Heinrich Schütz: Psalmen Davids. Complete recording, Vol. 8 (Rademann) - CDs, Choir Coaches, Medien | Carus-Verlag

Heinrich Schütz Psalmen Davids. Complete recording, Vol. 8 (Rademann)

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In der Schütz-Gesamteinspielung erscheint mit den Psalmen Davids einer der Höhepunkte sowohl im Schaffen des Komponisten als auch innerhalb der Edition: Klangprächtige, oft mehrchörige Musik, eingefangen in atemberaubenden Surround-Sound und eine luxuriöse Besetzung sind nur einige wenige Punkte, die die Aufnahme zu einem wahren Schütz-Fest werden lassen. Der Dresdner Kammerchor und das Dresdner Barockorchester unter Hans-Christoph Rademann werden durch namhafte Solisten unterstützt, bei denen besonders Dorothee Mields und Stephan MacLeod zu den internationalen Spitzenkräften im Bereich der historisch informierten Aufführungspraxis zählen. Eine weitere interessante Besonderheit: Der groß besetzte Psalm Danket dem Herren, denn er ist freundlich SWV 45 wurde hier erstmals mit einem von dem Trompeter Edward H. Tarr rekonstruierten fünfstimmigen Bläserchor und Pauke eingespielt.

Eine Koproduktion mit MDR figaro.

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  • Singet dem Herrn ein neues Lied
  • Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen
  • Der Herr sprach zu meinem Herren
  • Warum toben die Heiden
  • Ach Herr, straf mich nicht in deinem Zorn
  • Aus der Tiefe ruf ich
  • Ich freue mich des, das mir geredt ist
  • Herr, unser Herrscher
  • Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen
  • Wie lieblich sind deine Wohnungen
  • Wohl dem, der den Herren fürchtet
  • Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen
  • Danket dem Herren, denn er ist freundlich
  • Der Herr ist mein Hirt
  • Jauchzet dem Herren, alle Welt
  • An den Wassern zu Babel saßen wir
  • Alleluja! Lobet den Herren in seinem Heiligtum
  • Lobe den Herren, meine Seele
  • Ist nicht Ephraim mein teurer Sohn
  • Nun lob, mein Seel, den Herren
  • Die mit Tränen säen
  • Nicht uns, Herr, sondern deinen Namen
  • Wohl dem, der den Herren fürchtet
  • Danket dem Herren, denn er ist freundlich
  • Zion spricht
  • Jauchzet dem Herren, alle Welt
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Zusatz-Material
  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
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  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
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  • The Lord said unto my Lord, Sit thou at my right hand, until I make thine enemies thy footstool. The Lord shall send the rod of thy strength out of Zion: rule thou in the midst of thine enemies. Thy people shall be willing in the day of thy power, in the beauties of holiness from the womb of the morning: thou hast the dew of thy youth. The Lord hath sworn, and will not repent, Thou art a priest for ever after the order of Melchizedek. The Lord at thy right hand shall strike through kings in the day of his wrath. He shall judge among the heathen, he shall fill the places with the dead bodies; he shall wound the heads over many countries. He shall drink of the brook in the way: therefore shall he lift up the head.
    Ps 110
    Translation: King James Bible
    Glory be to the Father and to the Son, and to the Holy Ghost, as it was in the beginning, is now, and ever shall be, world without end. Amen.

    Doxology

    ...
  • Der Herr sprach zu meinem Herren: „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße lege.“ Der Herr wird das Zepter deines Reiches senden aus Zion: „Herrsche unter deinen Feinden!“ Nach deinem Sieg wird dir dein Volk williglich opfern im heilgen Schmuck. Deine Kinder werden dir geboren wie der Tau aus der Morgenröte. Der Herr hat geschworen und wird ihn nicht gereuen: „Du bist ein Priester ewiglich nach der Weise Melchisedech.“ Der Herr zu deiner Rechten wird zuschmeißen die Könige zur Zeit seines Zornes. Er wird richten unter den Heiden, er wird große Schlacht tun, er wird zuschmeißen das Haupt über große Lande. Er wird trinken vom Bache auf dem Wege, darum wird er das Haupt emporheben.
    Ps 110
    Ehre sei dem Vater und dem Sohn und auch dem Heilgen Geiste, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

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  • Why do the heathen rage, and the people imagine a vain thing? The kings of the earth set themselves, and the rulers take counsel together, against the Lord, and against his anointed, saying, Let us break their bands asunder, and cast away their cords from us. He that sitteth in the heavens shall laugh: the Lord shall have them in derision. Then shall he speak unto them in his wrath, and vex them in his sore displeasure. Yet have I set my king upon my holy hill of Zion. I will declare the decree: the Lord hath said unto me, Thou art my Son; this day have I begotten thee. Ask of me, and I shall give thee the heathen for thine inheritance, and the uttermost parts of the earth for thy possession. Thou shalt break them with a rod of iron; thou shalt dash them in pieces like a potter’s vessel. Be wise now therefore, O ye kings: be instructed, ye judges of the earth. Serve the Lord with fear, and rejoice with trembling. Kiss the Son, lest he be angry, and ye

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  • Warum toben die Heiden und die Leute reden so vergeblich? Die König im Lande lehnen sich auf, und die Herren ratschlagen miteinander wider den Herren und seinen Gesalbten. Lasset uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Seile. Aber der im Himmel wohnet, lachet ihr. Und der Herr spottet ihr. Er wird einest mit ihnen reden in seinem Zorn, und mit seinem Grimm wird er sie erschrecken. Aber ich habe meinen König eingesetzt auf meinem heilgen Berge Zion. Ich will von einer solchen Weise predigen, dass der Herr zu mir gesagt hat: Du bist mein Sohn, heut hab ich dich gezeuget. Heische von mir, so will ich dir die Heiden zum Erbe geben und der Welt Ende zum Eigentum. Du sollst sie mit einem eisern Szepter zerschlagen, wie Töpfe sollst du sie zerschmeißen. So lasst euch nun weisen, ihr Könige, und lasst euch züchtigen, ihr Richter auf Erden. Dienet dem Herren mit Furcht und freuet euch mit Zittern. Küsset den Sohn, dass er nicht

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  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
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  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
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  • O Lord, rebuke me not in thine anger, neither chasten me in thy hot displeasure. Have mercy upon me, O Lord; for I am weak: O Lord, heal me; for my bones are vexed. My soul is also sore vexed: but thou, O Lord, how long? Return, O Lord, deliver my soul: oh save me for thy mercies’ sake. For in death there is no remembrance of thee: in the grave who shall give thee thanks? I am weary with my groaning; all the night make I my bed to swim; I water my couch with my tears. Mine eye is consumed because of grief; it waxeth old because of all mine enemies. Depart from me, all ye workers of iniquity; for the Lord hath heard the voice of my weeping. The Lord hath heard my supplication; the Lord will receive my prayer. Let all mine enemies be ashamed and sore vexed: let them return and be ashamed suddenly.
    Ps 6:2-11
    Translation: King James Bible
    Glory be to the Father and to the Son, and to the Holy Ghost, as it was in the beginning, is now,

