Max Reger: Reger-Werkausgabe, Bd. I/6: Orgelstücke II - Noten | Carus-Verlag

Max Reger Reger-Werkausgabe, Bd. I/6: Orgelstücke II

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Der sechste Band der Abteilung Orgelwerke umfasst in chronologischer Folge die zwischen April 1902 und ca. Frühsommer 1903 in München entstandenen Orgelstücke Max Regers. Bei den in den Bänden I/5-7 präsentierten Opera handelt es sich, abgesehen von den Werken ohne Opuszahl, um Sammlungen von Charakterstücken, die zwar nicht zyklisch, aber dennoch planvoll angeordnet sind. Sie vereinen vorwiegend mittelschwere Kompositionen Regers, die sowohl in dem Bedürfnis nach Ausgleich zu seinen groß dimensionierten Werken als auch mit Blick auf den Musikalienmarkt entstanden.

Seit Januar 2008 entsteht im Max-Reger-Institut (MRI) in Karlsruhe erstmals eine wissenschaftlich-kritische Ausgabe von Werken Regers (RWA). Sie umfasst drei Bereiche von Regers Schaffen: Orgelwerke, Lieder und Chöre sowie zum ersten Mal Bearbeitungen von Werken anderer Komponisten. Zu Beginn wurden sieben Bände mit Orgelwerken vorgelegt, deren Neuausgabe von vielen Seiten schon lange erwartet wurde.

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Partitur (Werkausgabe), mit DVD Carus 52.806/00, ISBN 978-3-89948-211-9, ISMN 979-0-007-14353-4 Leinenausgabe
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203,00 € / St.
  • Max Reger, geb. 1873 in Brand (bayr. Oberpfalz), gest. 1916 in Leipzig. Schüler von H. Riemann. Seit 1905 Lehrer für Orgel und Komposition an der Akademie in München, hier auch erste Anerkennung als Orgelkomponist; ab 1907 Kompositionslehrer am Leipziger Konservatorium, daneben 1911 – 14 Leiter der Meininger Hofkapelle. Reger, der als Lehrer großen Einfluss erlangte, wandte sich von den Idealen der Neudeutschen ab und knüpfte an J. Brahms an; er verschmolz eine ausdrucksstarke Harmonik mit der an J. S. Bach geschulten Polyphonie mit Formen des Spätbarock und der Klassik; die eigentlichen Kompositionsbereiche Regers bilden Orgel- und Kammermusik. In seinem bedeutendsten geistlichen Chorwerk "Der 100. Psalm" (1908/09) geht Reger an die Grenze der Tonalität. zur Person

Rezensionen

Der Umgang sowohl mit den DVDs als auch dem Internet-Portal ist einfach und erschließt sich beim Nutzen - einfache Links führen von Ort zu Ort, von Thema zu Thema. Diese Simplizität und die vom Carus-Verlag höchst professionell umgesetzten Druckbände machen die Ausgabe zu einem wahren Kleinod, das man gern zur Hand nimmt.

NMZ Nr. 5/2023, 72. Jahrgang

Hier liegt nun endlich die denkbar verlässlichste Ausgabe Regerscher Orgelwerke vor; der Notenteil ist von so mustergültiger und ästhetisch ansprechender Aufmachung, dass man als Organist zögert, in üblicher Manier mit (oft untilgbaren) Notizen, Fingersätzen und Registernummern darüber herzufallen. Das Vorwort bringt den Interessierten auf den neuesten Stand der Forschung (Schande über die Tastenlöwen, die gleich zuschlagen, ohne diese wertvollen Informationen gelesen zu haben!), dank der „Hybrid-Edition” erlaubt die beiliegende DVD, tief in die Entstehungsgeschichte der Werke einzudringen -eine spannende Lektüre! Und noch einmal: Hochachtung für die Musikwissenschaftler im Reger-Institut, die das alles erkundet, aufbereitet und auf der CD (Edirom) präsentiert haben.

Martin Weyer, Ars Organi, Heft 1, März 2016

...Ohne Übertreibung darf als Ergebnis der forscherlichen und editorischen Bemühungen um diese Bände insgesamt festgehalten werden, dass erst jetzt, fast 100 Jahre nach dem Tod Regers, dessen Orgelwerk in einer seinem künstlerischen Gewicht würdigen Form zugänglich ist ...

Ulrich Konrad, Musica Sacra, September/Oktober 2015

These days, when Reger's works are available for free online, one might legitimately wonder whether it is worth spending money on a new edition. Certainly anyone who teaches at a university or who performs a large amount of German Romantic music will want to purchase some of these new editions, and I can highly recommend the individual publications given their reasonable price. It is wise to learn from the beginning on the best available edition since it is so difficult to change over to a new edition of a piece once learned. If one has the resources to purchase the hardbound volumes, the ability to compare sources via the DVD is fascinating. It is possible to view multiple sources side by side (including handwritten manuscripts), hide or show annotations from the Critical Report, zoom in or out, and search by keyword. Places where editorial decisions were necessary are listed by work and measure number; selecting one opens images of that bar from various sources for comparison. All of this information allows the performer to make informed choices.

Brian P. Harlow, The Journal of the Association of anglican musicians, September 2015

... Selten nimmt man Bände derartiger Vorhaben mit solch neugieriger Erwartung in die Hand und stellt sie nach gründlichem Studium so befriedigt ins Notenregal wie diejenigen der Orgelwerke Regers. ... die Editoren haben die Latte sehr hoch gelegt, streben sie doch eine den Intentionen Regers ohne jegliche Abstriche folgende, zugleich aber eine dem Instrument mit seinen vielfältigen baulichen und technischen Implikationen gerecht werdende moderne Wiedergabe der Kompositionen an. Dazu kommt die vollständige historisch-kritische Erschließung und Kommentierung der Quellen. Auch bei den jüngst erschienenen Bänden ist dieses Ziel perfekt erreicht worden. ...

Ulrich Konrad, Musica Sacra, Juni-Juli 2014

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Häufige Fragen zum Werk

Die mitgelieferte DVD funktioniert auf meinem neuen Rechner nicht mehr. Was kann ich tun?

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