Wilfried Hiller: Sappho - Noten | Carus-Verlag

Wilfried Hiller Sappho

Fragmente 1997

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Sappho - Fragmente für Frauenchor, Querflöte und Violoncello (1997) entstand im Auftrag des Arbeitskreises für Musik in der Jugend (AMJ) für das Projekt „KomponistInnen schreiben für Kinder- und Jugendchöre”. Mit dieser Initiative regt der AMJ seit 1997 jährlich Komponistinnen und Komponisten dazu an, für Kinder- und Jugendchöre, besser noch in intensiver Zusammenarbeit mit ihnen neue Musik zu schreiben, die sowohl den Möglichkeiten und Anforderungen des Laienbereichs als auch dem Anspruch an zeitgenössische Chormusik gerecht wird. So ist die Hinzunahme von Flöte und Cello in diesem Chorwerk für Frauenchor durchaus zur Stützung der Intonation gedacht. Man könnte die beiden Instrumente, so Hiller, aber auch als Aulos und Leier verstehen, die antiken Instrumente, die den Gedichtvortrag begleiteten. Wilfried Hiller, der jedes Jahr mehrere Monate selbst in Griechenland lebt, scheint eine besondere Affinität zu Sappho zu besitzen. Er schreibt über seinen Bezug zu der antiken Dichterin: "Ich heiße Sappho. Mein Lied steht über den Liedern der Frauen wie das des Homer über den Liedern der Männer", ließ Antipratos von Sidon im 2. Jahrhundert vor Christus in seiner Dichtung die berühmte Lyrikerin Sappho (ca. 612–570 v. Chr.) sprechen. Mit ihren Versen hat Sappho, die auf der ägäischen Insel Lesbos lebte, Dichter, bildende Künstler und Komponisten über Jahrtausende hinweg zu neuen Kunstwerken inspiriert. In unserer Zeit schufen ihr beispielsweise Aribert Reimann, Wilhelm Killmayer, Jannis Xenakis und Carl Orff klingende Denkmäler. Die fragmentarisch überlieferten Verse regen zum Nachdenken an, im Rätseln über das Fehlende schweifen die Gedanken weiter zu neuen Ausdeutungen, dabei lassen sich Lücken im Text durch musikalische Zeichen ergänzen. Was mich an Sapphos Texten außerdem fasziniert, sind ihre lodernde Erotik, ihr irisierendes Flimmern, ihre durchgängige Hochspannung. Diese Gedichte müssen gesungen werden, besonders von Frauen, denen Sappho die schönsten Zeilen gewidmet hat.
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  • Wilfried Hiller, geboren 1941 in Weißenhorn in Schwaben, studierte an der Münchner Musikhochschule Komposition (Günter Bialas), Opernregie (Heinz Arnold), Schlagzeug und Pauke (Ludwig Porth und Hanns Hölzl) sowie Musiktheorie (Hermann Pfrogner). Ab 1967 arbeitete Hiller als Schlagzeuger in verschiedenen Orchestern.1968 gründete er in München die Konzert-Reihe "musik unserer zeit". In den folgenden Jahren und bis zu dessen Tod arbeitete er eng mit seinem Lehrer Carl Orff zusammen. Eine besondere Affinität hat Hiller zu Kompositionen für Kinder und Jugendliche. Seine zahlreichen Werke für das Musiktheater wurden entscheidend durch die Zusammenarbeit mit der Schauspielerin Elisabeth Woska (seit 1971) geprägt sowie seit 1978 durch die fruchtbare Begegnung und Freundschaft mit Michael Ende. Seit 1971 ist Hiller als Musikredakteur beim Bayerischen Rundfunk tätig. 1993 wurde er als Kompositionslehrer an das Richard-Strauss-Konservatorium München berufen. zur Person

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