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  • Ach Herr, straf mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimme. Herr, sei mir gnädig, denn ich bin schwach; heile mich, Herr, denn meine Gebeine sind erschrocken und meine Seele ist sehr erschrocken. Ach du, Herr, wie lang! Wende dich, Herr, und errette meine Seele, hilf mir um deiner Güte willen! Denn im Tode gedenket man dein nicht; wer will dir in der Hölle danken? Ich bin so müde von Seufzen; ich schwemme mein Bett die ganze Nacht und netze mit meinen Tränen mein Lager. Meine Gestalt ist verfallen vor Trauern und ist alt worden, denn ich allenthalben geängstet werde. Weichet von mir, alle Übeltäter; denn der Herr hört mein Weinen, der Herr hört mein Flehen, mein Gebet nimmt der Herr an. Es müssen alle meine Feinde zuschanden werden und sehr erschrecken; sich zurückekehren und zu Schanden werden plötzlich.
    Ps 6,2–11
    Ehre sei dem Vater und dem Sohn und auch dem

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  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
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  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
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  • Out of the depths have I cried unto thee, O Lord. Lord, hear my voice: let thine ears be attentive to the voice of my supplications. If thou, Lord, shouldest mark iniquities, O Lord, who shall stand? But there is forgiveness with thee, that thou mayest be feared. I wait for the Lord, my soul doth wait, and in his word do I hope. My soul waiteth for the Lord more than they that watch for the morning: I say, more than they that watch for the morning. Let Israel hope in the Lord: for with the Lord there is mercy, and with him is plenteous redemption. And he shall redeem Israel from all his iniquities.
    Ps 130
    Translation: King James Bible
    Glory be to the Father and to the Son, and to the Holy Ghost, as it was in the beginning, is now, and ever shall be, world without end. Amen.
    Doxology

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  • Aus der Tiefe ruf ich, Herr, zu dir, Herr, höre meine Stimme! Lass deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens! So du willst, Herr, Sünde zurechnen, Herr, wer wird bestehen? Denn bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte. Ich harre des Herren, meine Seele harret, und ich hoffe auf sein Wort. Meine Seele wartet auf den Herren von einer Morgenwache bis zur andern. Israel, hoffe auf den Herren! Denn bei dem Herren ist die Gnade und viel Erlösung bei ihm. Und er wird Israel erlösen aus allen seinen Sünden.
    Ps 130
    Ehre sei dem Vater und dem Sohn und auch dem Heilgen Geiste, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
    Doxologie

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  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
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  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
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  • I was glad when they said unto me, Let us go into the house of the Lord. Our feet shall stand within thy gates, O Jerusalem. Jerusalem is builded as a city that is compact together: Whither the tribes go up, the tribes of the Lord, unto the testimony of Israel, to give thanks unto the name of the Lord. For there are set thrones of judgment, the thrones of the house of David. Pray for the peace of Jerusalem: they shall prosper that love thee. Peace be within thy walls, and prosperity within thy palaces. For my brethren and companions’ sakes, I will now say, Peace be within thee. Because of the house of the Lord our God I will seek thy good.
    Ps 122
    Translation: King James Bible
    Glory be to the Father and to the Son, and to the Holy Ghost, as it was in the beginning, is now, and ever shall be, world without end. Amen.
    Doxology

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  • Ich freu mich des, das mir geredt ist, dass wir werden ins Haus des Herren gehen und dass unsre Füße werden stehen, in deinen Toren, Jerusalem. Jerusalem ist gebauet, dass eine Stadt sei, da man zusammenkommen soll. Da die Stämme hinaufgehen sollen, nämlich die Stämme des Herren, zu predigen dem Volk Israel, zu danken dem Namen des Herren. Denn daselbst sitzen die Stühle zum Gerichte, Stühle des Hauses Davids. Wünschet Jerusalem Glück, es müsse wohl gehen denen, die dich lieben. Es müsse Friede sein inwendig deinen Mauern und Glück in deinen Palästen. Um meiner Brüder und Freunde willen will ich dir Friede wünschen. Um des Hauses Willen des Herren, unsers Gottes, will ich dein Bestes suchen. Ps 122
    Ehre sei dem Vater und dem Sohn und auch dem Heilgen Geiste, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
    Doxologie

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  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
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  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
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  • O Lord, our Lord, how excellent is thy name in all the earth! who hast set thy glory above the heavens. Out of the mouth of babes and sucklings hast thou ordained strength because of thine enemies, that thou mightest still the enemy and the avenger. When I consider thy heavens, the work of thy fingers, the moon and the stars, which thou hast ordained. What is man, that thou art mindful of him? and the son of man, that thou visitest him? For thou hast made him a little lower than the angels, and hast crowned him with glory and honour. Thou madest him to have dominion over the works of thy hands; thou hast put all things under his feet: All sheep and oxen, yea, and the beasts of the field; the fowl of the air, and the fish of the sea, and whatsoever passeth through the paths of the seas. O Lord our Lord, how excellent is thy name in all the earth!
    Ps 8
    Translation: King James Bible
    Glory be to the Father and to the Son, and to the

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  • Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Nam’ in allen Landen, da man dir danket im Himmel. Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, dass du vertilgest den Feind und den Rachgierigen. Denn ich werde sehen die Himmel, deiner Finger Werk, den Monden und die Sterne, die du bereitest. Was ist der Mensch, dass du sein gedenkest, und des Menschen Kind, dass du dich sein annimmst? Du wirst ihn lassen ein’ kleine Zeit von Gott verlassen sein, aber mit Ehren und Schmuck wirst du ihn krönen. Du wirst ihn zum Herren machen über deiner Hände Werk. Alles hast du unter seine Füße getan, Schaf und Ochsen allzumal, darzu auch die wilden Tier, die Vögel unter dem Himmel und die Fisch im Meer, und was im Meer gehet. Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Nam’ in allen Landen!
    Ps 8
    Ehre sei dem Vater und dem Sohn und auch dem

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  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
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  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
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  • How amiable are thy tabernacles, O Lord of hosts! My soul longeth, yea, even fainteth for the courts of the Lord: my heart and my flesh crieth out for the living God. Yea, the sparrow hath found an house, and the swallow a nest for herself, where she may lay her young, even thine altars, O Lord of hosts, my King, and my God. Blessed are they that dwell in thy house: they will be still praising thee. Selah. Blessed is the man whose strength is in thee; in whose heart are the ways of them. Who passing through the valley of Baca make it a well; the rain also filleth the pools. They go from strength to strength, every one of them in Zion appeareth before God. O Lord God of hosts, hear my prayer: give ear, O God of Jacob. Selah. Behold, O God our shield, and look upon the face of thine anointed. For a day in thy courts is better than a thousand. I had rather be a doorkeeper in the house of my God, than to dwell in the tents of wickedness. For the Lord God is a sun and shield: the Lord will give grace and glory:

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  • Wie lieblich sind deine Wohnungen, Herre Zebaoth! Mein Seel verlanget und sehnet sich nach den Vorhöfen des Herren, mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott. Denn der Vogel hat ein Haus funden und die Schwalbe ihr Nest, da sie Junge hecken, nämlich deine Altar, Herre Zebaoth, mein König und mein Gott. Wohl denen, die in deinem Hause wohnen, die loben dich immerdar. Sela. Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und vom Herzen dir nachwandeln. Die durch das Jammertal gehen, und graben daselbst Brunnen. Und die Lehrer werden mit viel Segen geschmücket; sie erhalten einen Sieg nach dem andern, dass man sehen muss, der rechte Gott sei zu Zion. Herr, Gott Zebaoth, höre mein Gebet, vernimms, Gott Jakob. Sela. Gott, unser Schild, schau doch, siehe an das Reich deines Gesalbten! Denn ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser, denn sonst tausend. Ich will lieber die Tür hüten in meines Gottes Hause, denn lange wohnen in der Gottlosen Hütten.

