L’Enfance du Christ (Die Kindheit Christi)
Trilogie sacrée op. 25
Die Entstehungsgeschichte des Oratoriums ist abenteuerlich: Keimzelle des dreiteiligen Werkes waren Nummern aus dem mittleren Teil "Flucht nach Ägypten", die Berlioz 1850 aus einer Laune heraus komponierte und einem von ihm erfundenen Barockkomponisten unterschob. 1854 erlebte dann das um die Teile "Der Traum des Herodes" und "Die Ankunft in Sais" ergänzte Tryptichon seine gefeierte Uraufführung. Ausgehend vom Matthäusevangelium wählte Berlioz mit dem Besuch der Sterndeuter bei Herodes und der Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten einen anderen Blickwinkel auf das weihnachtliche Geschehen. Eine geschickte Dramatisierung, gewichtige instrumentale Teile wie zum Beispiel das eigenständige Trio für zwei Flöten und Harfe sowie wirkungsvolle Chöre mit Lokalkolorit lassen diese "geistliche Trilogie" zu einer dankbaren Repertoirebereicherung für das weihnachtliche Musizieren werden. Der 1855 gedruckten Partitur lag als deutscher Zweittext eine Übersetzung von Peter Cornelius zugrunde. Die kritische Carus-Ausgabe bietet eine Neuübersetzung von Klaus Kreuser, die sich gegenüber dem Text von Cornelius mehr an das französische Original anlehnt und eine verbrämende Idylle vermeidet.
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Zusatzinformationen zum Werk
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Komponist*in
Hector Berlioz
| 1803-1869
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Herausgeber*in
Paul Prévost
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