Anton Bruckner Requiem d-Moll

WAB 39

Bewertung lesen und schreiben

Bereits als 24-Jähriger komponierte Anton Bruckner, noch ganz im Zeichen der Wiener Klassik, sein Requiem in d-Moll im Andenken an einen väterlichen Freund und Förderer. Er schätzte das Werk, das er 1894 mit 70 Jahren geringfügig überarbeitete, zeitlebens sehr, auch wenn es die Vertonung nicht schaffte, sich im Konzertbetrieb gegen die Requiemvertonungen z.B. von Mozart oder Verdi zu behaupten.

Die vorliegende Notenedition gibt die revidierte Fassung von 1894 wieder und kann als ein sehr persönliches und zugleich eindrucksvolles kompositorisches Zeugnis des künstlerischen Werdegangs zum großen Kirchenmusiker und Symphoniker gesehen werden. Bruckner vertont den Text der Totenmesse in relativ kompakter Form, auch hinsichtlich Umfang und Besetzung. Die Bandbreite der kompositorischen Farben reicht vom Männerchor alpenländischer Prägung (Hostias) über einen fünfstimmigen Chorsatz (Sanctus) und einen a-cappella-Satz (Requiem) bis zu Sätzen mit Chor und Soli.

Kaufen
Partitur Carus 27.320/00, ISMN 979-0-007-24138-4 84 Seiten, kartoniert
lieferbar
46,50 € / St.
Klavierauszug Carus 27.320/03, ISMN 979-0-007-18774-3 60 Seiten, kartoniert
lieferbar
19,95 € / St.
Chorpartitur Carus 27.320/05, ISMN 979-0-007-24531-3 24 Seiten, DIN A4 Mindestbestellmenge: 20 Exemplare
lieferbar
ab 20 Stück 11,80 € / St.
ab 40 Stück 10,62 € / St.
ab 60 Stück 9,44 € / St.
Stimmenset, komplettes Orchestermaterial Carus 27.320/19, ISMN 979-0-007-24560-3 23 x 32 cm, ohne Umschlag
lieferbar
142,00 € / St.
  • 1 x Stimmenset, Harmoniestimmen, Horn, Posaune 1, Posaune 2, Posaune 3 (27.320/09)
    je: 16,00 €
    6 x Einzelstimme, Violine 1 (27.320/11)
    je: 7,80 €
    5 x Einzelstimme, Violine 2 (27.320/12)
    je: 7,80 €
    4 x Einzelstimme, Viola (27.320/13)
    je: 5,95 €
    2 x Einzelstimme, Violoncello (27.320/14)
    je: 5,95 €
    2 x Einzelstimme, Kontrabass (27.320/15)
    je: 5,95 €
    1 x Einzelstimme, Orgel (27.320/49)
    je: 18,50 €
Einzelstimme, Orgel Carus 27.320/49, ISMN 979-0-007-24530-6 20 Seiten, 23 x 32 cm, ohne Umschlag
lieferbar
18,50 € / St.
Partitur digital (Download), PDF-Datei Carus 27.320/00-010-000, ISMN 979-0-007-29847-0 84 Seiten
lieferbar
41,90 € / St.
  • Anton Bruckner wurde 1824 in Ansfelden (Österreich) geboren und hatte kein sonderlich einfaches Leben. Der österreichische Komponist stammte aus einfachen, ländlichen Verhältnissen und wurde ein Leben lang von Selbstzweifeln geplagt. Nach dem Tod seines Vaters wurde er im Alter von 13 Jahren als Sängerknabe im Stift Sankt Florian aufgenommen. Nach mehreren Jahren als Schulgehilfe und einem autodidaktischem Orgel- und Klavierstudium arbeitete er zunächst als Organist in Sankt Florian. 1855 wurde er als Domorganist in Linz eingesetzt. Nach einer Einführung in Musiktheorie und Instrumentation durch Simon Sechter und Otto Kitzler, entdeckte Bruckner Richard Wagner als künstlerisches Vorbild, den er zeit seines Lebens bewunderte und auch mehrfach in Bayreuth besuchte.

    1868 wurde Anton Bruckner Professor für Generalbass, Kontrapunkt und Orgel am Konservatorium in Wien, zehn Jahre später Hoforganist. 1891 bekam er schließlich einen Ehrendoktor der Wiener Universität. Er galt als wichtiger Orgelvirtuose seiner Epoche, seine kompositorische Anerkennung ließ jedoch auf sich warten. Erst die zwischen 1881 und 1883 entstandene Symphonie Nr.7 in E-Dur mit dem unter dem Eindruck von Wagners Tod entstandenen berühmten Adagio brachte die erhoffte Anerkennung, auch wenn er sie angesichts seiner Tendenz zur Skepsis und Selbstkritik nicht wahrhaben wollte.

    Anton Bruckner war ein Einzelgänger, der sich keiner Schule oder Lehrmeinung anschließen wollte. Er schrieb sowohl geistliche als auch weltliche Werke in all ihren Facetten. Neben zahlreichen Motetten komponierte Bruckner drei Messen, die Missa Solemnis b-Moll (1854) und das beim Carus-Verlag erhältliche Te Deum (1881–84; CV 27.190/00). Als Symphoniker schrieb er von 1863 an insgesamt neun Symphonien und viele symphonische Studien, wobei er dazu neigte, fertige Fassungen mehrfach zu überarbeiten. Bruckners Orchesterwerke galten lange als unspielbar, waren aber lediglich für die Tonsprache ihrer Zeit ungewöhnlich kühne, die Traditionen von Beethoven über Wagner bis zur Volksmusik vereinende Klangmonumente an der Grenze von Spätromantik und Moderne. zur Person

Rezensionen

Die Ausgabe bei Carus erleichtert nun die Möglichkeit einer Aufführung, denn, wie gesagt: "Es ist nicht schlecht!"

Gottesdienst und Kirchenmusik, Mai/Juni 2022


... Bruckners Kommentar, als er sich sein Frühwerk am Ende seines Lebens anschaute: „Es is net schlecht.“
Kirchenmusikalische Mitteilungen der Erzdiözese Freiburg, Mai 2019


... Die Aufgaben für den Chor sind sehr dankbar, die technischen Schwierigkeiten halten sich in Grenzen, manche Spiel?guren in den Geigen weisen schon auf den späteren Meister hin.
Württembergische Blätter für Kirchenmusik, 4/2019

Bewertungen auf unserer Website können nur von Kund*innen mit registriertem Nutzerkonto abgegeben werden. Eine Überprüfung, ob die bewerteten Produkte tatsächlich erworben wurden, findet nicht statt.

Es liegen keine Bewertungen zu diesem Artikel vor.

Häufige Fragen zum Werk

An dieser Stelle gibt es noch gar keine Fragen und Antworten zum Werk oder Ihre spezifische Frage zum Werk wurde noch nicht beantwortet? Klicken Sie hier und reichen Sie Ihre werkspezifische Frage bei unserem Kundenservice ein!