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  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
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  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
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  • Blessed is every one that feareth the Lord; that walketh in his ways. For thou shalt eat the labour of thine hands: happy shalt thou be, and it shall be well with thee. Thy wife shall be as a fruitful vine by the sides of thine house: thy children like olive plants round about thy table. Behold, that thus shall the man be blessed that feareth the Lord. The Lord shall bless thee out of Zion: and thou shalt see the good of Jerusalem all the days of thy life. Yea, thou shalt see thy children’s children, and peace upon Israel. Glory be to the Father …
    Ps 128
    Translation: King James Bible
    Glory be to the Father and to the Son, and to the Holy Ghost, as it was in the beginning, is now, and ever shall be, world without end. Amen.
    Doxology

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  • Wohl dem, der den Herren fürchtet und auf seinen Wegen gehet. Du wirst dich nähren deiner Hände Arbeit, wohl dir, du hast es gut. Dein Weib wird sein wie ein fruchtbar Weinstock um dein Haus herum, deine Kinder wie die Ölzweige um deinen Tisch her. Siehe, also wird gesegnet der Mann, der den Herren fürchtet. Der Herr wird dich segnen aus Zion, dass du sehest das Glück Jerusalem dein Leben lang und sehest deiner Kinder Kinder. Friede über Israel! Ehre sei dem Vater …
    Ps 128
    Ehre sei dem Vater und dem Sohn und auch dem Heilgen Geiste, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
    Doxologie

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  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
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  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
    ...
  • I will lift up mine eyes unto the hills, from whence cometh my help. My help cometh from the Lord, which made heaven and earth. He will not suffer thy foot to be moved: he that keepeth thee will not slumber. Behold, he that keepeth Israel shall neither slumber nor sleep. The Lord is thy keeper: the Lord is thy shade upon thy right hand. The sun shall not smite thee by day, nor the moon by night. The Lord shall preserve thee from all evil: he shall preserve thy soul. The Lord shall preserve thy going out and thy coming in from this time forth, and even for evermore.
    Ps 121
    Translation psalm: King James Bible

    ...
  • Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von welchen mir Hilfe kommet. Meine Hilfe kommt vom Herren, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird dein Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht. Der Herr behütet dich, der Herr ist dein Schatten über deiner rechten Hand, dass dich des Tags die Sonne nicht steche noch der Monde des Nachts. Der Herr behüte dich vor allem Übel. Er behüte deine Seele, der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.
    Ps 121

    ...
  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
    ...
  • O give thanks unto the Lord; for he is good: for his mercy endureth for ever. O give thanks unto the God of gods: for his mercy endureth for ever. O give thanks to the Lord of lords: for his mercy endureth for ever. To him who alone doeth great wonders: for his mercy endureth for ever. To him that by wisdom made the heavens: for his mercy endureth for ever. To him that stretched out the earth above the waters: for his mercy endureth for ever. To him that made great lights: for his mercy endureth for ever: The sun to rule by day: for his mercy endureth for ever: The moon and stars to rule by night: for his mercy endureth for ever. To him that smote Egypt in their firstborn: for his mercy endureth for ever: And brought out Israel from among them: for his mercy endureth for ever: With a strong hand, and with a stretched out arm: for his mercy endureth for ever. To him which divided the Red sea into parts: for his mercy endureth for ever: And made Israel to pass through

    ...
  • Danket dem Herren; denn er ist freundlich, denn seine Güte währet ewiglich. Danket dem Gott aller Götter, denn seine Güte währet ewiglich. Danket dem Herrn aller Herren, denn seine Güte währet ewiglich; der große Wunder tut alleine, denn seine Güte währet ewiglich; der die Himmel ordentlich gemacht hat, denn seine Güte währet ewiglich; der die Erde auf Wasser ausgebreitet hat, denn seine Güte währet ewiglich; der große Lichter gemacht hat, denn seine Güte währet ewiglich! Die Sonn, dem Tage fürzustehen, denn seine Güte währet ewiglich, den Monden und Sterne, der Nacht fürzustehen: denn seine Güte währet ewiglich; der Ägypten schlug an ihren ersten Geburten, denn seine Güte währet ewiglich, und führt’ Israel heraus, denn seine Güte währet ewiglich, durch mächtige Hand und ausgestreckten Arm, denn seine Güte währet ewiglich; der das Schilfmeer in zwei Teil zerteilet, denn seine

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  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
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  • The Lord is my shepherd; I shall not want. He maketh me to lie down in green pastures: he leadeth me beside the still waters. He restoreth my soul: he leadeth me in the paths of righteousness for his name’s sake. Yea, though I walk through the valley of the shadow of death, I will fear no evil: for thou art with me; thy rod and thy staff they comfort me. Thou preparest a table before me in the presence of mine enemies: thou anointest my head with oil; my cup runneth over. Surely goodness and mercy shall follow me all the days of my life: and I will dwell in the house of the Lord for ever.
    Ps 23
    Translation psalm: King James Bible

    ...
  • Der Herr ist mein Hirt; mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer günen Auen und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele; er führtet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wandelt im finsteren Tal des Todes, fürcht ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch gegen meine Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öle, und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und werde bleiben im Haus des Herren immerdar.
    Ps 23

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  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
    ...
  • Praise ye the Lord. I will praise the Lord with my whole heart, in the assembly of the upright, and in the congregation. The works of the Lord are great, sought out of all them that have pleasure therein. His work is honourable and glorious: and his righteousness endureth for ever. He hath made his wonderful works to be remembered: the Lord is gracious and full of compassion. He hath given meat unto them that fear him: he will ever be mindful of his covenant. He hath shewed his people the power of his works, that he may give them the heritage of the heathen. The works of his hands are verity and judgment; all his commandments are sure. They stand fast for ever and ever, and are done in truth and uprightness. He sent redemption unto his people: he hath commanded his covenant for ever: holy and reverend is his name. The fear of the Lord is the beginning of wisdom: a good understanding have all they that do his commandments: his praise endureth for ever.
    Ps 111
    Translation: King James Bible

    ...
  • Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen im Rat der Frommen und in der Gemeinde. Groß sind die Werke des Herren; wer ihr achtet, der hat eitel Lust dran. Was er ordnet, das ist löblich und herrlich, und seine Gerechtigkeit bleibet ewiglich. Er hat ein Gedächtnis gestift’ seiner Wunder, der gnädige und barmherzige Herr. Er gibt Speise denen, die ihn fürchten; er denket ewiglich an seinen Bund. Er lässt verkündigen seine gewaltigen Taten seinem Volk, dass er ihm gebe das Erbe der Heiden. Die Werk seiner Hände sind Wahrheit und Recht; alle seine Gebot sind rechtschaffen. Sie werden erhalten immer und ewiglich und geschehen treulich und redlich. Er sendet ein Erlösung seinem Volk; er verheißet, dass sein Bund ewiglich bleiben soll. Heilig und hehr ist sein Name. Die Furcht des Herren ist der Weisheit Anfang. Dies ist eine feine Klugheit, wer darnach tut; des Lob bleibet ewiglich.
    Ps 111
    Ehre sei dem Vater und dem Sohn und auch dem

