Ich glaube, lieber Herr, hilf meinem Unglauben
Kantate zum 21. Sonntag nach Trinitatis BWV 109, 1723
Die Kantate Ich glaube, lieber Herr, hilf meinem Unglauben BWV 109, komponiert zum 21. Sonntag nach Trinitatis 1723, wird als Dialog zwischen Unglauben und Glauben charakterisiert: Während der dichte, von konzertierten Elementen durchwirkte Eröffnungschor für die Zerrissenheit zwischen Glauben und Unglauben steht und sich das Schwanken im folgenden Rezitativ fortsetzt, steht die erste Arie („Wie zweifelhaftig ist mein Hoffen“) ganz für den Unglauben. Das zweite Satzpaar Rezitativ („O fasse dich, du zweifelhafter Mut“) – Arie („Der Heiland kennet ja die seinen“) hingegen ist ganz von Glauben und Zuversicht geprägt. Ein großangelegter Schlusschoral mit Zeilenzwischenspielen („Wer hofft in Gott und dem vertraut“) beschließt die Kantate hoffungsvoll. Neben Streichern und zwei Oboen ist in dieser Kantate eines jener rätselhaften, nur in Bachs ersten Kantatenjahrgang vorkommenden chromatischen Blechblasinstrumente besetzt (Zugtrompete?).
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Zusatzinformationen zum Werk
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Komponist*in
Johann Sebastian Bach
| 1685-1750Johann Sebastian Bach zählt zu den bedeutendsten Komponisten der abendländischen Musikgeschichte. Er entstammte einer weit verzweigten Musikerdynastie, die im thüringisch-sächsischem Gebiet zahlreiche Stadtmusiker und Organisten hervorbrachte.
Bach vocal
Seit Gründung des Carus-Verlags ist die Edition der Musik von Johann Sebastian Bach für uns ein besonderer Schwerpunkt. Im Reformationsgedenkjahr haben wir das Projekt Bach vocal abgeschlossen. Bachs geistliche Vokalmusik liegt nun vollständig in modernen Urtextausgaben samt Aufführungsmaterial vor. Eine Gesamtedition aller Partituren in einem hochwertigen Schuber ist ebenfalls erhältlich. zur Person
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Herausgeber*in
Reinhold Kubik
| 1942
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Generalbassaussetzer*in
Paul Horn
| 1922-2016Paul Horn war ein deutscher Kirchenmusiker, Organist, Komponist und Musikwissenschaftler. Er studierte Kirchenmusik und Orgel an der Evangelischen Kirchenmusikschule Esslingen am Neckar bei Hans-Arnold Metzger und Musikwissenschaft, Theologie und Geschichte an der Universität Tübingen. Seine berufliche Laufbahn begann als Kantor an der Evangelischen Michaelskirche in Stuttgart-Degerloch. 1954 wurde er Kantor an der Evangelischen Stadtkirche Ravensburg, eine Position, die er bis zu seiner Pensionierung innehatte. Als Musikwissenschaftler arbeitete Horn bis ins hohe Alter eng mit Carus zusammen. So stammen zahlreiche Carus-Klavierauszüge aus seiner Feder. zur Person
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Übersetzer*in
Jutta Wicker
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