Staatskapelle Dresden

Zur Person

1548 durch Kurfürst Moritz von Sachsen gegründet, gehört die Staatskapelle Dresden zu den ältesten und traditionsreichsten Orchestern der Welt und ist wohl das einzige, das über viereinhalb Jahrhunderte hinweg kontinuierlich Bestand hatte und immer zu den führenden Klangkörpern der verschiedenen Epochen gehörte. Neben der von ganz spezifischem Ensemblegeist getragenen, musikantischen Spielkultur ist es vor allem der durch die lange Tradition gewachsene, in Timbre, Transparenz und Homogenität unverwechselbare Klang der Staatskapelle, der Publikum und Presse in aller Welt auch heute von einem der großen Orchester unserer Zeit sprechen lässt. Bedeutende Kapellmeister und international geschätzte Instrumentalisten haben die Geschichte der einstigen Hof- und heutigen Staatskapelle geprägt. Zu ihren Leitern gehörten u. a. Heinrich Schütz, Johann Adolf Hasse, Carl Maria von Weber und Richard Wagner, der das Orchester als seine „Wunderharfe“ bezeichnete. Bedeutende Chefdirigenten des 20. Jahrhunderts waren Ernst von Schuch, Fritz Reiner, Fritz Busch, Karl Böhm, Joseph Keilberth, Rudolf Kempe, Otmar Suitner, Kurt Sanderling und Herbert Blomstedt. Von 1992 bis zu seinem Tod 2001 war Giuseppe Sinopoli Chefdirigent, von 2002 bis 2004 Bernard Haitink. Mit Beginn der Spielzeit 2007/08 übernahm Fabio Luisi das Amt des Generalmusikdirektors der Sächsischen Staatsoper Dresden und damit auch des Chefdirigenten der Staatskapelle Dresden. Ehrendirigent des Orchesters ist seit 1990 Sir Colin Davis. Im April 2007 wurde die Staatskapelle Dresden als bislang einziges Orchester weltweit in Brüssel mit dem „Preis der Europäischen Kulturstiftung für die Bewahrung des musikalischen Weltkulturerbes“ ausgezeichnet.