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  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
    ...
  • O sing unto the Lord a new song; for he hath done marvellous things: his right hand, and his holy arm, hath gotten him the victory. The Lord hath made known his salvation: his righteousness hath he openly shewed in the sight of the heathen. He hath remembered his mercy and his truth toward the house of Israel: all the ends of the earth have seen the salvation of our God. Make a joyful noise unto the Lord, all the earth: make a loud noise, and rejoice, and sing praise. Sing unto the Lord with the harp; with the harp, and the voice of a psalm. With trumpets and sound of cornet make a joyful noise before the Lord, the King. Let the sea roar, and the fulness thereof; the world, and they that dwell therein. Let the floods clap their hands: let the hills be joyful together. Before the Lord; for he cometh to judge the earth: with righteousness shall he judge the world, and the people with equity.
    Ps 98
    Translation: King James Bible
    Glory be to the Father and to the Son, and to the

    ...
  • Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder. Er sieget mit seiner Rechten und mit seinem heilgen Arm. Der Herr lässet sein Heil verkündigen; vor den Völkern lässt er seine Gerechtigkeit offenbaren. Er gedenket an seine Gnade und Wahrheit dem Hause Israel. Aller Welt Enden sehen das Heil unsers Gottes. Jauchzet dem Herren alle Welt; singet, rühmet und lobet. Lobet den Herren mit Harfen, mit Harfen und mit Psalmen! Mit Trompeten und Posaunen jauchzet vor dem Herrn, dem Könige. Das Meer brause und das was drinnen ist, der Erdboden und die drauf wohnen. Die Wasserströme frohlocken, und alle Berge sei’n fröhlich vor dem Herrn; denn er kommt, das Erdreich zu richten. Er wird den Erdboden richten mit Gerechtigkeit und die Völker mit Recht. Ehre sei dem Vater …
    Ps 98
    Ehre sei dem Vater und dem Sohn und auch dem Heilgen Geiste, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

    ...
  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
    ...
  • Make a joyful noise unto the Lord, all ye lands. Serve the Lord with gladness: come before his presence with singing. Know ye that the Lord he is God: it is he that hath made us, and not we ourselves; we are his people, and the sheep of his pasture. Enter into his gates with thanksgiving, and into his courts with praise: be thankful unto him, and bless his name. For the Lord is good; his mercy is everlasting; and his truth endureth to all generations.
    Ps 100
    Translation: King James Bible
    Glory be to the Father and to the Son, and to the Holy Ghost, as it was in the beginning, is now, and ever shall be, world without end. Amen.
    Doxology

    ...
  • Jauchzet dem Herren, alle Welt! Dienet dem Herren mit Freuden; kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken. Erkennet, dass der Herre Gott ist. Er hat uns gemacht und nicht wir selbst zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen! Denn der Herr ist freundlich, und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.
    Ps 100
    Ehre sei dem Vater und dem Sohn und auch dem Heilgen Geiste, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
    Doxologie

    ...
  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
    ...
  • By the rivers of Babylon, there we sat down, yea, we wept, when we remembered Zion. We hanged our harps upon the willows in the midst thereof. For there they that carried us away captive required of us a song; and they that wasted us required of us mirth, saying, Sing us one of the songs of Zion. How shall we sing the Lord’s song in a strange land? If I forget thee, O Jerusalem, let my right hand forget her cunning. If I do not remember thee, let my tongue cleave to the roof of my mouth; if I prefer not Jerusalem above my chief joy. Remember, O Lord, the children of Edom in the day of Jerusalem; who said, Rase it, rase it, even to the foundation thereof. O daughter of Babylon, who art to be destroyed; happy shall he be, that rewardeth thee as thou hast served us. Happy shall he be, that taketh and dasheth thy little ones against the stones.
    Ps 137
    Translation: King James Bible
    Glory be to the Father and to the Son, and to the Holy Ghost, as it was in the beginning, is now,

    ...
  • An den Wassern zu Babel saßen wir und weineten, wenn wir an Zion gedachten. Unsre Harfen hingen wir an die Weiden, die drinnen sind, denn daselbst hießen uns singen, die uns gefangen hielten und in unserm Heulen fröhlich sein: „Lieber singet uns ein Lied von Zion!“ Wie sollten wir des Herren Lied singen in fremden Landen? Vergess ich dein, Jerusalem, so werde meiner Rechten vergessen. Meine Zunge soll an meinem Gaumen kleben, wo ich dein nicht gedenke, wo ich nicht lass Jerusalem mein höchste Freude sein. Herr, gedenke der Kinder Edom am Tage Jerusalem die da sagten: „Rein ab, rein ab bis auf ihren Boden.“ Du verstörete Tochter Babel, wohl dem, der dir vergelte, wie du uns getan hast. Wohl dem, der deine jungen Kinder nimmet und zerschmettert sie an dem Stein.
    Ps 137
    Ehre sei dem Vater und dem Sohn und auch dem Heilgen Geiste, wie es war im Anfang, jetzt und

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  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
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  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
    ...
  • Praise ye the Lord. Praise God in his sanctuary: praise him in the firmament of his power. Praise him for his mighty acts: praise him according to his excellent greatness. Praise him with the sound of the trumpet: praise him with the psaltery and harp. Praise him with the timbrel and dance: praise him with stringed instruments and organs. Praise him upon the loud cymbals: praise him upon the high sounding cymbals. Let every thing that hath breath praise the Lord. Praise ye the Lord.
    Ps 150
    Translation psalm: King James Bible

    ...
  • Alleluja! Lobet den Herren in seinem Heiligtum, lobet ihn in der Feste seiner Macht. Lobet ihn in seinen Taten, lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit. Lobet ihn mit Posaunen, lobet ihn mit Psaltern und Harfen. Lobet ihn mit Pauken und Reigen, lobet ihn mit Saiten und Pfeifen. Lobet ihn mit hellen Cymbalen, lobet ihn mit wohlklingenden Cymbalen. Alles was Atem hat lobe den Herrn! Alleluja!
    Ps 150

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  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
    ...
  • Bless the Lord, O my soul, and forget not all his benefits: Who forgiveth all thine iniquities; who healeth all thy diseases. Bless the Lord … Who redeemeth thy life from destruction; who crowneth thee with lovingkindness and tender mercies. Bless the Lord …
    Ps 103:2-4
    Translation psalm: King James Bible

    ...
  • Lobe den Herren, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Guts getan hat. Der dir alle deine Sünde vergibet und heilet alle deine Gebrechen. Lobe den Herren … Der dein Leben vom Verderben erlöset, der dich krönet mit Gnad und Barmherzigkeit. Lobe den Herren …
    Ps 103,2–4

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  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
    ...
  • Is Ephraim my dear son? is he a pleasant child? for since I spake against him, I do earnestly remember him still: therefore my bowels are troubled for him; I will surely have mercy upon him, saith the Lord.
    Jr 31:20

    ...
  • Ist nicht Ephraim mein teurer Sohn und mein trautes Kind? Denn ich gedenk noch wohl daran, was ich ihm geredet habe. Darum bricht mir mein Herz gegen ihm, dass ich mich sein erbarmen muss, spricht der Herr.
    Jer 31,20

    ...
  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
    ...
  • My soul, now praise thy Maker!
    let all within me bless His Name
    who maketh thee partaker
    of mercies more than thou dar’st claim.
    Forget him not whose meekness
    still bears with all thy sin,
    who healeth all thy weakness,
    renews thy life within.
    Whose grace and care are endless
    and saved thee thro’ the past;
    who leaves no suff’rer friendless,
    but rights the wronged at last.
    according to Ps 103
    Translation: Catherine Winkworth 1863

