Georg Philipp Telemann: Nun danket alle Gott - Noten | Carus-Verlag

Georg Philipp Telemann Nun danket alle Gott

Kantate zum Erntedankfest (Tempore Messis) und andere Dankfeiern TVWV 1:1166

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Die Kantate Nun danket alle Gott lässt sich keinem der bekannten Telemannschen Kantatenjahrgänge zuordnen. Ihre im Titel der einzigen erhaltenen Quelle genannte Bestimmung "Tempore Messis" deutet auf die Enstehung anlässlich eines Erntedankfestes hin, doch sind aufgrund der textlichen Neutralität auch andere Aufführungsanlässe wie Neujahr, Reformationsfest, Kirch- oder Orgeleinweihungen oder Trauungen denkbar. Musikalisch zeichnet sich das Werk durch zwei schwungvolle, trompetenverstärkte Chorsätze aus, die ein Tenor-Baß-Duett und eine Arie für Alt und Traversflöte umrahmen.
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  • Nun danket alle Gott
  • Chor: Nun danket alle Gott
  • Duett (Tenor, Bass): Der uns von Mutterleibe
  • Aria (Alt): Er gebe uns ein fröhliches Herz
  • Chor: Auf dass seine Gnade
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  • 1. Solo Sopran und Chor

    Nun danket alle Gott, der große Dinge tut an allen Enden.

    2. Duett (Tenor und Bass)

    Der uns von Mutterleibe an lebendig erhält und tut uns alles Guts.

    3. Arie (Alt)

    Er gebe uns ein fröhliches Herz, und verleihe immerdar Friede zu unsrer Zeit in Israel.

    4. Chor

    Auf dass seine Gnade stets bei uns bleibe und erlöse uns, solange wir leben.

    Jesus Sirach 50,24–26

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  • Texte du CD Carus 83.439

    Klaus Hofmann
    Traduction (abrégée): Sylvie Coquillat

    La longue vie de Georg Philipp Telemann est l’histoire d’un succès tel que ne le connurent que très peu de compositeurs à son époque. Il fit par trois fois le récit de sa vie, en 1718, en 1729 et en 1740. Dans les témoignages de 1718 et 1740, il décrit son parcours en détail d’une plume alerte et divertissante – et parfois, ses descriptions se lisent presque comme l’exposé d’un roman.

    Un roman qui commence à Magdebourg, où Telemann naît le 14 mars 1681. Son père, prédicateur à l’église du Saint-Esprit, meurt dès 1685. Les dons musicaux du fils se révèlent très tôt, héritage venu de sa mère qui, après que le garçon de douze ans avait fait représenter un opéra de sa plume, et inquiète qu’il ne devienne un « saltimbanque, un funambule, un joueur des rues, un montreur de marmottes etc. », s’efforce cependant de l’orienter vers

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  • Text from the CD Carus 83.439

    Klaus Hofmann
    Translation (abridged): Elizabeth Robinson

    Georg Philipp Telemann’s long life was a success story, the like of which was enjoyed by very few composers of his era. He wrote his autobiography three times – in 1718, 1729 and 1740. In his 1718 and 1740 accounts, he described his career in detail, with an adept turn of phrase and in storytelling mode; in parts, his description reads almost like the plot of a novel.

    The story begins in Magdeburg, where Telemann was born on 14 March 1681. His father, a clergyman at the Heilig-Geist-Kirche, died in 1685. His son’s musical ability was evident at an early age, inherited from his mother’s side of the family. However, after her twelve-year-old son performed an opera he had composed himself, Telemann’s mother, concerned that he would become a “juggler, tightrope walker, minstrel, marmot driver, etc.”,

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  • Booklet-Text der CD Carus 83.439

    Klaus Hofmann

    Georg Philipp Telemanns langes Leben ist eine Erfolgsgeschichte, wie sie nur wenigen Komponisten seiner Epoche beschieden war. Dreimal hat er selbst sein Leben beschrieben, zuerst 1718 für den Abdruck in Johann Matthesons Großer General-Baß-Schule, dann erneut 1729 für Johann Gottfried Walthers Musicalisches Lexicon (1732) und ein drittes Mal 1740 für Matthesons Grundlage einer Ehren-Pforte. Während der Lebensabriss für das Lexikon knapp gehalten ist, schildert Telemann in den beiden Berichten für Mattheson seinen Werdegang mit gewandter Feder ausführlich und in Erzähllaune – und partienweise liest sich seine Darstellung fast wie das Exposé eines Romans.

