’abord dans le petit village de Windhaag pour être maître-auxiliaire. En plus de l’enseignement aux plus jeunes, il put de temps en temps jouer l’orgue de l’église du village. Muté à sa demande à un poste d’auxiliaire devenu vacant à Kronstorf en 1843, le couvent Saint-Florian rappela Bruckner en 1845, dans un premier temps toujours à un poste de maître-auxiliaire. Parallèlement à l’enseignement et à la pratique de l’orgue, cet autodidacte enrichit alors peu à peu ses compétences pédagogiques jusqu’à devenir instituteur en Hauptschule (établissement scolaire entre

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  • Text from the CD Carus 83.414

    Thomas Bopp
    Translation (abridged): Peter Palmer

    In the 19th century sacred music was largely a personal religious statement. Of scarcely any other composer is this more true than Anton Bruckner. Born in Ansfelden, Upper Austria, in 1824, he was a boy chorister and musically minded pupil at St. Florian Abbey in the Linz diocese. He began his career as an assistant teacher in the small village of Windhaag in 1841. Besides teaching the youngest children, he was occasionally allowed to play the organ in the village church. At his own request he was transferred to a similar post when it became vacant in Kronstorf in 1843. In 1845 he was recalled to St. Florian Abbey, initially still as an assistant teacher. Besides teaching and playing the organ, the autodidact now gradually extended his pedagogic skills and became a fully qualified teacher for an intermediate school. He was also held in esteem

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  • Booklet-Text der CD Carus 83.414

    Thomas Bopp

    Geistliche Musik ist im 19. Jahrhundert zumeist religiöses Bekenntnis. Auf kaum einen anderen Komponisten trifft dies mehr zu als auf Anton Bruckner. Zu seinem kirchenmusikalischen Schaffen von unter anderem drei großen Messzyklen, einem Te Deum und zahlreichen Motetten möchte man mit einigem Recht auch seine Sinfonien zählen, erfasst der Ausdruck tiefer Gläubigkeit bei ihm doch auch die rein orchestralen Gattungen. Der „liebe Herrgott“ habe ihn zur Kunst bestimmt, seine kompositorische Begabung erachte er als von Gott gegeben, bekannte er einmal in einem Brief. Immer wieder flossen in die sinfonische Musik auch Passagen aus seinen früheren Orchestermessen ein, und nicht von ungefähr wollte Bruckner etwa seine letzte Sinfonie nach der Überlieferung explizit „dem lieben Gott“ gewidmet sehen. Er konnte „seine Neunte“ nicht mehr vollenden, im Oktober 1896 starb er über der bereits
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  • Introitus

    Requiem aeternam dona eis Domine:
    et lux perpetua luceat eis.
    Te decet hymnus Deus in Sion,
    et tibi reddetur votum in Jerusalem:
    exaudi orationem meam,
    ad te omnis caro veniet.
    Requiem aeternam dona eis, Domine:
    et lux perpetua luceat eis.

    Kyrie

    Kyrie eleison.
    Christe, eleison.
    Kyrie eleison.

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  • Introitus

    Lord, grant them eternal rest,
    and let the perpetual light shine upon them.
    Thou shalt have praise in Zion, oh God,
    and homage shall be paid to Thee in Jerusalem.
    Hear my prayer.
    All flesh shall come before Thee.
    Lord, grant them eternal rest,
    and let the perpetual light shine upon them.

    Kyrie

    Lord, have mercy upon us.
    Christ, have mercy upon us.
    Lord, have mercy upon us.

    Tractus

    Deliver, Lord,
    the souls of all the Faithful who have died
    from the shackles of their sin,
    and through thy grace, which comes to their aid,
    may they deserve to escape from the court of retribution.
    ...
  • Introitus

    Gib ihnen die ewige Ruhe, Herr,
    und das ewige Licht leuchte ihnen.
    Dir gebührt ein Lobgesang, Gott, in Zion,
    und dir erfülle man sein Gelübde in Jerusalem.
    Erhöre mein Gebet.
    Zu dir komme alles Fleisch.
    Gib ihnen die ewige Ruhe, Herr,
    und das ewige Licht leuchte ihnen.

    Kyrie

    Herr, erbarme dich.
    Christus, erbarme dich.
    Herr, erbarme dich.

    Tractus

    Erlöse, Herr,
    die Seelen aller verstorbenen Gläubigen
    von allen Fesseln der Sünde,
    und sie mögen durch deine Gnade, die ihnen zu Hilfe kommt,
    verdienen, herauszukommen aus dem Gericht der Rache
    und die Seligkeit des ewigen Lichtes genießen.