    ...
  • Nun lob, mein Seel, den Herren,
    was in mir ist, den Namen sein.
    Sein Wohltat tut er mehren,
    vergiss es nicht, o Herze mein.
    Hat dir dein Sünd vergeben
    und heilt dein Schwachheit groß.
    Errett’ dein armes Leben,
    nimmt dich in seinen Schoß.
    Mit reichem Trost beschüttet,
    verjüngt, dem Adler gleich.
    Der König schafft Recht, behütet,
    die leiden in seinem Reich.
    nach Ps 103

    ...
  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
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  • They that sow in tears shall reap in joy. He that goeth forth and weepeth, bearing precious seed, shall doubtless come again with rejoicing, bringing his sheaves with him.
    Ps 126:5-6
    Translation psalm: King James Bible

    ...
  • Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Sie gehen hin und weinen und tragen edlen Samen und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben.
    Ps 126,5–6

    ...
  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
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  • Not unto us, O Lord, not unto us, but unto thy name give glory, for thy mercy, and for thy truth’s sake. Wherefore should the heathen say, Where is now their God? But our God is in the heavens: he hath done whatsoever he hath pleased. Their idols are silver and gold, the work of men’s hands. They have mouths, but they speak not: eyes have they, but they see not: They have ears, but they hear not: noses have they, but they smell not: They have hands, but they handle not: feet have they, but they walk not: neither speak they through their throat. They that make them are like unto them; so is every one that trusteth in them. O Israel, trust thou in the Lord: he is their help and their shield. O house of Aaron, trust in the Lord: he is their help and their shield. Ye that fear the Lord, trust in the Lord: he is their help and their shield. The Lord hath been mindful of us: he will bless us; he will bless the house of Israel; he will bless the house of Aaron. He will bless them that fear the Lord, both small and great. The Lord shall increase

    ...
  • Nicht uns, Herr, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre um deine Gnad und Wahrheit. Warum sollen die Heiden sagen: Wo ist nun ihr Gott? Aber unser Gott ist im Himmel, er kann schaffen, was er will. Jener Götter aber sind Silber und Gold, von Menschen Händen gemacht. Sie haben Mäuler und reden nicht, sie haben Augen und sehen nicht, sie haben Ohren und hören nicht, sie haben Nasen und riechen nicht, sie haben Hände und greifen nicht, Füße haben sie und gehen nicht und reden nicht durch ihren Hals. Die solche machen, sind gleich also und alle, die auf sie hoffen. Aber Israel hoffe auf den Herren. Der ist ihre Hülf und Schild. Das Haus Aaron hoffe auf den Herren. Der ist ihre Hülf und Schild. Die den Herren fürchten, hoffen auf den Herren! Der ist ihre Hülf und Schild. Der Herr denket an uns und segnet uns; er segnet das Haus Israel, er segnet das Haus Aaron. Er segnet, die den Herrn fürchten, beides klein und groß. Der Herr segnet euch je mehr und mehr, euch und eure Kinder. Ihr

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  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
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  • Blessed is every one that feareth the Lord; that walketh in his ways. For thou shalt eat the labour of thine hands: happy shalt thou be, and it shall be well with thee. Thy wife shall be as a fruitful vine by the sides of thine house: thy children like olive plants round about thy table. Behold, that thus shall the man be blessed that feareth the Lord. The Lord shall bless thee out of Zion: and thou shalt see the good of Jerusalem all the days of thy life. Yea, thou shalt see thy children’s children, and peace upon Israel.
    Ps 128
    Translation psalm: King James Bible

    ...
  • Wohl dem, der den Herren fürchtet und auf seinen Wegen gehet! Du wirst dich nähren deiner Hände Arbeit, wohl dir, du hast es gut. Dein Weib wird sein wie ein fruchtbar Weinstock um dein Haus herum, deine Kinder wie die Ölzweige um deinen Tisch her. Siehe, also wird gesegnet der Mann, der den Herren fürchtet. Der Herr wird dich segnen aus Zion, dass du sehest das Glück Jerusalem dein Leben lang, und sehest deiner Kinder Kinder; Friede über Israel. Ps 128

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  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
    ...
  • O give thanks unto the Lord; for he is good:
    for his mercy endureth for ever.
    O give thanks unto the God of gods:
    for his mercy endureth for ever.
    O give thanks to the Lord of lords:
    for his mercy endureth for ever.
    To him who alone doeth great wonders:
    for his mercy endureth for ever.
    To him that by wisdom made the heavens:
    for his mercy endureth for ever.
    To him that stretched out the earth above the waters:
    for his mercy endureth for ever.
    To him that made great lights:
    for his mercy endureth for ever:
    The sun to rule by day:
    for his mercy endureth for ever:
    The moon and stars to rule by night:
    for his mercy endureth for ever.
    To him that smote Egypt in their firstborn:
    for his mercy endureth for ever:

    ...
  • Danket dem Herren; denn er ist freundlich,
    denn seine Güte währet ewiglich.
    Danket dem Gott aller Götter,
    denn seine Güte währet ewiglich.
    Danket dem Herrn aller Herren,
    denn seine Güte währet ewiglich;
    der große Wunder tut alleine,
    denn seine Güte währet ewiglich;
    der die Himmel ordentlich gemacht hat,
    denn seine Güte währet ewiglich;
    der die Erde auf Wasser ausgebreitet hat,
    denn seine Güte währet ewiglich;
    der große Lichter gemacht hat,
    denn seine Güte währet ewiglich!
    Die Sonn, dem Tage fürzustehen,
    denn seine Güte währet ewiglich,
    den Monden und Sterne, der Nacht fürzustehen:
    denn seine Güte währet ewiglich;
    der Ägypten schlug an ihren ersten Geburten,
    denn seine Güte währet ewiglich,
    und führt’ Israel heraus,
    denn seine Güte währet ewiglich,
    durch mächtige Hand und ausgestreckten Arm,

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  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
    ...
  • But Zion said, The Lord hath forsaken me, and my Lord hath forgotten me. Can a woman forget her sucking child, that she should not have compassion on the son of her womb? Yea, they may forget, yet will I not forget thee. Behold, I have graven thee upon the palms of my hands; thy walls are continually before me.
    Is 49:14-16

    ...
  • Zion spricht: Der Herr hat mich verlassen, der Herr hat mein vergessen. Kann auch ein leiblich Mutter ihres Kindleins vergessen, dass sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes. Und ob sie schon desselben ihres Kindleins vergesse, will ich doch dein nicht vergessen. Siehe, in meine Hände hab ich dich gezeichnet.
    Jes 49,14–16

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  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
    ...
  • Make a joyful noise unto the Lord, all the earth:
    make a loud noise, and rejoice, and sing praise.
    Sing unto the Lord with the harp;
    with the harp, and the voice of a psalm.
    Praise him with the timbrel and dance:
    praise him with stringed instruments and organs.
    With trumpets and sound of cornet
    make a joyful noise before the Lord, the King.

    Let the heavens rejoice,
    and let the earth be glad;
    let the sea roar, and the fulness thereof.
    O praise the Lord, all ye nations:
    praise him, all ye people.
    For his merciful kindness is great toward us:
    and the truth of the Lord endureth for ever.
    Praise ye the Lord.
    Translation psalms: King James Bible

    ...
  • Jauchzet dem Herren, alle Welt,
    singet, rühmet und lobet!
    Lobet den Herrn mit Harfen,
    mit Harfen und mit Psalmen!
    Lobt ihn mit Pauken und Reigen.
    Lobet ihn mit Saiten und Pfeifen.
    Mit Drommeten, mit Posaunen
    jauchzet für dem Herrn, dem Könige.

