Requiem

Ein Requiem – viele Fassungen

Faszinosum Fragment: Mozarts Requiem-Torso inspiriert! Seit dem Tod des Komponisten im Jahre 1791 haben viele den Versuch unternommen, dieses großartige Werk der Musikgeschichte zu vervollständigen. Jüngst hat der britische Komponist und Chorleiter Howard Arman bei Carus seine Fassung vorgelegt und eröffnet damit eine neue Sicht auf Mozarts Meisterwerk.

Neben Armans brandneuer Vervollständigung und der historischen Süßmayr-Fassung in einer Ausgabe des renommierten Mozart-Forschers Dr. Ulrich Leisinger hat Carus auch Fassungen von Robert D. Levin und Richard Maunder im Programm. Jede bietet eine andere Perspektive auf das Jahrhundertgenie Mozart und sein letztes Opus. Klicken Sie sich durch die verschiedenen Ausgaben mit Hörbeispielen und Probepartituren.

Folgende Infografik und -tabelle gibt Ihnen die Möglichkeit, verschiedene Versionen systematisch zu vergleichen. 

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Unser Dank gilt Ulrich Leisinger für die wissenschaftliche Beratung.

  • Mozart-Requiem (Arman)

    Nach zwei Jahrzehnten intensiver Beschäftigung mit dem Werk hat Howard Arman seine Erkenntnisse mit Behutsamkeit und Respekt vor Mozarts großer Vorlage in seine Vervollständigung einfließen lassen.

    Armans Herangehensweise erweist sich als besonders fruchtbar, indem er sich – stets im Bewusstsein der Grenzen des eigenen nachschöpferischen Tuns – an typischen Merkmalen der genialen Komponierweise Mozarts orientiert: seiner satztechnischen Perfektion, seiner Suche nach immer neuen Wegen für jede Situation und seiner knappen Behandlung des Textes bei extrem bildreicher Harmonik. Im Ergebnis führt das zu manch neuen Hör-Erlebnissen.

    Armans Fassung hat sich in der Praxis bereits bewährt. Die Uraufführung mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks wurde von Publikum und Presse begeistert aufgenommen – und gefeiert als wissenschaftlich fundierte, ganz neue Sicht auf Mozarts Meisterwerk.

  • Mozart-Requiem (Süßmayr)

    Es ist der Klassiker unter den Vervollständigungen und die bis heute am meisten gespielte: Die Süßmayr-Fassung. Nach Mozarts Tod im Dezember 1791 wandte sich die verwitwete Constanze Mozart an seine Freunde und Schüler mit der Bitte, das Fragment fertigzustellen. Nach zwei gescheiterten Versuchen kam die Aufgabe an Mozarts Schüler Franz Xaver Süßmayr, der das Requiem in der heute bekannten Form abschloss.

    Dabei standen ihm heute verlorenes Werkstattmaterial, vielleicht auch mündliche Anweisungen Mozarts zur Verfügung. Diese Version ist heute noch am bekanntesten, sie steht Mozart zweifellos historisch am nächsten.

  • Mozart-Requiem (Levin)

    Im Wandel der Zeit haben verschiedene Musiker sich immer wieder bemüht, die Mängel von Süßmayrs Fassung zu bereinigen.

    Die vorliegende Fassung von Robert Levin versucht, die Tendenzen dieser neueren Fassungen (Uminstrumentierung, Neukomposition einiger Stellen) zu berücksichtigen.

    Dabei wurde angestrebt, mozartischen Charakter, Gefüge, Stimmführung, Verlauf und Struktur nachzuahmen.

  • Mozart-Requiem (Maunder)

    DieMaunder-Fassung von Mozarts letztem Werk beruht auf Mozarts unvollständiger Partitur. Sie verzichtet auf die von Mozarts Witwe Constanze beauftragten Ergänzungen und Orchestrierungen von Joseph Eybler und Franz Xaver Süßmayr. Die Orchestrierung wurde von Richard Maunder vollständig überarbeitet, das "Lacrimosa" komplett neu ergänzt. Sanctus und Benedictus von Süßmayr wurden als Anhang aufgenommen.  


  • CD: Mozart-Requiem (Beyer)

    Auf höchstem künstlerischen Niveau bietet Frieder Bernius eine Interpretation von Mozarts letztem Werk. Er folgt der 1981 von Franz Beyer erarbeiteten Fassung, die Franz Xaver Süssmayrs Ergänzungen weitgehend belässt, aber die Instrumentation der letzten Teile verbessert.

    „Man hört hier vieles wie zum ersten Mal. Die Klangqualität der Live-Aufnahme in der Stuttgarter Liederhalle ist obendrein fantastisch.“ Stuttgarter Zeitung

    Ausgezeichnet mit dem Diapason d'Or

  • CD: Mozart-Requiem (Arman)

    Mozarts Requiem in der Fassung von Howard Arman kann man sich separat anhören - oder im Zusammenhang mit den Vesperae solennes de Confessore und Neukomms neu dazu komponierten Libera me, Domine in einer ungewöhnlichen, aber durchaus überzeugenden Zusammenstellung erleben.

    Die zweite CD 'Wege zur Musik' bietet eine Werkeinführung zu Mozarts Requiem von Markus Vanhoefer, gesprochen von Christian Baumann, Hans Jürgen Stockerl, Norman Hacker, Franziska Ball und Katja Schild.

    Diese Werkeinführung wird durch Ausschnitte aus einem aufschlussreichen Interview mit Howard Arman ergänzt.

  • Mozarts Requiem in carus music, the Choir Coach

    Mit unserer Übe-App carus music können Chorsänger*innen das Werk ganz unkompliziert für sich üben. Wählen Sie Ihre Stimmlage aus und üben Sie das Werk noch heute auf Ihrem Smartphone, Tablet oder PC!

  • Herausgeber Howard Arman im Interview

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