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  • Text from the CD Carus 83.414

    Thomas Bopp
    Translation (abridged): Peter Palmer

    Josef Gabriel Rheinberger was born in Vaduz, Liechtenstein in 1839. At the age of only 12 he embarked on a comprehensive training at the Munich Conservatory. After passing his final examination with excellent marks, he obtained his first professional engagements as an assistant organist at various Munich churches and as a répétiteur for the local Oratorio Society, while also taking further lessons privately with Franz Lachner. As a composer he tried his hand at works in different genres and for different groups of instruments; the evening hymn Abendlied “Bleib bei uns, denn es will Abend werden” for six-part choir, later to be published and become famous as one of the Geistliche Gesänge op. 69, was composed in 1855. Rheinberger was appointed to teach piano at the Munich Conservatory in 1859. The following year his duties were extended to cover theory of harmony and counterpoint.

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  • Texte du CD Carus 83.414

    Thomas Bopp
    Traduction (abrégée) : Josiane Klein

    Josef Gabriel Rheinberger est né en 1839 à Vaduz (Liechtenstein). Dès l’âge de 12 ans, il commença une formation complète au Conservatoire de Munich. Après un examen de fin d’études brillamment réussi, il suivit encore une formation privée complémentaire chez Franz Lachner parallèlement à sa première activité professionnelle comme organiste suppléant de différentes églises munichoises et comme répétiteur pour l’Oratorienverein local. Sur le plan de la composition, il s’essaya à des œuvres de genres et d’instrumentations différentes, la chanson du soir pour chœur à six voix Abendlied « Bleib bei uns, denn es will Abend werden » (Reste avec nous, car le soir tombe), publiée ultérieurement dans les Geistliche Gesänge op. 69 et devenue célèbre, fut écrite dès 1855. Professeur de piano au Conservatoire de Munich depuis 1859, son domaine d’activité fut étendu un an plus tard à l’enseignement de

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  • Booklet-Text der CD Carus 83.414

    Thomas Bopp

    Josef Gabriel Rheinberger wurde 1839 im liechtensteinischen Vaduz geboren. Seine erste musikalische Unterweisung galt neben dem Orgelspiel der Harmonielehre und dem Studium der Werke von Bach, Mozart und Beethoven. Mit 12 Jahren begann Rheinberger eine umfassende Ausbildung am Konservatorium in München. Nach bestens bestandener Abschlussprüfung begleitete ein privates Aufbaustudium bei Franz Lachner die erste berufliche Tätigkeit als Aushilfsorganist an verschiedenen Münchner Kirchen und als Korrepetitor beim örtlichen Oratorienverein. Kompositorisch erprobte er sich an Werken unterschiedlicher Gattungen und Besetzungen; schon 1855 entstand das später unter den Geistlichen Gesängen op. 69 veröffentlichte und berühmt gewordene Abendlied „Bleib bei uns, denn es will Abend werden“ für sechsstimmigen Chor. 1859 erhielt Rheinberger eine feste Anstellung

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Compact Disc Carus 83.414/00, EAN 4009350834149 CD, Jewel Case
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  • 1990 von seinem Leiter Georg Grün gegründet, avancierte der KammerChor Saarbrücken schnell zu einem der besten Chöre Deutschlands und genießt einen ebenfalls ausgezeichneten internationalen Ruf. Dies belegen unzählige Auftritte bei Festivals im Inland und in vielen europäischen Ländern, den USA und Russland, CD-Einspielungen mit hervorragenden Kritiken, zahlreiche Rundfunkaufnahmen, nicht zuletzt der Gewinn vieler wichtiger internationaler Chorwettbewerbe und des Deutschen Chorwettbewerbs 1998 in Regensburg. Der Chor führt Werke aller Epochen auf. Im Bereich der Alten Musik arbeitet er mit professionellen Ensembles und Solisten zusammen, die sich der historischen Aufführungspraxis verpflichtet fühlen. Weitere Schwerpunkte sind die Interpretation romantischer Chorkompositionen sowie zunehmend auch Urauf füh rungen von Werken, die Komponisten eigens für das Ensemble schreiben. zur Person
  • Georg Grün studierte Kirchenmusik, Schulmusik, katholische Theologie, Musikwissenschaft und Dirigieren und unterrichtete mehrere Jahre die Fächer Musik und katholische Religion an einem musischen Gymnasium. 2000 folgte er einem Ruf als Professor für Chorleitung an die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim, mit dessen Kammerchor er ebenfalls erfolgreich tätig ist (u.a. Gewinn der Internationalen Chorwettbewerbe Cork und Maribor). Als Gastdirigent, Juror und Dozent ist Georg Grün im In- und Ausland tätig. Seit Oktober 2012 ist Georg Grün Professor für Chorleitung an der Hochschule für Musik Saar. zur Person

Rezensionen

[...] Der KammerChor Saarbrücken bewältigt die technischen Schwierigkeiten unter seinem Leiter Georg Grün ganz ausgezeichnet. Der glasklare Chorklang verleiht z. B. dem Credo wie auch anderen schnellen Stellen eine schöne Leichtigkeit. [...]

Singende Kirche, 4/2008

 

 

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