    Lobet, ihr Himmel, den Herren,
    und die Erde sei fröhlich,
    das Meer brause und was drinnen ist.
    Lobet den Herrn, alle Heiden,
    preiset ihn, alle Völker.
    Denn seine Gnad und Wahrheit
    waltet über uns in Ewigkeit.
    Alleluja.
    Ps 96,11; 98,4-6; 117; 150,4

    ...
  • Text from the CD Carus 83.255

    Oliver Geisler
    Translation: Elizabeth Robinson

    “intended for singing”
    The “Psalmen Davids” and the art of consolation

    Heinrich Schütz was fortunate. In the years around 1600 the number of portents of the end of the world increased. And this would also naturally affect the Dresden court, even if it sometimes seemed to be in a world of its own. Constellations of stars, curious events, cometary impacts – all these happenings were rapidly broadcast through the mass media of the Baroque – pamphlets and articles. And the more frequently there were signs giving cause for concern, the nearer the predicted end approached. In the mid-16th century, 2046 was marked out as the end. But at the time when Schütz took up his post in Dresden, the year 1625 was regarded as the point in time when the ‘last trumpet’ would sound. None of this happened – as stated, he was fortunate,
    ...
  • Booklet-Text der CD Carus 83.255

    Oliver Geisler

    „zum singen gemeint“
    Die Psalmen Davids und die Kunst des Zuspruchs

    Heinrich Schütz hatte Glück. In den Jahren um 1600 mehrten sich die Anzeichen für den Weltuntergang. Und der würde natürlich auch den Dresdner Hof betreffen, auch wenn dieser mitunter als eigener Kosmos erscheinen mochte. Sternenkonstellationen, kuriose Ereignisse, Kometeneinschläge – alle diese Geschehnisse verbreiteten sich rasant über die Massenmedien des Barock: Flugblätter und Sonderdrucke. Und je häufiger die besorgniserregenden Zeichen, desto näher rückte das prognostizierte Ende. Mitte des 16. Jahrhunderts war noch 2046 als Ende markiert. Zu jener Zeit, als Schütz in Dresden sein Amt antrat, galt das Jahr 1625 als Zeitpunkt, an dem die ‚letzte Posaune‘ erklingen würde. All das trat nicht ein – wie gesagt, er hatte Glück, aber eine Prognose bewahrheitete
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Compact Disc, 2 CDs, SACD Carus 83.255/00, EAN 4009350832558 CD, Jewel Case
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  • Heinrich Schütz gilt als der erste deutsche Musiker von europäischem Rang. Ab 1599 als Chorknabe am Hof des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel erhielt er eine umfassende Schulbildung. 1608 begann er ein Jurastudium in Marburg, das er jedoch schon 1609 abbrach, um mit Unterstützung des Landgrafen bei Giovanni Gabrieli, Organist an San Marco zu Venedig, Komposition zu studieren. 1613 kehrte Schütz nach Kassel zurück, wurde aber schon zwei Jahre später vom Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen als „Organist und Director der Musica” an den Dresdner Hof „abgeworben“, wo er von 1617 bis zu seinem Tod das Amt des Hofkapellmeisters innehatte. Seine großen Vokalzyklen markierten den Höhepunkt von Schütz’ Ansehen in Deutschland und Nordeuropa. Doch diese stellen nur einen Teil des Schütz’schen Opus dar; einzelne Werke sind in Sammeldrucken mit Werken anderer Komponisten vertreten, andere nur handschriftlich überliefert, vieles ist verloren gegangen. Die Stuttgarter Schütz-Ausgabe erschließt Schütz‘ vollständiges Oeuvre, alle Werke erscheinen auch in praktischen Urtext-Ausgaben. zur Person
  • Strahlend, transparent, homogen und flexibel: Für seine einzigartige Klangkultur wird der Dresdner Kammerchor international geschätzt. Der künstlerische Leiter Hans-Christoph Rademann prägte diesen unverwechselbaren Klang seit der Gründung 1985 und führte den Chor zu weltweitem Renommee. Das vielfältige Repertoire des Chores hat sein Fundament in der Barockmusik, beson¬derer Schwerpunkt ist die sächsische Hofmusik. Als kultureller Botschafter Dresdens und Sachsens hält der Chor das musikalische Erbe seiner Heimat lebendig und macht es einem internationalen Publikum bekannt. Als prominentes Beispiel dafür steht die weltweit erste Heinrich-Schütz-Gesamteinspielung, die 2019 vollendet wurde, im Carus-Verlag erschienen und mehr¬fach preisgekrönt ist: unter anderem wurde die Schütz-Johannespassion 2016 mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet; die letzte Folge der Edition mit »Psalmen und Friedensmusiken« wurde mit dem Opus Klassik 2020 geehrt. Auch zahlreiche Werke anderer mitteldeutscher Meister wie Johann Adolf Hasse, Johann David Heinichen und Jan Dismas Zelenka hat der Chor in Zusammenarbeit mit dem Dresdner Barockorchester und weiteren musikalischen Partnern wiederentdeckt, wiederaufgeführt und auf CD aufgenommen. Neben der Chorsinfonik aus Klassik und Romantik liegt ein weiterer Repertoire-Fokus auf anspruchsvollen A-cappella-Werken des 19. und 20. Jahrhunderts. Dazu zählt Musik von Johannes Brahms, Max Reger, Olivier Messiaen, Francis Poulenc, Arnold Schönberg und Herman Berlinski. Seit Jahren widmet sich der Dresdner Kammerchor intensiv der mo¬dernen und zeitgenössischen Musik: mit Uraufführungen, Erstaufführungen und eigenen Auftragswerken. Dieses Engagement vertiefen auch vielfältige Musikvermittlungs- und Nachwuchsprojekte. 2009 initiierten Hans-Christoph Rademann und der Dresdner Kam¬merchor die Dresdner Chorwerkstatt für Neue Musik, die 2018 zum 4. Mal stattfand. Für seine Verdienste um die zeitgenössische Chormusik wurde der Chor mit einem Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung ausgezeichnet. Der Dresdner Kammerchor gastiert in Musikzentren und bei Festivals in ganz Europa. Tourneen führten die Sänger nach Israel, Indien, Taiwan, China, Mexiko, Südamerika, Südafrika und in die USA. Zu den musikalischen Partnern gehörten bisher René Jacobs, Sir Roger Norrington, Ádám Fischer, Václav Luks, Stefan Parkman, Trevor Pinnock, Chris¬toph Prégardien, Jos van Immerseel, Herbert Blomstedt, Omer Meir Wellber, Christian Thielemann, Riccardo Chailly und Reinhard Goebel sowie die Sächsische Staatskapelle Dresden, das Gewandhausorchester Leipzig, das BBC Philharmonic Orchestra, Anima Eterna Brugge, die Akademie für Alte Musik Berlin und die Bamberger Symphoniker. Regelmäßig arbeitet der Chor mit dem Wroc"naw Baroque Orchestra zusammen. Seinen Strahlend, transparent, homogen und flexibel: Für seine einzigartige Klangkultur wird der Dresdner Kammerchor international geschätzt. Der künstlerische Leiter Hans-Christoph Rademann prägte diesen unverwechselbaren Klang seit der Gründung 1985 und führte den Chor zu weltweitem Renommee. Das vielfältige Repertoire des Chores hat sein Fundament in der Barockmusik, beson¬derer Schwerpunkt ist die sächsische Hofmusik. Als kultureller Botschafter Dresdens und Sachsens hält der Chor das musikalische Erbe seiner Heimat lebendig und macht es einem internationalen Publikum bekannt. Als prominentes Beispiel dafür steht die weltweit erste Heinrich-Schütz-Gesamteinspielung, die 2019 vollendet wurde, im Carus-Verlag erschienen und mehr¬fach preisgekrönt ist: unter anderem wurde die Schütz-Johannespassion 2016 mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet; die letzte Folge der Edition mit »Psalmen und Friedensmusiken« wurde mit dem Opus Klassik 2020 geehrt. Auch zahlreiche Werke anderer mitteldeutscher Meister wie Johann Adolf Hasse, Johann David Heinichen und Jan Dismas Zelenka hat der Chor in Zusammenarbeit mit dem Dresdner Barockorchester und weiteren musikalischen Partnern wiederentdeckt, wiederaufgeführt und auf CD aufgenommen. Neben der Chorsinfonik aus Klassik und Romantik liegt ein weiterer Repertoire-Fokus auf anspruchsvollen A-cappella-Werken des 19. und 20. Jahrhunderts. Dazu zählt Musik von Johannes Brahms, Max Reger, Olivier Messiaen, Francis Poulenc, Arnold Schönberg und Herman Berlinski. Seit Jahren widmet sich der Dresdner Kammerchor intensiv der mo¬dernen und zeitgenössischen Musik: mit Uraufführungen, Erstaufführungen und eigenen Auftragswerken. Dieses Engagement vertiefen auch vielfältige Musikvermittlungs- und Nachwuchsprojekte. 2009 initiierten Hans-Christoph Rademann und der Dresdner Kam¬merchor die Dresdner Chorwerkstatt für Neue Musik, die 2018 zum 4. Mal stattfand. Für seine Verdienste um die zeitgenössische Chormusik wurde der Chor mit einem Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung ausgezeichnet. Der Dresdner Kammerchor gastiert in Musikzentren und bei Festivals in ganz Europa. Tourneen führten die Sänger nach Israel, Indien, Taiwan, China, Mexiko, Südamerika, Südafrika und in die USA. Zu den musikalischen Partnern gehörten bisher René Jacobs, Sir Roger Norrington, Ádám Fischer, Václav Luks, Stefan Parkman, Trevor Pinnock, Chris¬toph Prégardien, Jos van Immerseel, Herbert Blomstedt, Omer Meir Wellber, Christian Thielemann, Riccardo Chailly und Reinhard Goebel sowie die Sächsische Staatskapelle Dresden, das Gewandhausorchester Leipzig, das BBC Philharmonic Orchestra, Anima Eterna Brugge, die Akademie für Alte Musik Berlin und die Bamberger Symphoniker. Regelmäßig arbeitet der Chor mit dem Wroc"naw Baroque Orchestra zusammen. Seinen Wurzeln bleibt der Dresdner Kammerchor durch eine Kooperation mit der Hochschule für Musik Dresden verbunden.Wurzeln bleibt der Dresdner Kammerchor durch eine Kooperation mit der Hochschule für Musik Dresden verbunden. zur Person