    Dieser Roman beginnt in Magdeburg, wo Telemann am 14. März 1681 zur Welt kommt. Früh zeigt sich die musikalische Begabung des Sohnes, ein Erbe von Seiten der Mutter, die sich indes, nachdem der Zwölfjährige eine selbstkomponierte

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Partitur, Erstausgabe Carus 39.109/00, ISMN 979-0-007-06798-4 32 Seiten, DIN A4, kartoniert
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  • Telemanns überaus reiches kompositorisches Schaffen, der Ertrag eines Dreivierteljahrhunderts, umfasst nahezu alle Gattungen der Musik und reicht, im vokalen Bereich, vom Generalbasslied über Kammer- und Kirchenkantate bis zur Oper. Auch in seiner eigenen Einschätzung spielt die Kirchenmusik die zentrale Rolle in seinem Schaffen; vermutlich hat er allein über 1.600 Kirchenkantaten komponiert, dazu kantatenartige Trauermusiken (wie Du aber, Daniel, gehe hin ), Psalmvertonungen (bspw. Deus judicium tuum ) und Oratorien. Allenthalben in seinem Werk zeigt sich Telemann als ein fortschrittlicher, dem Neuen aufgeschlossener und experimentierfreudig nach neuen Wegen suchender Komponist; nicht zu Unrecht hat man ihn einen Wegbereiter der Klassik genannt. Indes macht das kompositorische Wirken nur einen Teil seiner musikgeschichtlichen Bedeutung aus: Als Musikverleger, als Autor didaktisch ausgerichteter Publikationen, als Leiter bürgerlicher Musikvereinigungen und Initiator öffentlicher Konzerte hat er wesentlich an der Schaffung auch der äußeren Voraussetzungen für die folgende, vom musikalisch gebildeten Bürgertum getragene Epoche der Musik mitgewirkt. zur Person

Rezensionen

Hodie Christus natus est II

(AB) Zwei prächtige und schwungvolle Chorsätze mit Trompeten, Pauken und Streichorchester rahmen ein Tenor-/Bassduett und eine Arie für Alt und Traversflöte ein. Telemanns mitreißendes ca. 15-minütiges Werk nach einem aus dem gleichnamigen Lied bekannten Text aus dem Buch Jesus Sirach (Sir 50,24-26) verlangt ein mit Koloraturen vertrautes und zu exponierten Lagen fähiges Ensemble. Die im Telemann-Archiv der Stuttgarter Urtext-Ausgaben erschienene Kantate stellt eine sehr lohnende, vorbildliche Erstveröffentlichung dar, die in Konzert wie Gottesdienst ihre Wirkung nicht verfehlen wird.

Quelle: Musica Sacra  4/05, S.43

(jj) [...] Der allgemeine Lobcharakter der Kantate eröffnet vielfache Aufführungsmöglichkeiten in- und außerhalb des liturgischen Kontextes. Die Komposition entstand ursprünglich für das Erntedankfest, wie sich aus der Anmerkung »Tempore Messis« schließen lässt Mit einer klangvollen Besetzung - vier Solisten, vierstimmiger gemischter Chor, zwei Trompeten, Pauken, Traversflöte, zwei Violinen, Bratsche und Basso continuo - zeigt Telemann in den vier Sätzen in aller Kürze sein enormes gestalterisches Können: Ein Duett für Tenor und Bass sowie eine Arie für Alt und Traversflöte werden von zwei Chorsätzen umrahmt, die durch die Trompeten und Pauken einen betont festlichen Glanz erhalten. Das vom Herausgeber Jürgen Neubacher als typische Fanfare des 18. Jahrhunderts identifizierte Trompetenmotiv des ersten Satzes verwendete beispielsweise auch Johann Sebastian Bach in seinem ersten Brandenburgischen Konzert BWV 1046. Zu der im Carus-Verlag erschienenen Erstausgabe der Kantate ist das komplette Aufführungsmaterial erhältlich. Eine Einstudierung dieses meisterhaften und noch unbekannten Miniatur-Werkes sei wärmstens empfohlen.

Quelle: Cantate, Nov/Dez 2005, S.18

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