  • Eine der Besonderheiten des 1991 gegründeten Dresdner Barockorchesters besteht in seiner Zusammensetzung, die Spezialisten der Alte-Musik- Szene mit Orchestermusikern aus der Dresdner Staatskapelle und Dresdner Philharmonie vereint. In die gemeinsame Arbeit mit dem barocken Instrumentarium, das durch seine spezifische Klarheit des Klanges und der Artikulation ein vielfarbiges, sprechendes Musizieren ermöglicht, werden somit unterschiedliche Erfahrungen eingebracht. Einig sind sich die Musiker in ihrer Verpflichtung gegenüber dem prägenden Vorbild, der Hofkapelle Augusts des Starken. Das Erbe jener Epoche sind repräsentative Kompositionen von Kapellmeistern und Instrumentalisten der Hofkapelle wie Hasse, Heinichen, Zelenka, Quantz, Pisendel u. a., die einen Schwerpunkt im Repertoire des Dresdner Barockorchesters bilden. Dieses Repertoire umspannt die Zeit vom Ende des 17. Jahrhunderts bis hin zu Mozart. Das Dresdner Barockorchester pflegt eine enge Zusammenarbeit mit dem Dresdner Kammerchor und dessen Dirigenten Hans-Christoph Rademann. zur Person
  • Der Dirigent Hans-Christoph Rademann ist ein ungemein vielseitiger Künstler mit einem breiten Repertoire, der sich mit gleicher Leidenschaft und Expertise der Aufführung und Wiederentdeckung Alter Musik wie der Uraufführung und Pflege Neuer Musik widmet.Geboren in Dresden und aufgewachsen im Erzgebirge, wurde er früh geprägt von der gro¬ßen mitteldeutschen Kantoren- und Musiktradition. Er war Schüler im traditionsreichen Kreuzgymnasium, Mitglied des berühmten Kreuzchors und studierte an der Musikhoch¬schule Dresden Chor- und Orchesterdirigieren. Während seines Studiums gründete er den Dresdner Kammerchor und formte ihn zu einem internationalen Spitzenchor, der bis heute unter seiner Leitung steht. Seit 2013 ist Hans-Christoph Rademann der Akademieleiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart. Hans-Christoph Rademann verbindet eine regelmäßige Zusammenarbeit mit führenden Chören und Ensembles der internationalen Musikszene. Von 1999 bis 2004 war er Chefdirigent des NDR-Chors und von 2007 bis 2015 Chefdirigent vom RIAS Kammerchor. Gastdirigate führten und führen ihn zur Nederlandse Bachvereniging, dem Collegium Vocale Gent, der Akademie für Alte Musik, dem Freiburger Barockorchester, der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, dem Sinfonieorchester Basel, dem Orchestre Philharmonique de Luxembourg u.a. Für seine künstlerische Arbeit ist Hans-Christoph Rademann mit Preisen und Ehrungen ausgezeichnet worden, darunter die Johann-Walter-Plakette des Sächsischen Musikrats (2014), die Sächsische Verfassungsmedaille (2008), der Förder- sowie der Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden (1994 bzw. 2014). Mehrmals erhielt er für seine zahlreichen CD-Aufnahmen den Preis der Deutschen Schallplattenkritik (zuletzt 2016) sowie den Grand Prix du Disque (2002), den Diapason d’Or (2006 & 2011), den CHOC de l’année 2011 und den Best Baroque Vocal Award 2014. 2016 wurde er mit dem Preis der Europäischen Kir¬chenmusik der Stadt Schwäbisch Gmünd ausgezeichnet. Seine beispielhafte Interpretation und Einspielung der gesamten Werke von Heinrich Schütz mit dem Dresdner Kammerchorbeim Stuttgarter Carus-Verlag, die 2018 ihren Abschluss fand, erhielt im selben Jahr denneu gestifteten Heinrich-Schütz-Preis sowie den OPUS KLASSIK 2020.Hans-Christoph Rademann ist Professor für Chorleitung an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Außerdem ist er Intendant vom Musikfest Erzgebirge, Botschafter des Erzgebirges und Schirmherr des Christlichen Hospizdienstes Dresden. zur Person
  • David Erler hat sich als europaweit gefragter Solist und Barockspezialist etabliert. Er arbeitet mit Manfred Cordes, Jos van Immerseel, Wolfgang Katschner, Hermann Max, Hans-Christoph Rademann, Ludger Rémy, Jos van Veldhoven, Roland Wilson sowie mit den Ensembles Collegium Marianum Prag, Ensemble Inégal, Gesualdo Consort Amsterdam, Lautten Compagney Berlin, Musica Fiata, Weser-Renaissance Bremen und anderen. Die Vokalensembles amarcord, Calmus, Singer Pur, Singphoniker und Stimmwerck laden ihn wiederholt als Gastsänger ein, er ist auf bislang über 60 CDs und bei renommierten Festivals in ganz Europa zu erleben. Darüber hinaus ist er als Herausgeber für Breitkopf & Härtel tätig (u. a. Gesamtausgabe der Kantaten von Johann Kuhnau). David Erler studierte als Stipendiat der Hanns- Seidel-Stiftung München Gesang bei Marek Rzepka in Leipzig. zur Person
  • Der Tenor Tobias Mäthger studierte Gesang, Dirigieren sowie Schulmusik in Dresden und ist als freischaffender Sänger, Dirigent, Pädagoge und Kirchenmusiker tätig. Bereits heute kann er auf eine vielfältige, erfolgreiche nationale und internationale Konzerttätigkeit zurückblicken. Er ist Mitglied und Solist des Dresdner Kammerchores, ebenso gehört er dem Solistenensemble des Musikpodiums Stuttgart unter Frieder Bernius an. Daneben arbeitete er mit namhaften Künstlern und Ensembles wie z. B. Marc Minkowski, Rafael Frübeck de Burgos, der Dresdner Staatskapelle, der Dresdner Philharmonie, der Bremer Kammerphilharmonie, dem Dresdner Kreuzchor, der Rheinischen Kantorei u. v. a. als Solist oder im Rahmen von Einstudierungen zusammen. zur Person
  • Das weite Feld der Alten Musik ist die musikalische Heimat von Felix Schwandtke. Hier arbeitet er mit den namhaften Ensembles aus ganz Europa, so z. B. der Niederländischen Bachvereinigung unter Jos van Veldhoven und Concerto Copenhagen unter Lars Ulrik Mortensen. Zudem verbindet ihn eine langjährige künstlerische Zusammenarbeit mit dem Leiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart, Hans-Christoph Rademann. Mit ihm arbeitet er u. a. an der ersten Gesamteinspielung der Werke Heinrich Schütz’. 2015 feierte er sein Debüt an der Semperoper Dresden in Lehárs Lustiger Witwe sowie der Uraufführung einer Kammeroper von Lucia Ronchetti (Regie: Axel Köhler). 2017 gastierte er erstmals an der Staatsoper Hamburg in einer Produktion mit Musik Carlo Gesualdos (Regie: Calixto Bieito). zur Person
  • Stephan MacLeod studierte Gesang zunachst in seiner Heimatstadt Genf, dann in Koln mit Kurt Moll und in Lausanne mit Gary Magby. Wahrend seines Studiums in Köln kam es zu einer fruchtbaren Kollaboration mit Reinhard Goebel und Musica Antiqua Koln. Seitdem arbeitet er regelmasig mit renommierten Dirigenten und Ensembles zusammen, u.a. mit Philippe Herreweghe, Masaaki Suzuki, Jordi Savall, Gustav Leonhardt, sowie mit dem Huelgas Ensemble, dessen erster Bassist er funf Jahre lang war. Seine Karriere als Solist fuhrte ihn schon in fast alle europaischen Lander, nach Israel, Japan, China, Sudamerika, in die USA und nach Kanada. Mehr als 65 CDs bezeugen seine Arbeit. Er ist Chef und Grunder des Ensembles Gli Angeli Geneve, dessen erste CD 2008 mit dem Editor’s Choice von Gramophone ausgezeichnet wurde. Seit 2013 ist er Professor fur Gesang an der Musikhochschule in Lausanne. zur Person

Rezensionen

... Hier ist musikalische virtuose Technik und gesangliche Mühelosigkeit wirklich das Mittel, das dem größeren Zweck der Textvermittlung in hoher Feierlichkeit dient. ... Diese achte Folge der Gesamtaufnahme der Werke von Heinrich Schütz stellt ... sicher einen der Höhepunkte der Edition dar.
Monika Fahrnberger, singende Kirche, 4/2019

... eine sehr schöne und überzeugende Aufnahme dieser Meisterwerke.
Johan van Veen, Toccata, 5/2014

... they are sung and performed, and come to that shaped, every bit as convincingly as the earlier releases in this exhaustive series.
Jonathan Woolf, www.musicweb-international.com, April 2014

... Schütz' klangprüchtige Musik ist hier in exzellentem Raumklang eingefangen und die Besetzung der Ensembles wie die der mitwirkenden Gesangssolisten machen die Aufnahe zu einem wahren Fest für den Komponisten.
Gustav Danzinger, CHOR aktuell, März 2014

... sehr gelungen: Die Interpretation in den bewährten Händen Rademanns wird dem großartigen Werk gerecht.
Musica Sacra, 01/2014 (Januar/Februar 2014)

... undoubtedly worth experiencing.
Fabrice Fitch, Gramophone, Januar 2014

 

... Mit dieser Darbietung der Schütz-Psalmen liefert Rademann ein Meisterstück ab.
Eleonore Büning, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. Januar 2014

... Comme à l'habitude, la lecture de Rademann est absolument somptueuse: les chœurs sont vifs, parfois percutants et les solistes brillants. [Wie üblich ist Rademanns Interpretation absolut prächtig. Die Chöre sind lebendig, manchmal regelrecht durchschlagend und die Solisten sind brillant.]
pizzicato, 12/2013

... This is high art beautifully presented, and should find an audience far beyond the confines of the early Baroque.
Steven Ritter, Audiophile Audition, audaud.com, 26. November 2013

... Das höchst vitale Geschehen wird kongenial abgebildet – in der Staffelung, in der harmonischen Balance, in der klar bemessenen Raumwirkung, die auch in Fernkonstellationen höchst präzis bleibt. […] Rademann hat neben seinem Dresdner Kammerchor potente Solisten und eine erlesene Instrumentalbesetzung versammelt, die die Psalmen Davids überaus lebendig singen und spielen.
Dr. Matthias Lange, klassik.com, 24. November 2013

... besser kann man solche Musik wohl kaum besetzen.
Michael Wersin, Rondo, 6/2013

... Wie alle bisher vorgelegten CDs der (ersten) Gesamteinspielung ist auch die vorliegende interpretatorisch auf allerhöchstem Niveau angesiedelt. Vorzüglich ist Auswahl der Solisten und deren Zusammenwirken mit den SängerInnen des Chors.[…] Man kann nur hoffen, dass Rademanns kongeniale Einspielung zumindest die einschlägigen „Chancen” von Heinrich Schütz nachhaltig befördern kann.
Bernhard Morbach, rbb kulturradio, 14. November 2013

... Thus, what may matter most across all of these recordings is the clarity that Rademann brings to those words in their choral setting. The result is that, even when the listener does not know the language of the text, familiarity with the “message” of the words can usually be easily apprehended.
Stephen Smoliar, examiner.com, November 2013

... Klare und genaue Zeichnung der Figuren, lebendige Deklamation, Nachempfindung musikalischer Affekte - einmal mehr finden sich die Elemente in glücklicher Harmonie. […] „Große Kunst veraltet nicht”, schrieb der Dresdner Schützexperte Wolfram Steude. Zu Recht, trifft sie auf derart kundige und fähige Interpreten.
Karsten Blüthgen, Neue Chorzeit, Oktober 2013

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